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Das Ehehindernis der Standesungleichheit im europäischen Frühmittelalter. Differenzen zwischen Gesetzeslage und Praxis

Eine Analyse von vier frühmittelalterlichen Urkunden

Titel: Das Ehehindernis der Standesungleichheit im europäischen Frühmittelalter. Differenzen zwischen Gesetzeslage und Praxis

Hausarbeit , 2022 , 18 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Marina Grout (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

In dieser Hausarbeit soll es um das Ehehindernis der Standesungleichheit im europäischen Frühmittelalter gehen. Noch vor den Einflüssen des Christentums gab es Normen und Regelungen, wie mit der Heirat unter und mit Sklaven umgegangen werden soll, die im Laufe der Jahrhunderte weiter verschärft wurden. Dass es immer wieder standesungleiche Ehen gegeben hat ist bekannt, doch wie viel Einfluss hatten diese Normen und Gesetze auf die Ehepraxis wirklich? Wie streng wurden die Ehehindernisse durchgesetzt und inwiefern unterscheidet sich das Recht von der Praxis? Um diese Forschungsfragen soll es in der Arbeit gehen.

Es wird die Hypothese aufgestellt, dass es eine erhebliche Diskrepanz zwischen der Gesetzeslage und der Praxis bzw. der Umsetzung dieses Ehehindernisses gegeben hat.

Für diese Hausarbeit wurden deshalb übersetzte Quellen in deutscher Sprache vor allem aus dem 9. Jahrhundert ausgewählt. Es handelt sich um relativ kurze Privaturkunden, die wahrscheinlich durch Klosterarchive erhalten geblieben sind. In jeder dieser Urkunden steht eine unfreie Person oder ein Ehepaar verschiedenen Standes im Vordergrund. Ziel dieser Arbeit ist es, diese Quellen und die darin beschrieben Fallbeispiele mit den Gesetzen und herrschenden Normen dieser Zeit zu vergleichen, um mögliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Abschließend soll die Hypothese beantwortet und begründet werden, inwiefern sich Gesetzeslage und Praxis unterschieden haben und inwiefern wirklich eine Diskrepanz geherrscht hat.

Über die Ehe im Mittelalter herrschen verschiedene Vorstellungen, die nicht realitätsgerecht auf die gesamte Epoche verallgemeinert werden. Jedoch ist das Mittelalter eine Zeit, welche fast 1000 Jahre umfasst und verschiedenste Länder, Regionen, Staaten und Königreiche einschließt. Auch für den Forschungsgegenstand der Ehe bedeutet das, dass Normen und Gesetze stark von Zeit und Region abhängig waren und sich über die Jahrhunderte veränderten. Vor allem das Christentum hat die Ehe nachhaltig beeinflusst, indem bestimmte Ehehindernisse und -verbote eingeführt und vorangebracht wurden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Rechtliche Grundlagen bei Standesungleichheit
    • Kanonisches Recht
    • Kirchliches Recht
  • Einblicke in die Rechtspraxis
    • Haicho und Otberga, St. Gallen (856 n. Chr.)
    • Epo und Hrodwar, Passau (800-804 n. Chr.)
    • Heimrich und seine Leibeigenen, Kloster Weißenburg (837 n. Chr.)
    • Rikildis und ihre Söhne, St. Severin (794-800 n. Chr.)
  • Vergleich von Rechtsnorm und Rechtspraxis
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Ehehindernis der Standesungleichheit im europäischen Frühmittelalter und analysiert, inwieweit dieses Hindernis tatsächlich in der Praxis durchgesetzt wurde. Die Arbeit untersucht die Diskrepanz zwischen der Gesetzeslage und der tatsächlichen Umsetzung des Eheverbots, indem sie Quellen aus dem 9. Jahrhundert mit den herrschenden Normen des Kanonischen und Kirchlichen Rechts vergleicht.

  • Kanonisches Recht und seine Regulierung von Ehehindernissen
  • Einfluss des Christentums auf die Ehe im Frühmittelalter
  • Standesungleiche Ehen in der Praxis: Fallbeispiele aus Urkunden
  • Analyse der Auswirkungen von Standesungleichheit auf die Ehepartner
  • Vergleich der Rechtssysteme mit der tatsächlichen Anwendung

Zusammenfassung der Kapitel

  • Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Diskrepanz zwischen der Gesetzeslage und der Praxis bei Standesungleichheit in der Ehe. Sie erläutert den historischen Kontext und die Forschungsmethodik.
  • Rechtliche Grundlagen bei Standesungleichheit: Dieses Kapitel erläutert das Kanonische und Kirchliche Recht des Frühmittelalters und ihre Regulierung von Ehehindernissen, insbesondere hinsichtlich der Standesungleichheit.
  • Einblicke in die Rechtspraxis: Dieses Kapitel präsentiert ausgewählte Quellen aus dem 9. Jahrhundert, die Fallbeispiele von standesungleichen Ehen beleuchten. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen der Unfreiheit auf die Ehepartner und die rechtlichen Regelungen.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Ehehindernis, Standesungleichheit, Kanonisches Recht, Kirchliches Recht, Frühmittelalter, Rechtspraxis, Urkundenanalyse, Quellenvergleich, Diskrepanz zwischen Gesetz und Praxis.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Das Ehehindernis der Standesungleichheit im europäischen Frühmittelalter. Differenzen zwischen Gesetzeslage und Praxis
Untertitel
Eine Analyse von vier frühmittelalterlichen Urkunden
Hochschule
Georg-August-Universität Göttingen  (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte)
Veranstaltung
Heiraten im Mittelalter
Note
1,3
Autor
Marina Grout (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2022
Seiten
18
Katalognummer
V1383351
ISBN (PDF)
9783346926746
ISBN (Buch)
9783346926753
Sprache
Deutsch
Schlagworte
mittelalter medieval heiraten heirat frühmittelalter ehe ehehindernis stand standesungleichheit quellen urkunden middle age europa deutschland eherecht religion kirchenrecht
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Marina Grout (Autor:in), 2022, Das Ehehindernis der Standesungleichheit im europäischen Frühmittelalter. Differenzen zwischen Gesetzeslage und Praxis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1383351
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Leseprobe aus  18  Seiten
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