Vor der Zeit des Nationalsozialismus war die Frauenbewegung sehr aktiv, sie kämpfte gegen die Benachteiligung der Frauen in sämtlichen Bereichen. Der wohl größte Erfolg war die Erhaltung des passiven und aktiven Wahlrechtes im Jahre 1919. In der Weimarer Republik wurden die Frauen ernster genommen als je zuvor. Doch wie schaffte man es die Frauenbewegung innerhalb kürzester Zeit zu zerschlagen? Wie ist es zu erklären, dass die Frauen auf viele Rechte verzichteten, für die sie zuvor hart gekämpft hatten? Weshalb nahm die Mehrheit die aus der heutigen Sicht antiquierte Frauenrolle ein?
„ Sie haben keine Sehnsucht nach dem Büro und dem Parlament. Ein trautes Heim, ein lieber Mann und eine Schar glücklicher Kinder steht ihrem Herzen näher.“
Das Hausfrauendasein wurde den Frauen durch geschickte Propaganda so schmackhaft gemacht wie es nur ging. In ihrer Verantwortung lag der biologische und der geistige Bestand des Volkes, da sie Zugang zu der Jugend und damit zu der Zukunft des deutschen Volkes hatte. Durch die Frauen konnten viele wichtige Lebensbereiche indirekt beeinflusst werden. In der folgenden Arbeit wird hinterfragt, wie es dazu kommen konnte, dass die Frauen ihre zuvor erkämpften Freiheiten aufgaben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Einstellung der Nationalsozialisten zu den Frauen
- Hitler und die (deutschen) Frauen
- Gertrud Scholtz-Klink - Die NS-Musterfrau
- Schlussteil
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Rolle der Frauen im Nationalsozialismus und analysiert die ideologischen und politischen Maßnahmen, die ihre Lebenssituation beeinflussten. Dabei werden die Ziele der NS-Ideologie hinsichtlich der Frauenrolle, die Umsetzung dieser Ziele in der Praxis und die Auswirkungen auf die Lebensbereiche der Frauen betrachtet.
- Die NS-Ideologie und ihre Vorstellungen von der Rolle der Frau
- Die Rolle der Frau in der Familie und im öffentlichen Leben
- Die Auswirkungen der NS-Politik auf die Bildung, Arbeit und das politische Leben der Frauen
- Die NS-Frauenorganisationen und ihre Funktion
- Die Propagandastrategien zur Durchsetzung der NS-Frauenrolle
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Situation der Frauenbewegung vor dem Aufstieg des Nationalsozialismus und stellt die zentralen Fragen, die in der Hausarbeit behandelt werden.
- Die Einstellung der Nationalsozialisten zu den Frauen: Dieses Kapitel beleuchtet die NS-Ideologie hinsichtlich der Rolle der Frau. Es wird die Unterscheidung zwischen der Rolle von Mann und Frau im NS-Staat dargestellt, die von der traditionellen Vorstellung von der Frau als Hausfrau und Mutter geprägt war. Die Propaganda des Regimes, die diese Rolle förderte, wird ebenfalls erläutert.
- Gertrud Scholtz-Klink - Die NS-Musterfrau: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Figur von Gertrud Scholtz-Klink, die eine zentrale Rolle in der NS-Frauenorganisation spielte. Es werden ihre Rolle in der Förderung der NS-Frauenrolle, ihre Strategien und ihre Bedeutung für die Frauen im NS-Staat analysiert.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Frauenrolle, Nationalsozialismus, NS-Ideologie, Frauenbewegung, Propaganda, Gertrud Scholtz-Klink, Familienbild, Hausfrau, Mutter, Bildung, Arbeit, Politik, NS-Frauenorganisationen.
- Arbeit zitieren
- Mareike Speck (Autor:in), 2003, Frauen im Nationalsozialismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13864