Die vorliegende Arbeit hat den Vergleich der Partizipien in ostslawischen Sprachen zum Gegenstand. Zu den ostslawischen Sprachen gehören Russisch, Ukrainisch und Weißrussisch. Es ist allgemein bekannt, dass die ostslawischen Sprachen verwandt sind. Aus diesem Grund könnte man annehmen, dass ihre Grammatiken auch sehr ähnlich sind. Das Ziel dieser Arbeit ist, die Bildung und Verwendung von Partizipien und Partizipialkonstruktionen in allen drei Sprachen zu analysieren und festzustellen, in welchem Maß die Grammatiken dieser Sprachen zusammenfallen.
Am Anfang legen wir einen Vergleich zwischen ostslawischen Sprachen vor. Darin wird festgestellt, welche Partizipien in allen drei Sprachen vorhanden sind. In Weiterem konzentrieren wir uns auf die Partizipialkonstruktion und auf die Entsprechungen der russischen Partizipialkonstruktionen im Weißrussischen und im Ukrainischen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wesen und Formenbestand der Partizipien
- Das Partizipium des Präsens Aktiv
- Das Partizip des Präteritums Aktiv
- Das Partizip des Präsens Passiv
- Das Partizip des Präteritums Passiv
- Die reflexiven Partizipien
- Die Partizipien auf -Ho und -TO
- Die Bildung und Verwendung von Partizipien in alle drei Sprachen
- Syntaktische Funktion der Partizipien
- Die Stellung von Partizipien in Relation zum Bezugswort
- Der Kasus und die syntaktische Funktion des Bezugswortes
- Die Partizipialkonstruktionen
- Die Partizipialkonstruktionen im Russischen
- Die Partizipialkonstruktionen im Weißrussischen
- Die Partizipialkonstruktionen im Ukrainischen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert vergleichend die Bildung und Verwendung von Partizipien und Partizipialkonstruktionen im Russischen, Ukrainischen und Weißrussischen. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Grammatik dieser verwandten ostslawischen Sprachen aufzuzeigen und den Grad ihrer Übereinstimmung festzustellen.
- Vergleich der Partizipien in den drei ostslawischen Sprachen.
- Analyse der Bildung von Partizipien aus verschiedenen Verbformen.
- Untersuchung der syntaktischen Funktion der Partizipien.
- Beschreibung der Partizipialkonstruktionen und ihrer Entsprechungen in den drei Sprachen.
- Erarbeitung der historischen Entwicklung der Partizipien im Ostslavischen.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Gegenstand der Arbeit: einen vergleichenden Überblick über Partizipien in den ostslawischen Sprachen Russisch, Ukrainisch und Weißrussisch. Sie hebt die Verwandtschaft dieser Sprachen hervor und formuliert das Ziel, die Bildung und Verwendung von Partizipien und Partizipialkonstruktionen zu analysieren, um den Grad der Übereinstimmung ihrer Grammatiken zu bestimmen. Die Methode besteht in einem anfänglichen Vergleich der in allen drei Sprachen vorhandenen Partizipien, gefolgt von einer detaillierten Untersuchung der Partizipialkonstruktionen und ihrer Entsprechungen.
Wesen und Formenbestand der Partizipien: Dieses Kapitel definiert Partizipien als Wortklasse zwischen Verb und Adjektiv, welche verbale Merkmale (Aspekt, Tempus, Genus verbi) und adjektivische Merkmale (Genus, Numerus, Kasus) vereint. Es werden die Definitionen von Bajmut (1961) und Kirschbaum (2001) vorgestellt und die Übereinstimmung der Merkmale in den drei Sprachen betont. Der relative Zeitbezug der Partizipien wird erklärt, sowie die Möglichkeit des alleinigen Auftretens oder als Teil einer Partizipialkonstruktion. Die Formbildung der Partizipien (aus Präsens- oder Infinitivstamm mithilfe von Suffixen) wird erläutert, wobei die Abhängigkeit von Aspekt, Bedeutung und Transitivität des Verbs hervorgehoben wird. Schließlich wird die Übersicht der partizipialen Suffixe aus Bajmut (1961) präsentiert und die unterschiedliche Produktivität dieser Suffixe in den drei Sprachen diskutiert, einschließlich der Herkunft aus Altrussisch und Altkirchenslavisch.
Schlüsselwörter
Partizipien, Partizipialkonstruktionen, Russisch, Ukrainisch, Weißrussisch, Ostslawische Sprachen, vergleichende Grammatik, Verbformen, Adjektivmerkmale, Aspekt, Tempus, Genus verbi, Kasus, Kongruenz, Suffixe, Formbildung, Produktivität, Altrussisch, Altkirchenslavisch.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Vergleich der Partizipien im Russischen, Ukrainischen und Weißrussischen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert vergleichend die Bildung und Verwendung von Partizipien und Partizipialkonstruktionen im Russischen, Ukrainischen und Weißrussischen. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Grammatik dieser verwandten ostslawischen Sprachen aufzuzeigen und den Grad ihrer Übereinstimmung festzustellen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst einen umfassenden Überblick über Partizipien in den drei genannten Sprachen. Dies beinhaltet die Definition und Klassifizierung von Partizipien (Präsens Aktiv, Präteritum Aktiv, Präsens Passiv, Präteritum Passiv, reflexive Partizipien, Partizipien auf -Ho und -TO), ihre syntaktische Funktion, ihre Stellung in Relation zum Bezugswort, eine detaillierte Untersuchung der Partizipialkonstruktionen in jeder Sprache und einen Vergleich der historischen Entwicklung der Partizipien im Ostslavischen. Die Arbeit stützt sich auf bestehende Literatur, insbesondere auf die Werke von Bajmut (1961) und Kirschbaum (2001).
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Methode. Zunächst werden die in allen drei Sprachen vorhandenen Partizipien verglichen. Anschließend erfolgt eine detaillierte Untersuchung der Partizipialkonstruktionen und ihrer Entsprechungen in den drei Sprachen. Die Analyse konzentriert sich auf die Formbildung der Partizipien (aus Präsens- oder Infinitivstamm mithilfe von Suffixen) und die Abhängigkeit von Aspekt, Bedeutung und Transitivität des Verbs.
Welche Aspekte der Partizipien werden im Detail untersucht?
Die Arbeit untersucht detailliert die Bildung von Partizipien aus verschiedenen Verbformen, die syntaktische Funktion der Partizipien, die Partizipialkonstruktionen und ihre Entsprechungen in den drei Sprachen, sowie die historische Entwicklung der Partizipien im Ostslavischen. Die verschiedenen Arten von Partizipien (Aktiv und Passiv, Präsens und Präteritum) werden einzeln betrachtet und miteinander verglichen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Partizipien, Partizipialkonstruktionen, Russisch, Ukrainisch, Weißrussisch, Ostslawische Sprachen, vergleichende Grammatik, Verbformen, Adjektivmerkmale, Aspekt, Tempus, Genus verbi, Kasus, Kongruenz, Suffixe, Formbildung, Produktivität, Altrussisch, Altkirchenslavisch.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit bezieht sich explizit auf die Werke von Bajmut (1961) und Kirschbaum (2001). Weitere Quellen könnten implizit in den Kapiteln zur historischen Entwicklung und den detaillierten Beschreibungen der Partizipien in den einzelnen Sprachen enthalten sein.
Was ist das Hauptziel der Arbeit?
Das Hauptziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Bildung und Verwendung von Partizipien und Partizipialkonstruktionen im Russischen, Ukrainischen und Weißrussischen aufzuzeigen und den Grad ihrer Übereinstimmung festzustellen. Dies trägt zum Verständnis der grammatikalischen Verwandtschaft dieser ostslawischen Sprachen bei.
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- Magister of Philology Yana Movchan (Author), 2008, Vergleichende Analyse der Partizipien und Partizipielkonstruktionen im Russischen, Ukrainischen und Weißrussischen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/138674