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Die Schuldfähigkeit in deutschen Strafverfahren bei Zoophilie und Zoosadismus

Titre: Die Schuldfähigkeit in deutschen Strafverfahren bei Zoophilie und Zoosadismus

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2023 , 33 Pages , Note: 14,0

Autor:in: Noelle Sophie Marie Nowack (Auteur)

Droit - Droit pénal
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Résumé Extrait Résumé des informations

Ein häufiges Phänomen im Kontext von Gewalt- und Sexualstraftaten, wie Zoophilie und Zoosadismus, sind tiefgreifende Bewusstseinsstörungen in Form von tatbezogenen und dissoziativen Amnesien. Tatamnesien eines oder einer Angeklagten wurden bereits 1987 vom Bundesgerichtshof als Grund für eine aufgehobene Schuldfähigkeit anerkannt. Dissoziative Amnesien treten zumeist als lokale Amnesien auf, sodass Erinnerungen an die Zeitspanne eines bestimmten Ereignisses nicht mehr abrufbar sind. Dissoziative Amnesien können sowohl Folge eines Gewalt- oder Sexualdelikts sein als auch Auslöser für eine Deliktsbegehung. Da dissoziative Amnesien oftmals einen strafrechtlichen Vorteil ergeben, gibt es eine Tendenz unter den Angeklagten eine solche zu behaupten. Mithin muss die differentialdiagnostische Abklärung amnestischer Störungen verbessert werden. Insbesondere Fragebögen mit Selbstauskünften können leicht verfälscht werden. Stattdessen sind Merkmalskataloge, die für und gegen eine herabgesetzte Schuldfähigkeit sprechen, weiterzuentwickeln.

Im Strafprozess spielen bei der Frage der strafrechtlichen Verantwortlichkeit gemäß §§ 20, 21 StGB des Angeklagten psychiatrische oder psychologische Untersuchungen eine zentrale Rolle. Sowohl bei zoophilen als auch bei zoosadistischen Tätern kann die Schuldfähigkeit vermindert oder aufgehoben sein.

Seit 2013 sind nach dem Tierschutzgesetz zoosexuelle Handlungen in Deutschland verboten. Die Tat wird als Ordnungswidrigkeit oder bei Tötung eines Tieres beziehungsweise Zufügen von Schmerzen oder Leiden mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

Laut § 20 StGB besteht eine Schuldunfähigkeit bei fehlender Einsichts- oder Steuerungsfähigkeit des Täters oder der Täterin. Innerhalb der psychiatrischen Begutachtung wird geklärt, ob eines der Eingangsmerkmale vorliegt und ob dies die Einsichts- und Steuerungsfähigkeit gemindert hat.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Zoophilie und Zoosadismus im Kontext des Strafrechts
    • Definitionen und Abgrenzung
    • Die rechtliche Einordnung von Zoophilie und Zoosadismus
  • Die Schuldfähigkeit im deutschen Strafverfahren
    • Grundlagen der Schuldfähigkeit
    • Die Bedeutung der Schuldfähigkeitsbegutachtung
    • Die Rolle des Sachverständigen
  • Die Begutachtung der Schuldfähigkeit in Fällen von Zoophilie und Zoosadismus
    • Psychologische Aspekte
    • Rechtliche Besonderheiten
    • Herausforderungen der Begutachtung
  • Fallbeispiele und Analyse
  • Zusammenfassung und Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit der Begutachtung der Schuldfähigkeit im deutschen Strafverfahren in Fällen von Zoophilie und Zoosadismus. Sie analysiert die rechtlichen Grundlagen, die psychologischen Besonderheiten sowie die Herausforderungen der Beurteilung der Schuldfähigkeit in dieser spezifischen Form der Sexualdelikte.

  • Definition und Abgrenzung von Zoophilie und Zoosadismus
  • Rechtliche Einordnung und Strafbarkeit
  • Psychologische Aspekte und mögliche Ursachen
  • Beurteilung der Schuldfähigkeit im Strafverfahren
  • Herausforderungen der Begutachtung und Fallbeispiele

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert die Relevanz der Begutachtung der Schuldfähigkeit in Fällen von Zoophilie und Zoosadismus. Kapitel 2 analysiert die Definitionen und Abgrenzungen von Zoophilie und Zoosadismus, um deren rechtliche Einordnung im Kontext des Strafrechts zu beleuchten. In Kapitel 3 werden die Grundlagen der Schuldfähigkeit im deutschen Strafverfahren erläutert und die Bedeutung der Schuldfähigkeitsbegutachtung sowie die Rolle des Sachverständigen dargestellt.

Kapitel 4 widmet sich der Begutachtung der Schuldfähigkeit in Fällen von Zoophilie und Zoosadismus, wobei psychologische Aspekte, rechtliche Besonderheiten und Herausforderungen der Begutachtung diskutiert werden. Kapitel 5 präsentiert Fallbeispiele und analysiert diese, um die Anwendung der rechtlichen und psychologischen Grundlagen in der Praxis zu veranschaulichen.

Schlüsselwörter

Zoophilie, Zoosadismus, Schuldfähigkeit, Strafrecht, Sexualdelikte, Begutachtung, Sachverständige, Psychologische Aspekte, Rechtliche Besonderheiten, Fallbeispiele, Analyse

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Résumé des informations

Titre
Die Schuldfähigkeit in deutschen Strafverfahren bei Zoophilie und Zoosadismus
Université
University of Hamburg
Note
14,0
Auteur
Noelle Sophie Marie Nowack (Auteur)
Année de publication
2023
Pages
33
N° de catalogue
V1389592
ISBN (PDF)
9783346935922
ISBN (Livre)
9783346935939
Langue
allemand
mots-clé
Zoosadismus Zoophilie Schuldfähigkeit Begutachtung der Schuldfähigkeit deutsches Strafverfahren sexueller Mensch-Tierkontakt § 20 StGB Eingangsmerkmale des § 20 StGB Tierschutzgesetz ICD-10 Liste defizitäre Bindung- und Beziehungsfähigkeit Dranghaftigkeit Copingstrategie tatbezogene und dissoziative Amnesien simulierte Amnesie prognostische Einschätzung
Sécurité des produits
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Citation du texte
Noelle Sophie Marie Nowack (Auteur), 2023, Die Schuldfähigkeit in deutschen Strafverfahren bei Zoophilie und Zoosadismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1389592
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