Autobiographische Erinnerungen eines Marine-Sanitätsoffiziers.
Die tägliche Routine in meiner urologischen Praxis in Berlin Wedding hatte mich 1991 an den Punkt gebracht, der hieß: es muß was Neues passieren. Mein Interesse am Militär, obwohl wir in West-Berlin von der Wehrpflicht befreit waren, war Grund genug den Wehrberater in Pankow (!) im dortigen KWEA (Kreiswehrersatzamt) aufzusuchen. Ohne Erfolg. Ein Jahr später, 1992, versuchte ich es erneut, doch jetzt ganz oben. Ich schrieb dem Bundesminister der Verteidigung: „Ich möchte Sanitätsoffizier der Reserve werden“. Danach ging es erst mal in den Urlaub. Wieder zu Hause, lag in der Post ein Schreiben des PSABW (Personalstammamt der Bundeswehr): Sie sind in die Laufbahn der Sanitätsoffiziere der Reserve übernommen. Vom Tag des Dienstantritts der ersten WÜ (Wehrübung) führen Sie den Dienstgrad – Stabsarzt (Hauptmann) der Reserve.
Soweit, so gut. Wie aber nun weiter? Der Feststellung: Sie sind ja noch gar nicht gemustert (!) - wie auch als Westberliner, folgte der entsprechende Vorgang, umgeben von postpubertären jungen Männern im KWEA Pankow, mit der Feststellung der Wehrdienstfähigkeit mit Einschränkungen (also doch kein Fallschirmjäger oder Kampfschwimmer, kein KampfSani...). Es folgte ein reger Schriftwechsel sowie längere Telefonate mit dem PSABW, um in die Bundeswehr Interna einzudringen. Das Ergebnis war die Notwendigkeit einen Einführungslehrgang von 4 Wochen an der SanAk Mü (Sanitätsakademie der Bundeswehr in München) zu absolvieren. Nach meiner Zustimmung zum Lehrgangsbeginn am 2.10.92 wurde die Zustellung der Einberufungspapiere angekündigt. Einberufung. Es war schon ein eigenartiges Gefühl, den Einberufungsbescheid in Händen zu halten. Doch Du wolltest es ja so. Also los und rein in eine neue und unbekannte Welt, die die Bundeswehr damals für mich war.
Inhaltsverzeichnis
- Wie wird man Stabsarzt der Reserve?
- SanAkBw München
- Truppenarzt
- Seefahrt 1
- Seefahrt 2
- Seefahrt 3 Artillerie
- Seefahrt 4 Notfälle
- Seefahrt 5 Kopenhagen
- Seefahrt 6 Fahren, Fahren
- Seefahrt 7 Essen rein, Essen raus
- Scharfschützenlehrgang
- Roslau - Kosovo Vorbereitung
- Kosovo 1
- Kosovo 2
- Kosovo 3
- Kosovo 4 Merkwürdigkeiten
- Kosovo 5 ,,Wege übers Land"
- Dschibuti 1
- Dschibuti 2
- Beorderung
- Sprüche
- Freiwillige Resevistenarbeit
- BeaSan
- Nachwort
- Beförderungen
- Auszeichnungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Buch ist eine persönliche Erinnerung eines Marine-Sanitätsoffiziers an seine Zeit im Dienst der Bundeswehr. Der Autor beschreibt seinen Weg zum Stabsarzt der Reserve, seine Erfahrungen während verschiedener Einsätze und sein Leben als Soldat.
- Der Einstieg in den Militärdienst als Stabsarzt der Reserve
- Die Ausbildung an der Sanitätsakademie der Bundeswehr
- Erfahrungen bei verschiedenen Einsätzen im In- und Ausland
- Alltägliche Herausforderungen und Besonderheiten des Militärlebens
- Persönliche Reflexionen und Anekdoten
Zusammenfassung der Kapitel
- Wie wird man Stabsarzt der Reserve?: Der Autor beschreibt seinen Weg zum Stabsarzt der Reserve und die Hürden, die er dabei überwinden musste.
- SanAkBw München: Der Autor schildert seine Ausbildung an der Sanitätsakademie der Bundeswehr und die Besonderheiten des Militärlebens.
- Truppenarzt: Der Autor beschreibt seine ersten Erfahrungen als Truppenarzt.
- Seefahrt 1-7: Der Autor schildert seine Erlebnisse auf verschiedenen Seefahrten mit der Bundeswehr, wobei er verschiedene Aspekte wie die Navigation, die medizinische Versorgung an Bord und den Umgang mit Notfällen beleuchtet.
- Scharfschützenlehrgang: Der Autor beschreibt seinen Scharfschützenlehrgang und die besonderen Herausforderungen und Fähigkeiten, die er dabei erlernen konnte.
- Roslau - Kosovo Vorbereitung: Der Autor beschreibt seine Vorbereitung auf den Einsatz im Kosovo.
- Kosovo 1-5: Der Autor schildert seine Erlebnisse im Kosovo-Einsatz und die besonderen Herausforderungen, die der Einsatz für ihn und seine Kollegen mit sich brachte.
- Dschibuti 1-2: Der Autor schildert seine Erlebnisse im Dschibuti-Einsatz.
- Beorderung: Der Autor beschreibt seine Beorderung und die damit verbundenen Veränderungen.
- Sprüche: Der Autor sammelt und beschreibt verschiedene Sprüche und Weisheiten, die er während seiner Zeit in der Bundeswehr gehört hat.
- Freiwillige Resevistenarbeit: Der Autor beschreibt seine Erfahrungen mit der freiwilligen Reservistenarbeit.
- BeaSan: Der Autor beschreibt seine Erfahrungen mit dem Bundeswehr-Sanitätsdienst.
Schlüsselwörter
Marine-Sanitätsoffizier, Stabsarzt der Reserve, Bundeswehr, Wehrdienst, Einsatz, Kosovo, Dschibuti, Seefahrt, Truppenarzt, Ausbildung, Erfahrungen, Anekdoten, Militärleben.
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- Martin Husen (Author), 2023, Im Einsatz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1393054