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Inwiefern trägt das Racial Profiling als spezifischer Aspekt struktureller bzw. symbolischer Gewalt zu einer Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheiten bei?

Title: Inwiefern trägt das Racial Profiling als spezifischer Aspekt struktureller bzw. symbolischer Gewalt zu einer Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheiten bei?

Term Paper , 2019 , 21 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Jannika Baars (Author)

Politics - Methods, Research
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Diese Arbeit ist wie folgt gegliedert: Zunächst wird Johan Galtungs Ansatz der strukturellen Gewalt vorgestellt werden und durch Pierre Bourdieus Konzept der symbolischen Gewalt ergänzt werden, um mithilfe dieser zwei Ansätze den theoretischen Rahmen aufzuspannen und in die unsichtbaren Manifestationen von Gewalt in der Gesellschaft einzuführen. Beide Konzepte sind sich im Kerngedanken recht ähnlich und passen sehr gut zum Fokus der Hausarbeitsfragestellung, weshalb sie sich für eine Einbeziehung anbieten. Im Anschluss sollen die verwendeten Theorien auf das Racial Profiling übertragen und im Kontext der Wechselwirkung mit sozialer Ungleichheit untersucht werden. Es soll aufgezeigt werden, wieso Racial Profiling als Ausprägung struktureller bzw. symbolischer Gewalt verstanden werden kann und wie diese Praxis der polizeilichen Kontrolle die Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheit beeinflusst, und so die Fragestellung beantwortet werden. Schließlich folgt ein Fazit mit einer Schlussbetrachtung und einem Ausblick.

Der Begriff Racial Profiling beschreibt ein auf Stereotypen begründetes Klassifizieren von Personen durch Polizeibeamt*innen und andere Ordnungsinstanzen, welches nicht direkt auf das tatsächliche Verhalten der betroffenen Person zurückzuführen ist, sondern auf äußerlichen Merkmalen basiert. Darunter fallen in erster Linie die Haut- und Haarfarbe sowie die
(vermutete) ethnische, nationale und religiöse Zugehörigkeit.

Racial Profiling ist dann gegeben, wenn polizeiliche Maßnahmen wie etwa Personenkontrollen oder anderweitige Ermittlungen überproportional häufig bei Individuen eines bestimmten ethnischen Hintergrunds durchgeführt werden, ohne dass ein akuter Tatverdacht gegen diese Personen vorliegt. Die Bezeichnungen Racial Profiling ebenso wie das synonyme Ethnic Profiling stammen ursprünglich aus den USA, wo Polizeigewalt, insbesondere Afroamerikaner*innen gegenüber, bereits seit Jahrzehnten ein vielfach aufgegriffenes und konfliktreiches Thema ist.

Auch im europäischen Raum sowie konkret im deutschen Kontext stellen Racial Profiling und rassistische Strukturen innerhalb der Polizei eine seit Jahren aktuelle Thematik dar. Prominente Beispiele für eine solche gesellschaftliche Debatte sind etwa die Fälle des Asylbewerbers Oury Jalloh, der 2005 in einer Polizeizelle mutmaßlich durch Brandstiftung ums Leben kam, oder die Silvesternacht 2016/17, in der die Kölner Polizei systematisch hunderte so bezeichnete "Nafris" kontrollierte.

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Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Vorstellung der verwendeten Theorien
    • ,,Gewalt ohne Gesicht“: Die unsichtbaren Zwänge
    • Die strukturelle Gewalt (Johan Galtung)
    • Die symbolische Gewalt (Pierre Bourdieu)
  • Anwendung der Theorien
  • Fazit und Schlussbetrachtung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Racial Profiling, als spezifischer Aspekt struktureller bzw. symbolischer Gewalt, zu einer Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheiten beiträgt.

  • Die Auswirkungen von Racial Profiling auf die Entstehung und Aufrechterhaltung sozialer Ungleichheit
  • Die Anwendung der Konzepte der strukturellen und symbolischen Gewalt auf die Praxis des Racial Profiling
  • Die Analyse des Zusammenhangs zwischen Racial Profiling und der Verfestigung gesellschaftlicher Machtstrukturen
  • Die kritische Betrachtung der Rolle von Racial Profiling in der Produktion von Minderwertigkeitsgefühlen und Stigmatisierung
  • Die Untersuchung der Mechanismen, durch die Racial Profiling zur Reproduktion von Diskriminierung und sozialer Ungleichheit beiträgt

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit dar, indem sie mit einem Musikstück des Rappers Disarstar einleitet, das die Themen der Hausarbeit aufgreift und die Problemstellung anhand von Textzeilen aus dem Song verdeutlicht.
  • Vorstellung der verwendeten Theorien: Dieses Kapitel definiert und erläutert die theoretischen Konzepte der strukturellen Gewalt (Johan Galtung) und der symbolischen Gewalt (Pierre Bourdieu), die als analytisches Instrumentarium für die Untersuchung von Racial Profiling dienen.
  • Anwendung der Theorien: In diesem Kapitel wird die Anwendung der zuvor vorgestellten Theorien auf das Phänomen des Racial Profiling im Kontext der Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheit erörtert. Es werden die Mechanismen beleuchtet, durch die Racial Profiling als Ausdruck struktureller bzw. symbolischer Gewalt fungiert und welche Auswirkungen diese Praxis auf die gesellschaftliche Ungleichheit hat.

Schlüsselwörter

Die zentralen Themen und Konzepte dieser Hausarbeit sind: Racial Profiling, strukturelle Gewalt, symbolische Gewalt, soziale Ungleichheit, Diskriminierung, Rassismus, polizeiliche Kontrolle, Minderwertigkeitskomplexe, Stigmatisierung, gesellschaftliche Machtstrukturen, Reproduktion von Ungleichheit, Produktion von Ungleichheit.

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Details

Title
Inwiefern trägt das Racial Profiling als spezifischer Aspekt struktureller bzw. symbolischer Gewalt zu einer Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheiten bei?
College
Leuphana Universität Lüneburg
Course
Soziale Ungleichheit verstehen
Grade
1,0
Author
Jannika Baars (Author)
Publication Year
2019
Pages
21
Catalog Number
V1382845
ISBN (PDF)
9783346925473
ISBN (Book)
9783346925480
Language
German
Tags
inwiefern racial profiling aspekt gewalt produktion reproduktion ungleichheiten
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Jannika Baars (Author), 2019, Inwiefern trägt das Racial Profiling als spezifischer Aspekt struktureller bzw. symbolischer Gewalt zu einer Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheiten bei?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1382845
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