Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit den seit 2019 und 2020 eingeführten Dating-Shows „Prince Charming“ und „Princess Charming“ und dessen Bedeutung und Repräsentation für Jugendliche, besonders im Rahmen der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Es soll aufgezeigt werden, welchen Einfluss Queere Dating-Formate für Jugendliche in der Adoleszenz haben und wie diese durch Fachkräfte Sozialer Arbeit aufgegriffen und durch entsprechende Handlungsempfehlungen zur Bedeutung der Repräsentation von Homosexualität besprochen und genutzt werden können, um Jugendliche mit oder ohne Berührungspunkte mit der queeren Community über Stigmatisierung und Diskriminierung im Kontext von Homosexualität aufzuklären und in einen Austausch zu gehen. Bis 2019 kam das deutschsprachige Fernsehprogramm seiner Aufgabe als Vermittler und Informant über queere Sexualität und Liebe nicht genügend nach.
Mit „Prince Charming“ und „Princess Charming“ wurden seit 2019 zum ersten Mal im deutschsprachigen Fernsehprogramm auch homosexuelle und queere Liebe gezeigt. Es wird innerhalb eines homosexuellen bzw. queeren Dating-Formats die Möglichkeit eingeräumt, eine:n Partner:in zu finden. Bisher fokussierten sich Dating Shows auf heterosexuelle Liebe durch unterschiedliche Formate, wie beispielsweise „Are you the one“, „Bauer sucht Frau“, „Love Island“ und „Der Bachelor/Die Bachelorette“. Seither wurden die Formate weiterentwickelt. Allerdings existieren erst seit 2019 die Formate Prince und Princess Charming, die explizit homosexuellen Menschen die Möglichkeit einräumt, Liebe innerhalb einer Fernsehsendung zu finden. Da das Coming-out queerer Jugendlicher bereits in der Jugend liegt, ist die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit dem Thema queere Dating-Shows als Gegenstand zum Austausch über sexuelle Vielfalt innerhalb der offenen Kinder- und Jugendarbeit offensichtlich.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Diskurs
- 2.1 Geschlechterforschung
- 2.1.1 Gender und Sex
- 2.1.2 Sexualität und sexuelle Orientierung
- 2.2 Repräsentation von Homosexualität in Deutschland
- 2.3 Medienphänomen „Dating Show“
- 2.3.1 Begriffsdefinition „Dating Show“
- 2.3.2 Format Prince und Princess Charming
- 2.4 Homosexualität in der offenen Kinder- und Jugendarbeit
- 2.4.1 Begriffsdefinition Offene Kinder- und Jugendarbeit
- 2.4.2 Repräsentation von Homosexualität in der offenen Kinder- und Jugendarbeit
- 3. Handlungsempfehlungen für die Praxis
- 4. Fazit
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Bedeutung und Repräsentation von Homosexualität in den Dating-Shows „Prince Charming“ und „Princess Charming“, besonders im Kontext der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Sie untersucht den Einfluss queerer Dating-Formate auf Jugendliche in der Adoleszenz und erörtert, wie Fachkräfte der Sozialen Arbeit diese Formate nutzen können, um Jugendliche über Stigmatisierung und Diskriminierung im Kontext von Homosexualität aufzuklären und einen Austausch zu fördern.
- Repräsentation von Homosexualität in Medien
- Queere Dating-Formate und ihre Bedeutung für Jugendliche
- Stigmatisierung und Diskriminierung von Homosexualität
- Handlungsmöglichkeiten für die offene Kinder- und Jugendarbeit
- Aufklärung über sexuelle Vielfalt
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und beleuchtet die Relevanz von queeren Dating-Shows wie „Prince Charming“ und „Princess Charming“ für Jugendliche. Die Arbeit fokussiert auf die Bedeutung der Repräsentation von Homosexualität in diesen Formaten, insbesondere im Rahmen der offenen Kinder- und Jugendarbeit.
2. Theoretischer Diskurs
Dieser Abschnitt beleuchtet den theoretischen Rahmen der Arbeit. Er geht auf die Geschlechterforschung und die Konzepte von Gender und Sex, Sexualität und sexueller Orientierung ein. Außerdem werden die Repräsentation von Homosexualität in Deutschland, das Medienphänomen „Dating Show“ und die offene Kinder- und Jugendarbeit näher betrachtet.
2.1 Geschlechterforschung
Der Abschnitt „Geschlechterforschung“ beleuchtet die Konzepte von Gender und Sex und die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlechterrollen. Er behandelt die Heteronormativität und ihre Auswirkungen auf die Lebensrealität von Menschen mit unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen.
2.1.1 Gender und Sex
Dieser Unterabschnitt erklärt die Unterscheidung zwischen biologischem Geschlecht (Sex) und sozialem Geschlecht (Gender). Er erläutert, wie Gender als kulturelle Konstruktion verstanden wird und wie Heteronormativität die Gesellschaft prägt.
2.1.2 Sexualität und sexuelle Orientierung
Dieser Unterabschnitt beleuchtet die Bedeutung der sexuellen Orientierung und ihre vielfältigen Ausprägungen. Er erklärt die verschiedenen Formen sexueller Orientierung, wie Heterosexualität, Bisexualität und Homosexualität, und geht auf die gesellschaftliche Bedeutung und Bewertung der Homosexualität ein.
2.2 Repräsentation von Homosexualität in Deutschland
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Repräsentation von Homosexualität in Deutschland. Er beleuchtet die Geschichte der Stigmatisierung und Diskriminierung von Homosexuellen und analysiert die Rolle der Medien bei der Gestaltung von Vorurteilen und Stereotypen.
2.3 Medienphänomen „Dating Show“
Dieser Abschnitt definiert das Medienphänomen „Dating Show“ und analysiert die verschiedenen Formate, die im deutschsprachigen Raum existieren. Er beleuchtet die Rolle von Dating-Shows in der Darstellung von Beziehungen und Liebe und untersucht, wie diese Formate die Gesellschaft beeinflussen.
2.3.1 Begriffsdefinition „Dating Show“
Dieser Unterabschnitt definiert den Begriff „Dating Show“ und stellt die verschiedenen Arten und Formate von Dating-Shows im deutschsprachigen Raum vor. Er erläutert die unterschiedlichen Zielgruppen und die mediale Inszenierung von Beziehungen in diesen Shows.
2.3.2 Format Prince und Princess Charming
Dieser Unterabschnitt konzentriert sich auf die Formate „Prince Charming“ und „Princess Charming“ und analysiert ihre Besonderheiten. Er beleuchtet, wie diese Formate queere Liebe und Beziehungen in den Vordergrund stellen und welche Auswirkungen sie auf die Darstellung von Homosexualität im Fernsehen haben.
2.4 Homosexualität in der offenen Kinder- und Jugendarbeit
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Bedeutung der Repräsentation von Homosexualität in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Er definiert die offene Kinder- und Jugendarbeit und analysiert, welche Rolle sie bei der Aufklärung über sexuelle Vielfalt und der Sensibilisierung für LGBTQ+-Themen spielt.
2.4.1 Begriffsdefinition Offene Kinder- und Jugendarbeit
Dieser Unterabschnitt definiert die offene Kinder- und Jugendarbeit und ihre Aufgaben. Er erläutert die Zielgruppen und die pädagogischen Konzepte der offenen Kinder- und Jugendarbeit.
2.4.2 Repräsentation von Homosexualität in der offenen Kinder- und Jugendarbeit
Dieser Unterabschnitt untersucht, wie Homosexualität in der offenen Kinder- und Jugendarbeit repräsentiert wird. Er analysiert die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der zunehmenden Bedeutung von queeren Themen ergeben, und beleuchtet die Rolle von Fachkräften der Sozialen Arbeit bei der Sensibilisierung für LGBTQ+-Themen.
Schlüsselwörter
Queere Dating-Shows, Homosexualität, Repräsentation, offene Kinder- und Jugendarbeit, Stigmatisierung, Diskriminierung, sexuelle Vielfalt, Aufklärung, Handlungsempfehlungen, „Prince Charming“, „Princess Charming“
- Quote paper
- Nele-Marie Schrader (Author), 2023, Die Bedeutung queerer Dating-Shows zur Aufklärung sexueller Vielfalt in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1383075