Die Partikulogie - Grundlage für eine europaweite Psychotherapie - Band 7

Diskussion der Partikulogen über die Relevanz von wissenschaftlichen Texten über hebräischen Schriften in der Bibel


Fachbuch, 2009

39 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Im April 2009 wurde der Philosoph Mag. Benedikt Kofler mit dem Zertifikat des Partikulogischen Beraters ausgezeichnet, das ihm im Rahmen der Selbsthilfegruppe für Akademiker im gegenseitigen Austausch von Wissensfragen von David Leitha überreicht wurde. Zeigten noch im Februar zahllose Diskussionen über den Sinn und die Sinnlosigkeit heute die christliche Religion praktisch auszuüben, strenge Tendenzen zum konkreten Detail der - in der jeweiligen soziokulturellen Bevölkerungsgemeinschaft von Einwohnern mehrheitlich christlicher Länder ausgeübten – jeweiligen religiösen Tätigkeit auf, so war vor Kurzem ihr Fokus auf die Mitgliedschaft bei einer Usergroup zu Neukonzipierungsgedanken für eine fachübergreifend tätige Psychotherapierichtung gerichtet.

Als Leiter des Partikulogischen Instituts in Wien, weiß Leitha um die praktischen Tätigkeiten der Beteiligten so weit Bescheid, dass er sich bislang nur in Selbstveröffentlichungen und solchen über Online-Verlage von wissenschaftlichen Texten zur offenen Frage der Registrierung des Interessensverbundes in einer gesetzlich anerkannten Form äußerte. Die praktischen Tätigkeiten ranken sich eher ganz unformell um das Abfassen von Arbeiten zu Tendenzen der sozialen Revolution in verschiedenen Zeitepochen, egal auf welcher Fakultät, immer im Wissen darüber, dass DER jeweilige TEXT SELBST eine Verbindung zwischen den Tätigkeiten der im Partikulogie-Institut zusammentreffenden Personen schafft.

Es gibt zur Zeit im personellen Umfeld des Instituts einen mündlich geführten Diskurs zur Relevanz von wissenschaftlichen Texten über hebräischen Schriften in der Bibel, die durch Versmaß, Reim und Wiederholung nach mündlicher Überlieferung für eine authentische schriftliche Überlieferung sorgten, für die wissenschaftliche Psychologie.

Ein Beispiel: Der frühe Israelitische Wiederholungs-Vortragsstil anhand des 3. Kapitels aus dem Buch „Yahweh and The Gods of Canaan“ von W. F. Albright

Davon zeugen:

Das Lied Miriams

Das Lied der Deborah

Die Bileam Orakeln

Der Segen des Mose

Der Segen des Jakob

Das Lied der Hannah

Das Lied des Mose

4 Gedichte, die David zugeschrieben werden:

Der Psalm 68

„Im 13. Jahrhundert vor Christus entwickelten sich Poesie und Linguistik von Israel übergangsmäßig:

- Verschiedene Konsonanten wurden in Verbindung mit anderen Konsonanten gebracht und letztlich wurden kurze Vokale weggelassen (Albright, BASOR 173 (1964), 51ff. - Aussprache des Alphabeths von Beth Shemesh)
- Das Verschwinden von Morphemen machte die gleichbleibende Anordnung der Worte notwendig (anstelle morphemischer Kontrollen der Verständlichkeit).
- Der Akzent verschob sich bei den meisten Wörtern auf die letzte Silbe, und
- kurze, akzentuierte Vokale wurden ausgedehnt

(Diese beiden letzten Übergänge in der israelitischen Linguistik beschrieb Zellig Harris in „The Development of the Canaanite Dialects“ (1939)).“

Albright (1981)

schreibt W.F. Albright (1981) in seinem „Yahweh and the Gods of Canaan“. Somit ist vorstellbar, dass sich Poesie und Linguistik eines Volkes und einer Völkergemeinde stets im Laufe von vielen Jahrzehnten entwickeln.

Es ist weiter vorstellbar, dass die Vers-Struktur aufgrund der geänderten mündlichen Wiedergabeform stark beeinflußt wurde, Albright (1981) vergleicht es mit dem Wechsel von griechischem zu lateinischem Versmaß, und schreibt, dieser Vorgang schlage eine Richtung ein, „wie im frühen Mittelalter von der Vokal-Länge und der Vielzahl der Silben zu einer starken Akzentuierung hin.“

Zuerst ging die hebräische Prosa mit der Entwicklung der Linguistik mit.

Albright (1981) schreibt,

„sie behielt viele der alten Endungen, um gewohnte Wortgruppen und Phrasen nicht zu verändern. Das „Schluß-i“ des Gerundiv wurde ausgedehnt und behalten in Gen.49,11 und Ex.15,6. In den Bileam-Orakeln wurde der Held b e n o B e o r (Sohn des Beor) genannt, wovon das erste Wort für das ältere b i n u steht (Sohn von = Nominativ), um das alte Maß zu behalten, welches sonst verschwunden wäre. In vielen Vers-Zeilen, die in der späteren hebräischen Aussprache und Betonung zu kurz sind, fand sich dasselbe Phänomen. Sogar viel später wurden einige dieser archaischen Endungen noch verwendet (entsprechend dem alten Versmaß).“

Albright (1981)

Der linguistischen und poetischen Revolution ging zweifelsohne die soziale voraus. Ohne Rückschlüsse auf die Heftigkeit einer solchen zu erlauben, erkennen wir einige Maßgaben, die sich im Laufe der Zeit festigten, ja anhand derer man späteren Ausformungen der einzelnen Begriffe begründet. Die Begriffe wieder zeigen deutlich wie sehr sich die soziale Repräsentation einer Religion in den Köpfen der Einwohner eines Volkes geändert hatte.

Albrigths Beispiel:

„Die phonetische Umwälzung schlägt sich im Lied der Miriam – Ex.15 – nieder, wo wir in Vers 11a das Schema 3+3 haben: Die Septuaginta behält den originalen Plural, wo es lautet: „elm“ (=“Götter“) (im Kanaanitischen und Phoenizischen: qdsm), aus welchem im späteren Hebräisch „elim“ (gilt nun als die „Engel“) wurden.“

(Albright 1981)

Da zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft wie in allen Krisenzeiten eines Volkes, das inmitten einer existenzbedrohenden Größe eines anderen Volkes lebt, konnte nur der Glaube an den einen Gott Israels den Zusammenhalt der Religion gewährleisten. Also sprach man von Engeln anstelle von Göttern, die in der alten Poesie sehr oft ihren Platz hatten.

Weitere Ausführungen zum Beispiel gibt Albright (1981) anhand eines Fundes von Ingholt:

„Die erste Phrase im Lied der Miriam hat nur einen Anschlag m i – k a m o k a in klassischem Hebräisch, aber kurz vor der Zeit des Moses wurde es in 2 Anschlägen ausgesprochen und betont m i - y a - k a m o k a. Trotz dieser Veränderung blieb das metrische Maß ein Zweizeiler mit 3+3 Anschlägen. (Der Prototyp mag 2+2 gelautet haben; Harald Ingholt entdeckte ein Zylinder-Siegel, das der Göttin Ishtar gilt und 2+2 hat [Ishtar Tempel zu Erech]).“

Albright (1981)

Das Lied Miriams gehört zu den Hymnen bzw. Siegesliedern, einer literarischen Form die durch mündliche Überlieferung über Jahrhunderte zu überleben imstande ist. Zu ihnen gehören laut Albright (1981) auch die folgenden Gedichte:

„Sieg von Ramses II bei Kadesh,

- Triumph von Marniptah gegen die Lybier,
- Sieg von Tukulti-Ninurta I über die Cossaeaner Babyloniens

welche alle aus dem 13. Jh.v. Chr. stammen. Im Lied Miriams sind 3 Wiederholungs-Vorträge:

(Thy right hand, o Yahweh, is fearsome in might)

Deine rechte Hand, o Yahweh, ist schrecklich an Macht,

(Thy right hand, o Yahweh, has crushed the enemy.)

Deine rechte Hand, o Yahweh, hat den Feind zerschlagen [Vers 6])

{Die archaische Endung n e ´d a r i wird in JNES XIV (1955), 245 ff. behandelt}

(Who is like Thee, among the gods, o Yahweh ?)

Wer ist wie Du, unter den Göttern, o Yahweh ?

(Who is like Thee, feared among the holy ones ?)

Wer ist wie Du, gefürchtet unter den Heiligen?

(While Thy people cross, o Yahweh)

Während Dein Volk vorbeizieht, o Yahweh

(While the people cross whom Thou has created.)

Während das Volk vorbeizieht, das Du erschaffen hast.“

Albright (1981)

Die ersten beiden Vortrags-Wiederholungen laufen alle nach einem gleichen Vers-Schema ab; 2+2:2+2 (ab:cd/ab:ef). Im Liedtext wird deutlich, dass der dritte Beitrag einem 3+3 (abc:abd) – Schema folgt.

Wir werden im folgenden untersuchen, ob in diesem Beispiel der Vortrags-Wiederholungen als Stilmittel der Veränderung, als Zeichen der phonetischen Revolution, der Stil ungebrochen die Jahrhunderte überdauert. Ähnlich den Analogien, die bisher alle Gründer-Väter von wissenschaftlicher Lehre einer neuen Richtung zu ihren Ahnen bezüglich der Handhabung ihrer Lehrer fanden, obgleich nicht unter der Bezeichnung der neuen Wissenschaft, findet man in den alten hebräischen Schriften eine interessante Konstanz, die uns durch die ganze Zeitepoche der Veränderung hindurchzuführen vermag. Wir anerkennen somit die revolutionäre Kraft in Verbund gleich gesinnter Menschen und sehen dieses Beispiel als eine Art der Manifestation gesellschaftlich sozialer Revolution.

Albright (1981) schreibt,

„Das volle Vortrags-Wiederholen war also noch am Leben, obwohl ein wenig verändert in der Struktur. Halbes Wiederholungs-Vortragen:

(Yahweh is a warrior)

Yahweh ist ein Krieger [Wort hat seine Bedeutung aus dem Ägyptischen 2900 v.Chr.]

(Yahweh is His Name)

Yahweh ist Sein Name.“ Albright (1981)

Das ist die konventionelle Übersetzung aus dem Hebräischen, aber Albright (1981) schließt sich der lang anhaltenden Meinung an, dass es im Original gelautet haben müßte:

[Er] bringt Krieger ins [Da-]Sein.

Yahweh ist Sein Name.“

Albright (1981)

{Die Kommentare in der eckigen Klammer sind Einfügungen des Autors zum besseren Verständnis.}

Das Lied der Deborah wird auf 1150 datiert (Ramses II wurde 1304 König, Ramses III 1200 – 1195 war Nachfolger). Hier wollen wir untersuchen, ob sich die Vorgehensweise Albrights (1981) erhärtet, ob man Rückschlüsse auf das Original auf die von ihm durchgeführte Weise machen darf.

Albright (1981) schreibt,

„Es wurde im Wiederholungs-Vortrags-Stil verfaßt. In Ri.5 gibt es etwa 18 Vorträge, die anderen Stellen sind später redigiert worden. Zusammen mit dem Lied Miriams wurde es in Strophen gedichtet mit 3+3 Zweizeilern und einigen Zeilen mit 2+2; die vollständige Rekronstruktion ist unsicher; vielleicht: 3+3 / 2+2 / 2+2 oder 2+2 / 2+2 / 2+2. Der 2-Anschläge-Rhythmus steht für den Aufstieg der älteren kanaanitischen Dreizeiler. Diese Erhöhung in Dreizeiler entspricht der Entwicklung der Lyrik (mehr als der Prosa) und der oben beschriebenen phonetischen Veränderung.“

Albright (1981)

Erkennbar ist in seiner Argumentation, dass es präzise Merkmale dafür gibt, wie weit sich die Lyrik entwickelte. Damit kann ausgesagt werden, dass die Revolution in der Sprache voran lief.

Nebenbei sei bemerkt, dass dieser Dreizeiler durchaus oft formuliert wurde. Albright (1981) belegt:

„Der Dreizeiler 3+3+3 (im Wiederholungs-Vortrag, als auch den Formen ohne Wiederholungs-Vortrag) dominiert die Kanaanitischen magischen Aussprüche von Ägypten und Palästina in 14./13. Jh. v. Chr. (Helck, Baev, Seite 580f. + Albright, BASOR 17), war aber auch populär in Kanaan, wie abc: bcd in Ri. 5,23 zeigt.“

(Albright 1981)

Und Albright (1981) weiter:

„Der alte gesetzliche abc:abd Zweizeiler kommt in Ri. 5,30 (über Sisera) vor:

(For they came not to the help of Yahweh,)

Denn sie kamen nicht zu der Hilfe Yahwehs,

(to the help of Yahweh, sending their warriors)

zu der Hilfe Yahwehs, sondern sandten ihre Krieger.“

Albright (1981)

In 5,12 findet er auch einen sehr alten Sachverhalt, der auch lange noch bestehen blieb, nachdem der Wiederholungs-Vortrag eigentlich verschwunden war:

„(Awake, awake, o Deborah,)

Erwache, erwache, o Deborah,

Awake, awake, chant a song !

Erwache, erwache, sing ein Lied !

Der Vortrags-Stil mit Wortwiederholung in 2+2 Anschlägen ist ziemlich häufig, auch in 5,3:

(Even I to Yahweh)

Auch ich [werde] zu Yahweh [hin]

(Even I will sing !)

Auch ich werde [zu Yahweh hin] singen !“

(Albright 1981)

Albright erklärt dieses Stilmittel, das damals ebenfalls eingeführt wurde, und mit dem oben Erwähnten Kennzeichen der Revolution ist.

„Wie die Bileam-Orakeln und das Lied des Moses, etc. wurden solche Wiederholungen einzelner Wörter in verschiedenen Angelegenheiten vorherrschend. Manchmal wird ein Wort nur einmal wiederholt, manchmal wiederholt sich ein einzelnes Wort in verschiedenen Verszeilen.“

Sehen wir, ob er zeigt, wo überall der Wiederholungs-Vortrag vorkommt. Albright (1981) schreibt:

„In der Stämme Liste von Jakobs Segen aus Gen 49 von Vers 14 bis 18 kommt kein Wiederholungs-Vortrag vor. In den Versen 2,6,19 und 30 finden wir hingegen strenge Wiederholungs-Vorträge.“

(Albright 1981)

Auch die Bileam-Orakeln (ca. 1200 v.Chr.) werden von ihm in die Liste der Beweislinien genommen. Sie enthalten ein vollkommenes Beispiel von Wiederholungs-Vortrag, ähnlich wie schon – so schreibt Albright (1981) - in Ugarit (abc:acb):

„(And Edom shall be dipossessed)

Und Edom soll enteignet sein

(and dispossessed shall be Seir.)

und enteignet wird Seir sein. [4.Mo.24,18]“

Nun stellt sich freilich die Frage nach der zeitlichen Herkunft. Die Partikulogen sind darin übereingekommen, dass dies eine Frage näherer Geschichtskenntnis sei. Nicht das Dokument, das entdeckt wurde, die originalen Schriftzüge, können darauf hinweisen. Denn diese sind zu jung. Wie schon Slunecko (2006) feststellte, behandelt die Kulturpsychologie die Frage nach der menschlichen Fähigkeit, in der mündlichen Tradition wesentliche geschichtliche Ereignisse über Jahrhunderte zu überliefern, ohne auf schriftliche Belege verweisen zu können.[1] Besonders für das sogenannte Dunkle Zeitalter, „Dark Age“, auf das die griechische Geschichte zurückblickt, wird eine andere Geschichtsforschung, als die der schriftlichen Belege, nötig. Sie bedient sich einer geschichtlichen Logik, die auf den formalen Entdeckungen in späteren schriftlichen Zeugnissen (Vers-Struktur, Reim, etc.), beruhend auf der Ausübung der psychischen Fähigkeit des Erinnerns (z.B. im mündlichen Vortrag[2] ), aufgebaut ist,

Albright schreibt dazu:

„Dieses Datum (1200 v. Chr.) bezieht sich auf die Tatsache, dass Num 24, 23 [4.Mo 24,23] auf die Ereignisse einer regelrechten Unterbrechung der gewohnten Lebensweise der Meeranrainer-Völker (zwischen der ersten Invasion in die südöstlichen Mittelmeer-Gebiete um 1234 v.Chr. Und der angeordneten Besetzung der Meeresküste durch die Philister und ihre Truppen) Bezug nimmt.“

Albright (1981)

Auch stellt sich die Frage nach der örtlichen Zuordnung der Entstehung des Inhalts, der mit den Bileam-Orakeln im Wiederholungs-Vortrag an die Nachwelt überliefert wurde, um sein Entstehungsdatum mit den geschichtlichen Vorkommnisse an diesem Ort zu vergleichen. Albright (1981) berichtet über die Idrimi-Stele, ein Fundobjekt von 1944, das Keilschriftspuren aufweist:

„Der vorher übliche Name für einen Ägypters „Amaw“ tauchte darauf in Keilschrift geschrieben als „Amau“ (Genitiv „Amae“) auf. Es ist weiters aufgrund dieses Fundes festzustellen möglich geworden, dass die Stadt Emar am Euphrat im Lande Amaus gelegen hat. Vorher war die Stadt Emar aufgrund der Mari-Texte von G. Dossin bei Meskene angenommen worden, danach durch A. Goetze in BASOR 147 (1957), 22f.f., korrigiert zwischen Meskene und Karkemisch in der Mitte (auch: JCS XVIII (1964), 115f.). Diese neue Örtlichkeit ist nahe des Gebiets des altertümlichen P i t r u = Pethor, Heimat von Bileam im Land von Amau (entsprechend dem hebräischen Konsonantentext, bezogen aus der Septuaginta.“

Albright (1981)

Darauf gibt es nach Albright (1981) fünf Stellen, wo ein Wort (eine betonte Einheit) als Parallele wiederholt wird, z.B.:

„(Utterance of Bileam who is Beor´s son)

Spruch des Bileam, der Beors Sohn ist)

(Utterance of the man whose eye is true)

Spruch des Mannes, dessen Auge wahr ist [Num.24,3+15]

Die geringfügige Änderung von Wellinghausen mit „dessen Auge perfekt ist“ bezieht sich auf den ersten Arslan Tash Gesang (JBL LXIII (1944), 216).“

Albright (1981)

Als einen wiederholtenTeil der betonten Einheit – 4 mal vorkommend - nennt Albright (1981) speziell einen emphatischen Negativ.:

„(For there is no Omen against Jacob,)

Weil kein Omen gegen Jakob ist

(and no spell can work against Israel)

und kein Spruch gegen Israel wirken kann [Num.23,23]

Es gibt aber auch eine Gruppe von Orakeln, wo der Wiederholungs-Vortrag gänzlich fehlt (Num 24, 20-24), wenden die Partikulogen beim Studium von Albrights Arbeit hier ein. Liegt es daran, dass die Orakeln im Original unverbundene Sequenzen gewesen sein könnten?

Albright jedenfalls behauptet, sämtliche Sequenzen stammen ursprünglich aus dem Negeb, wo die drei in den Bileam-Orakeln erwähnten Völker (Gog, Assur, Éber) noch existierten. Sicher ist, sie stammen aus der späten Bronze-Zeit. Albright (1981) vermutet, dass das 3. dieser Orakeln, die Verse 22 – 23 im Kapitel 24, zurückgehen mag auf Bileams Zeit. Er schreibt:

„Die entsprechende Stelle, die Verse 22 – 23, weist 3 verloren gegangene Wörter auf, die wir aus dem griechischen Text rekunstruieren:

- die vor dem Wort „Gog“, und zwar am Beginn von Vers 23: „Und er sah...“

- die Stelle, wo das Wort A s s u r steht, welches nicht Assyrien, sondern ein Synonym für Eber darstellt, gehört in weiterer Folge gemäß W.F. Albrights erster Übersetzung, ibid, pp.222 und 226, in den Versen 23b und 24a so übersetzt.

- Schließlich der Rest von Vers 24, der gemäß dem Masoretischen Text fortgesetzt wird:

[...]


[1] Die Begriffsdefinition für „Kulturpsychologie“ behandelt Richard A. Shweder (2000), „The psychology of practice and the practice of the three psychologies.“. Comittee of Human Development, University of Chicago, USA und Wissenschaftskolleg zu Berlin.“ In: Asian Journal of Social Psychology 3, 207-222.

[2] Siehe 1.Teil „The Image Thinkers“ von Eric A. Havelock (1963) „Preface To Plato“, The Belknap Press of Harvard University Press, Chambridge, Massachusetts and London, England.

Ende der Leseprobe aus 39 Seiten

Details

Titel
Die Partikulogie - Grundlage für eine europaweite Psychotherapie - Band 7
Untertitel
Diskussion der Partikulogen über die Relevanz von wissenschaftlichen Texten über hebräischen Schriften in der Bibel
Veranstaltung
Die Partikulogie als wissenschaftliche Alternative, als Komplementärwissenschaft zur Psychologie, und die individuell gestaltete Integration von psychologischen Aspekten in der Berufspraxis des Partikulogen
Note
1
Autor
Jahr
2009
Seiten
39
Katalognummer
V138682
ISBN (eBook)
9783640476466
ISBN (Buch)
9783640476541
Dateigröße
528 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Dieses Fachbuch wird auch als Lehrbuch eingesetzt.
Schlagworte
Partikulogie, Grundlage, Psychotherapie, Band, Diskussion, Partikulogen, Relevanz, Texten, Schriften, Bibel
Arbeit zitieren
David Leitha (Autor:in), 2009, Die Partikulogie - Grundlage für eine europaweite Psychotherapie - Band 7, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/138682

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Titel: Die Partikulogie - Grundlage für eine europaweite Psychotherapie - Band 7



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