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Insolvenzverwaltung in Deutschland. Ist ein eigenes Berufsrecht die Lösung aller Probleme?

Title: Insolvenzverwaltung in Deutschland. Ist ein eigenes Berufsrecht die Lösung aller Probleme?

Master's Thesis , 2023 , 118 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: Tobias Gietmann (Author)

Law - Civil / Private, Trade, Anti Trust Law, Business Law
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Die Insolvenzverwaltung nimmt im deutschen Wirtschaftsrecht eine zentrale Rolle ein und wird insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten und Veränderungen zunehmend bedeutend. Als Berufsfeld gewinnt die Insolvenzverwaltung nicht nur national, sondern auch im Rahmen europäischer Rechtsentwicklungen und Regulierungen an Relevanz.

Gegenstand dieser Arbeit ist eine umfassende Analyse der Insolvenzverwaltung in Deutschland, mit besonderem Augenmerk auf den rechtlichen und berufsethischen Aspekten dieses Fachgebietes. Im Fokus stehen Fragen bezüglich der rechtlichen Regulierung und der praktischen Ausgestaltung des Berufs des Insolvenzverwalters. Dies schließt die Diskussion über die Berufszulassung, die Auswahl der Insolvenzverwalter und die Rolle einer potenziellen Selbstverwaltungskammer ein.

Die Notwendigkeit einer gründlichen Untersuchung ergibt sich aus der zunehmenden Bedeutung der Insolvenzverwaltung in einem stetig wandelnden wirtschaftlichen Umfeld. Die jüngsten Reformen im Insolvenzrecht sowie die Erweiterung des europäischen Rechtsrahmens für Insolvenzen haben die Diskussion über die Professionalisierung und Regulierung dieses Berufsfeldes verstärkt.

Im Folgenden wird die aktuelle Entwicklung und die Herausforderungen im Bereich der Insolvenzverwaltung erörtert und die verschiedenen Aspekte des Berufsrechts und der Berufszulassung betrachtet. Dabei wird ebenfalls die Frage aufgeworfen, ob die Zeit gekommen ist, ein eigenes Berufsrecht für Insolvenzverwalter zu etablieren und wie dies in die bestehenden nationalen und europarechtlichen Rahmenbedingungen integriert werden könnte.

Ziel dieser Arbeit ist es, einen umfassenden Einblick in die aktuelle Lage der Insolvenzverwaltung in Deutschland zu geben und mögliche Wege für eine weiterführende rechtliche und berufliche Entwicklung aufzuzeigen, wobei die Interessen der Insolvenzverwalter selbst ebenso wie die Interessen der Gläubiger, Schuldner und des gesamten Wirtschaftsgefüges berücksichtigt werden.

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Inhaltsverzeichnis

  • A. Einführung
    • I. Einleitung
    • II. Situation im Bereich der Unternehmensinsolvenzen
    • III. Marktanalyse des Marktes für Insolvenzverwaltung
  • B. Berufsrecht
    • I. Rechtsquellen des Berufsrechts
    • II. Regelungsgehalt des Berufsrechts
      • 1. Der „freie Beruf“
      • 2. Subsumtion des Insolvenzverwalters unter den freien Beruf
    • III. Die Insolvenzordnung als Quelle des Berufsrechts
      • 1. Dogmatische Einordnungen
        • a) Einordnung der Insolvenzordnung
        • b) Einordnung des Insolvenzverwalters
      • 2. Telos und Systematik der Insolvenzordnung
  • C. Status Quo der Insolvenzverwaltung
    • I. Reformen im Insolvenzrecht
    • II. Insolvenzverwaltung als Berufsbild
      • 1. Progression des Berufsstandes
      • 2. Kontroversen in der Diskussion um das Berufsbild
      • 3. Die Übernahme ökonomischer Fragestellungen durch die Jurisprudenz
    • III. Regelungen der Berufszulassung
    • IV. Die Bestellung des Insolvenzverwalters
      • 1. Vorauswahllisten der Insolvenzrichter
        • a) Verfassungsmäßigkeit von Vorauswahllisten
          • aa) Anforderungen des Art. 12 GG
          • bb) Unbestimmte Rechtsbegriffe
            • (1) Persönliche Eignung
            • (2) Fachliche Eignung
        • b) Listing
          • aa) Fehlendes subjektives Recht auf Bestellung in konkreten Verfahren
          • bb) Faktischer Zwang zum Listing auf der Vorauswahlliste
          • cc) Zulassung juristischer Personen auf der Vorauswahlliste
          • dd) Beschränkung der Vorauswahllisten aus Kapazitätsgründen
          • ee) Listenstrukturierung durch Punktverfahren
            • (1) Grundlegende Strukturierung
            • (2) Ungeeignetheit von Compliance-Management Kennzahlen
          • ff) Transparenz der Voraussetzungen für die Aufnahme
          • gg) Anfechtbarkeit der Entscheidung über die Aufnahme
          • hh) Auswahlkriterien
            • (1) Täuschung über die Vorbefassung
            • (2) Persönliche Wahrnehmung der Aufgaben
            • (3) Ständige Beziehungen zu institutionellen Gläubigern
            • (4) Regionalität des Verwalters
              • (a) Ausreichende Bürokapazität
              • (b) Geschultes Personal
            • (5) Erfahrung versus rechtliche Fehler
            • (6) Neutralität
          • c) De-Listing
            • aa) Tatsächliches De-Listing
            • bb) Faktisches De-Listing
            • cc) De-Listing-Verfahren
        • 2. Entscheidung des Insolvenzrichters
          • a) Spannungsfeld der Unabhängigkeit im Sinne des § 56 InsO
            • aa) Grundsätzliche Einordung
            • bb) Die Unabhängigkeit im Lichte der Vorbefassung
              • (1) Einordung der Unabhängigkeit durch Institutionen
                • (a) Gerichte
                • (b) Berufsverbände
              • (2) Modifizierungen durch das ESUG
          • b) Die Grenze der Vorbefassung zur erforderlichen Unabhängigkeit i. S. d. § 56 InsO
            • aa) Konturierung
            • bb) Anforderungen an den potentiellen Insolvenzverwalter im Zusammenhang mit der Unabhängigkeit
          • c) Eignung, Geschäftskunde und persönliche Integrität
    • V. Zwischenergebnis
  • D. Ein eigenes Berufsrecht für Insolvenzverwalter
    • I. Nationale Bedingungen eines Berufsrechts
    • II. Europarechtliche Bedingungen eines Berufsrechts
    • III. Quelle eines eigenen Berufsrechts
    • IV. Die eigene Insolvenzverwalterkammer als Selbstverwaltung
      • 1. Struktur einer Insolvenzverwalterkammer
      • 2. Funktionen der Insolvenzverwalterkammer
        • a) Originärer Aufgabenbereich
        • b) Konkurrenz im Bereich der Kontrolle durch Insolvenzgerichte und Insolvenzverwalterkammer
      • 3. Stellungnahme der Verbände und Institutionen
  • E. Ein staatlich reguliertes Zulassungs- und Bestellungsverfahren
    • I. Die Zulassung zum Beruf des Insolvenzverwalters
      • a) Allgemeine Zulassung
      • b) Rechts- und Wirtschaftswissenschaft in Kombination
    • II. Ein zentralgeführtes Register
      • 1. Listing in das zentralgeführte Register
        • a) Allgemeine Voraussetzungen und Beschränkungen
          • aa) Verwalter für Kleinstverfahren
            • (1) Generelle Anforderungen bei Besonderheiten dieser Verfahren
            • (2) Bedeutung des Vorschlags der EU-Kommission zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des Insolvenzrechts vom 7.12.2022
          • bb) Verwalter für Mittelstandsverfahren
          • cc) Verwalter für Großverfahren
            • (1) Allgemeine Anforderungen an Großverfahren
            • (2) Entwicklung zur Fragmentierung von Großverfahren
        • b) Berücksichtigung von Qualifizierungen
      • 2. De-Listing aus dem zentralgeführten Register
        • a) Allgemeine Voraussetzungen
        • b) Informationsgewinnung der Insolvenzverwalterkammer
    • III. „Alles Nichts Oder“: Die richterliche Bestellung im Einzelfall
  • F. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert den Beruf des Insolvenzverwalters in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen an seine Qualifikation und die rechtlichen Rahmenbedingungen für seine Bestellung. Sie befasst sich mit den aktuellen Herausforderungen des Insolvenzrechts und der Bedeutung eines effizienten und transparenten Insolvenzverfahrens für die deutsche Wirtschaft.

  • Die Entwicklung des Berufsbildes des Insolvenzverwalters im Kontext des aktuellen Insolvenzrechts
  • Die rechtlichen Grundlagen für die Zulassung und Bestellung von Insolvenzverwaltern
  • Die Notwendigkeit eines eigenen Berufsrechts für Insolvenzverwalter
  • Die Rolle von Vorauswahllisten und die Bedeutung der Unabhängigkeit im Bestellungsverfahren
  • Die Auswirkungen von Reformen im Insolvenzrecht auf die Praxis der Insolvenzverwaltung

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in die Thematik des Berufsbildes des Insolvenzverwalters ein und beleuchtet die aktuelle Situation im Bereich der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland. Kapitel B befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Ausübung des Berufes und analysiert die relevanten Rechtsquellen. Kapitel C untersucht den Status Quo der Insolvenzverwaltung und befasst sich mit den Reformen im Insolvenzrecht, den Kontroversen in der Diskussion um das Berufsbild und den Regeln zur Berufszulassung. Kapitel D widmet sich der Frage, ob ein eigenes Berufsrecht für Insolvenzverwalter notwendig ist, und analysiert die Voraussetzungen für eine staatliche Regulierung. Kapitel E untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen für ein staatlich reguliertes Zulassungs- und Bestellungsverfahren für Insolvenzverwalter.

Schlüsselwörter

Insolvenzverwaltung, Berufsrecht, Insolvenzordnung, Insolvenzrecht, Berufsbild, Vorauswahllisten, Unabhängigkeit, Bestellungsverfahren, Selbstverwaltung, Zulassung, Bestellung, Reformen, EU-Kommission.

Excerpt out of 118 pages  - scroll top

Details

Title
Insolvenzverwaltung in Deutschland. Ist ein eigenes Berufsrecht die Lösung aller Probleme?
College
University of Hagen
Grade
1,0
Author
Tobias Gietmann (Author)
Publication Year
2023
Pages
118
Catalog Number
V1392705
ISBN (PDF)
9783346953322
ISBN (Book)
9783346953339
Language
German
Tags
Insolvenzverwaltung Insolvenzordnung Zulassung Listing De-Listing Berufsrecht Bestellung Insolvenzverwalterkammer Insolvenzgericht Insolvenzrichter
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Tobias Gietmann (Author), 2023, Insolvenzverwaltung in Deutschland. Ist ein eigenes Berufsrecht die Lösung aller Probleme?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1392705
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