Die Debatte über postfaktische Politik, die sich durch „gefühlte Wahrheiten“ als Argumentationsgrundlage auszeichnet, hat in der politischen und medialen Diskussion an Bedeutung gewonnen. Im Kontext von Populismus und Fake-News geht es um das Nutzen von Emotionen statt Fakten zur Mobilisierung von Interessengruppen. Dabei spielen Social-Media-Plattformen wie Twitter eine Schlüsselrolle.
Insbesondere während der Corona-Pandemie hat die Kommunikation auf diesen Plattformen zugenommen, wobei auch Verschwörungstheorien und falsche Informationen verbreitet werden. Politiker nutzen Twitter zur Kommunikation mit der Wählerschaft, was die Verbreitung von postfaktischen Informationen erleichtert.
Mit der bevorstehenden Digitalisierung von Wahlkämpfen, beispielsweise im Kontext der Bundestagswahlen 2021 in Deutschland, steigt die Sorge um die Veränderung der politischen Kommunikation und das Potenzial zur Förderung einer postfaktischen Diskussionskultur. Der Fokus liegt dabei auf den aktuellen Mitgliedern des Bundestags, da die meisten von ihnen auf Twitter aktiv sind.
Inhaltsverzeichnis
- FORSCHUNGSLOGIK
- PROBLEMDARSTELLUNG
- STAND DER FORSCHUNG
- TWITTER-DATEN ALS QUELLE SOZIALWISSENSCHAFTLICHER ANALYSEN
- FALLAUSWAHL
- UNTERSUCHUNGSEINHEIT
- ZUFALLSSTICHPROBE
- ERHEBUNGSMETHODE
- AUSWERTUNGSSTRATEGIE
- QUALITATIVE INHALTSANALYSE NACH MAYRING
- MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN DER DISKURSANALYSE
- AUSWERTUNGSTECHNIK
- ALTERNATIVE EINER QUANTITATIVEN AUSWERTUNG
- AUSWERTUNGSBEISPIEL
- ERGEBNISPROGNOSE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Veränderung der politischen Kommunikation durch den digitalen Wahlkampf auf Twitter. Ziel ist es, die Herausforderungen und Risiken der politischen Kommunikation auf dieser Plattform im Kontext postfaktischer Politik zu beleuchten.
- Der Einfluss von postfaktischen Argumentationen auf die politische Kommunikation
- Die Rolle von Twitter im digitalen Wahlkampf
- Die Verbreitung von Falschinformationen und Verschwörungstheorien auf Twitter
- Die Relevanz von Twitter als Medium für politische Akteure
- Die Auswirkungen der digitalen Wahlkampfkommunikation auf die Meinungsbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Problemdarstellung und dem Stand der Forschung. Es wird der aktuelle Diskussionsstand zu postfaktischer Politik und der Bedeutung von Twitter als Kommunikationsmedium beleuchtet. Das zweite Kapitel erläutert die Fallauswahl und die Untersuchungsmethode. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Twitter-Aktivitäten von aktuellen Bundestagsabgeordneten. Das dritte Kapitel beschreibt die Erhebungsmethode und die vierte das Vorgehen bei der Auswertung der Daten. Schließlich wird im fünften Kapitel eine Ergebnisprognose vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind politische Kommunikation, digitaler Wahlkampf, Twitter, Postfaktizität, Falschinformationen, Verschwörungstheorien, Meinungsbildung, Bundestagswahlkampf, Social Media.
- Arbeit zitieren
- Marius Kossmann (Autor:in), 2021, Wie verändert sich die politische Kommunikation durch den digitalen Wahlkampf auf Twitter?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1381825