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„Der Vater – Eine Abrechnung“ von Niklas Frank. Eine Sonderform unter den biografischen Romanen?

Ein literarischer Prozess

Titel: „Der Vater – Eine Abrechnung“ von Niklas Frank. Eine Sonderform unter den biografischen Romanen?

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2003 , 26 Seiten , Note: 1-2

Autor:in: Matthias Andrzejewski (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Das Werk „Der Vater – Eine Abrechnung“ zeichnet sich durch ein stark emotional beladenes Verhältnis zu den handelnden Figuren aus, das sich in erzählerischen Besonderheiten ausdrückt, die den Roman womöglich auf eine Sonderposition im Bereich der biographischen Romane stellen.

Die Strukturierung und die Komposition des Romans zeigen den Gesamtaufbau des Werks und die inhaltliche Fokussierung des Autors deutlich auf, das auf das herausragendste Merkmal des Romans abgestimmt ist: Die Kommunikation zwischen Erzähler und der Hauptfigur der Biographie, Hans Frank („Der Vater“), sowie der Nebenfigur Brigitte Frank.

Der Hauptbestandteil des Kommunikationsprozesses ist die Anklage des Erzählers, die sich konsequent durch den gesamten Roman zieht und die Handlungen der Figuren in besonderer Weise verurteilt. Unter anderem werden Situationen imaginiert, in denen sich ein Wunschdenken manifestiert, gewisse Ereignisse hätten in ihrem Verlauf den Vorstellungen des Erzählers entsprochen. Dieser Stil fügt sich zwar in die Tradition der Erzählweise eines biographischen Romans ein, wird allerdings hier durch eine besondere Rhetorik hervorgehoben, die durch eine Pervertierung des Vaters und eine Selbstpervertierung des Erzählers gekennzeichnet ist.

Es gelingt dem Erzähler literarisch seine Verachtung und seinen Abscheu gegenüber der Figur Hans Frank auszudrücken. Die genealogische Verbindung des Erzählers (hier auch der Autor Niklas Frank) zur Hauptfigur – bereits in den ersten Zeilen des Buches deutlich markiert – orientiert den Erzähler dahingehend, die Verachtung Hans Franks auf sich selbst zu projizieren und damit umzugehen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Zur Komposition
  • 3. „Warum verschweigst Du Deine Antwort?“ – Zur Kommunikation zwischen Erzähler und Figur
    • 3.1 Die Anklage – Aufbau und Komposition
      • 3.1.1 Pervertierung – Die Rhetorik des Erzählers
      • 3.1.2 „Wunschdenken“ – Wie der Vater hätte sein können.
    • 4. „War es so?“ - Innen- vs. Außenperspektive
    • 5. Erzählerfigur vs. Reflektorfigur
  • 6. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einer literaturwissenschaftlichen Analyse des biographischen Romans „Der Vater - Eine Abrechnung“ von Niklas Frank. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung des emotionalen Verhältnisses zwischen Erzähler und Figuren sowie der besonderen erzählerischen Elemente, die den Roman möglicherweise in eine einzigartige Position innerhalb der biographischen Literatur katapultieren.

  • Untersuchung der Strukturierung und Komposition des Romans
  • Analyse der Kommunikation zwischen Erzähler und Hauptfigur (Hans Frank)
  • Erörterung der Anklage des Erzählers und der verwendeten Rhetorik
  • Beurteilung der Erzählperspektive und des Wechselspiels von Innen- und Außenperspektive
  • Diskussion des Verhältnisses zwischen Erzählerfigur und Reflektorfigur

Zusammenfassung der Kapitel

Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Gegenstand der Untersuchung und die Grenzen des Forschungsfokus festlegt. In Kapitel 2 wird die Komposition des Romans beleuchtet und auf die formale Gliederung in 34 thematisch betitelte Kapitel eingegangen. Die Generalgouverneurszeit Hans Franks bildet dabei den Schwerpunkt der Erzählung.

Kapitel 3 analysiert die Kommunikation zwischen Erzähler und Figur, wobei die Anklage des Erzählers und seine Rhetorik im Mittelpunkt stehen. Kapitel 4 untersucht die Erzählperspektive und den Wechsel zwischen Innen- und Außenperspektive, während Kapitel 5 das Verhältnis von Erzählerfigur und Reflektorfigur im Kontext der Theorie des Erzählens diskutiert.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem biographischen Roman, der Kommunikation zwischen Erzähler und Figur, der Anklage, der Rhetorik, der Erzählperspektive, der Reflektorfigur und der Theorie des Erzählens. Darüber hinaus werden wichtige Themen wie die Verachtung und der Abscheu des Erzählers gegenüber Hans Frank sowie die genealogische Verbindung zwischen Vater und Sohn behandelt.

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten  - nach oben

Details

Titel
„Der Vater – Eine Abrechnung“ von Niklas Frank. Eine Sonderform unter den biografischen Romanen?
Untertitel
Ein literarischer Prozess
Hochschule
Universität Konstanz  (Fachbereich Literaturwissenschaft)
Veranstaltung
Familiengeheimnisse
Note
1-2
Autor
Matthias Andrzejewski (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2003
Seiten
26
Katalognummer
V13886
ISBN (eBook)
9783638194129
ISBN (Buch)
9783638643177
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Niklas Frank Vater Familiengeheimnisse Hans
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Matthias Andrzejewski (Autor:in), 2003, „Der Vater – Eine Abrechnung“ von Niklas Frank. Eine Sonderform unter den biografischen Romanen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13886
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Leseprobe aus  26  Seiten
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