In dieser Arbeit soll ein Bezug der Occupy-Bewegung zur Protestform der direkten Aktion geschaffen werden.
Bei Protestbewegungen werden häufig die Protestformen des zivilen Ungehorsams und der direkten Aktion ausgeführt. Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit ist aber lediglich die Form der direkten Aktion, da die Occupy-Bewegung von anarchistischen Strömungen geprägt ist und diese im Zusammenhang mit direkten Aktionen stehen. Es soll herausgearbeitet werden, inwiefern die Bewegung bei ihren Protestaktionen die Form der direkten Aktion ausführte. Deshalb beschäftigt sich diese Arbeit mit folgender Fragestellung: Inwiefern repräsentiert die Occupy-Bewegung die Protestform der direkten Aktion?
Besonders im Hinblick auf die aktuelle Covid-19 Pandemie, die sich weltweit ausgebreitet hat, gewinnt die Thematik von direkter Aktion zunehmend an Bedeutsamkeit. In zunehmendem Maß versammeln sich Individuen auf den Straßen und
demonstrieren gegen die Beschränkungen der Regierung. Unter den Anhänger*innen der Querdenker-Bewegung, die gegen die Maßnahmen der Regierung demonstrieren, befinden sich neben vielen anderen Gruppierungen ebenso Verschwörungstheoretiker*innen, die nicht nur einzelne Gesetze, sondern das gesamte System in Frage stellen. Dadurch rücken anarchistische Ansätze und die damit einhergehenden direkten Aktionen in den Fokus der Gesellschaft.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Entstehung
- Politischer Hintergrund
- Gründung der Occupy-Bewegung
- Charakteristik
- Entwicklung der Occupy-Bewegung
- Weltweite Verbreitung
- Deutschland
- Anarchistische Theorie der direkten Aktion: David Graeber
- Begriffsdefinitionen: Anarchismus, direkte Aktion und direkte Demokratie
- Direkte Aktion bei David Graeber
- Graebers Einordnung der Occupy-Bewegung
- Ursprung der direkten Aktion
- Zeichen des Protests
- Slogans
- Demonstrationen
- Besetzungen des öffentlichen Raums
- Day of Action: New York
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Occupy-Bewegung und ihren Bezug zur Protestform der direkten Aktion. Im Fokus steht die Frage, inwiefern die Occupy-Bewegung die Form der direkten Aktion bei ihren Protestaktionen ausführte. Die Arbeit analysiert die Entstehung der Bewegung, ihre weltweite Verbreitung und den Einfluss anarchistischer Strömungen, insbesondere durch die Einordnung der Occupy-Bewegung in David Graebers Theorie der direkten Aktion.
- Entstehung und Entwicklung der Occupy-Bewegung
- Die Rolle der direkten Aktion im Kontext der Occupy-Bewegung
- Anarchistische Strömungen und ihre Verbindung zur Occupy-Bewegung
- Protestformen der Occupy-Bewegung
- Die Relevanz der direkten Aktion im Kontext aktueller Protestbewegungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Entstehung der Occupy-Bewegung und skizziert den politischen Hintergrund sowie die Gründungsgeschichte. Das zweite Kapitel widmet sich der weltweiten Verbreitung der Bewegung, die durch mediale Berichterstattung und soziale Netzwerke begünstigt wurde. Der dritte Teil der Arbeit befasst sich mit den anarchistischen Ansätzen David Graebers, der die direkte Aktion als eine Form des anarchistischen Protests betrachtet. Graebers Einordnung der Occupy-Bewegung und die Analyse der Bewegung im Kontext anarchistischer Strömungen stehen im Fokus dieses Kapitels. Das vierte und letzte Kapitel analysiert die Protestformen der Occupy-Bewegung, darunter Slogans, Demonstrationen und Besetzungen des öffentlichen Raums, die von den Aktivist*innen eingesetzt wurden, um gegen die Finanzindustrie und soziale Ungleichheit zu protestieren.
Schlüsselwörter
Occupy-Bewegung, direkte Aktion, Anarchismus, David Graeber, Protestformen, soziale Ungleichheit, Finanzindustrie, ziviler Ungehorsam, globale Protestbewegungen, Covid-19 Pandemie, Querdenker-Bewegung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Die Occupy-Bewegung als praktisches Beispiel der direkten Aktion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1393268