Welche Sichtbarkeit erfahren trans Personen in Medien und Gesellschaft im globalen Norden? Diese Frage wird im Kontext der Medical Anthropology, welche auch Zugang zum staatlichen Gesundheitssystem mitdenkt, im Rahmen dieser Arbeit näher betrachtet. Dabei wird aus Perspektive der Sozial- und Kulturanthropologie die sich reproduzierende Struktur betrachtet, welche der fortwährenden Unsichtbarmachung von trans Personen den Weg ebnet. Gründe, Motive und Machtverhältnisse von verschiedenen Akteur:innen werden genau betrachtet, dabei verschiedene Gegebenheiten in Deutschland, Europa und der Wellt miteinbezogen.
Im Zentrum der Arbeit steht dabei die zentrale Forschungsfrage: "Inwiefern kann in Deutschland das universelle Recht zu atmen für trans Personen durch gesellschaftlich und politisch ausgehandelte und reproduzierte Diskriminierungshandlungen als eingeschränkt verstanden werden?". Diese zieht sich als roter Faden und Fixpunkt durch die komplette Arbeit, welche insbesondere auch auf Medienartefakte aus Film und (Streaming-) Fernsehen eingeht und diese als Argumentationsgrundlage für die Forschungsarbeit nutzt. Eng verwoben ist dabei die Betrachtung der Forschungsfrage mit allgemeinen Stigmatisierungs- und Intersektionalitätserfahrungen im globalen Süden, die u.a. in Hinblick auf einem fehlenden Zugang zum Gesundheitssystem und Atemwegsproblemen bestehen, wobei Letztere in vielen Fällen durch wirtschaftliche Tätigkeiten des globalen Nordens begründet sind und somit neokoloniale Netze im globalen Süden spannen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Erläuterung der Forschungsfrage
- Trans und die (Un-)Möglichkeit zu atmen: Eine Frage von Sichtbarkeit und Sicherheit
- The Trouble of Breathing for Transgender
- Zur gesundheitlichen Bedeutung von trans Repräsentation in Deutschland
- Analyse
- Diskussion der Ergebnisse
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die gesundheitlichen Auswirkungen von gesellschaftlich-gemachter und reproduzierter Diskriminierung gegenüber trans Personen in Deutschland. Sie stellt die Frage, inwieweit das Recht zu atmen für trans Personen durch diese Diskriminierungshandlungen als eingeschränkt verstanden werden kann. Die Arbeit betrachtet die (Un-)Sichtbarkeit von trans Personen in der Gesellschaft und untersucht die Gründe für deren Ausgrenzung. Im Fokus stehen gesundheitliche Benachteiligungen und Zugangsprobleme zum medizinischen Sektor. Darüber hinaus betrachtet die Arbeit den Digital Space und seine Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von trans Personen.
- Gesundheitliche Auswirkungen von Diskriminierung auf trans Personen in Deutschland
- Das Recht zu atmen und seine Einschränkung durch gesellschaftliche und politische Diskriminierung
- (Un-)Sichtbarkeit von trans Personen in der Gesellschaft und deren Gründe
- Gesundheitliche Benachteiligung und Zugangsprobleme zum medizinischen Sektor
- Der Einfluss des Digital Space auf die psychische Gesundheit von trans Personen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor und beschreibt den Kontext der Untersuchung. Sie beleuchtet die Diskriminierung von trans Personen in Deutschland und die Auswirkungen auf deren Gesundheit.
- Begriffsbestimmung: Dieser Abschnitt definiert den Terminus "trans Person" und erläutert die verschiedenen Bezeichnungen, die im öffentlichen Diskurs verwendet werden. Er beleuchtet die Bedeutung von geschlechtsneutraler Sprache und Gendern für trans Personen.
- Erläuterung der Forschungsfrage: Dieses Kapitel erläutert die Forschungsfrage im Detail und zeigt die Relevanz der Thematik im Kontext des deutschen Gesundheitssystems. Es beleuchtet die Diskriminierung, die trans Personen in Deutschland erfahren, und die Auswirkungen auf ihre Gesundheitsversorgung.
- Trans und die (Un-)Möglichkeit zu atmen: Eine Frage von Sichtbarkeit und Sicherheit: Dieser Abschnitt untersucht die Auswirkungen von gesellschaftlicher und politischer Diskriminierung auf die psychische und körperliche Gesundheit von trans Personen in Deutschland. Er analysiert die Auswirkungen von fehlender Repräsentation und die Bedeutung von Sichtbarkeit für die Lebensqualität von trans Personen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen trans Personen, Diskriminierung, Gesundheit, Atmen, Sichtbarkeit, Sicherheit, gesellschaftliche und politische Strukturen, Gesundheitsversorgung, digitaler Raum und Transidentität in Deutschland. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen von Diskriminierung auf die Gesundheit von trans Personen und beleuchtet die Herausforderungen, die sie in ihrem Leben bewältigen müssen.
- Arbeit zitieren
- Jonte Ropers (Autor:in), 2023, Stigmatisierung und Diskriminierung von trans Personen. Betrachtung der Rolle von Gesellschaft und Medien auf Lebensrealitäten sowie Lebenschancen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1383003