Die vorliegende Arbeit stellt an einem fiktiven Fallbeispiel dar, wie die Akteure der Kinder- und Jugendhilfe mit dem Konzept des Fallmanagements der Komplexität von herausfordernden Lebenslagen von Familien begegnen können und wie die einzelnen Handlungsschritte aufeinander aufbauen.
Vielfach gesellschaftlich kaum wahrgenommen, werden in Deutschland Kinder und Jugendliche in komplexen schwierigen familiären Situationen groß. Ihre Entwicklungsvoraussetzungen müssen als höchst bedenklich bezeichnet werden, eine soziale und wirtschaftliche Teilhabe stellt sich als restriktives Erleben dar. Auch wenn in Deutschland diverse sozialstaatliche Versorgungs- und Hilfesysteme gesetzlich verankert sind, werden diese Familien oft nicht erreicht. Kinder unseres Jahrhunderts erleben sehr diverse Lebenswirklichkeiten in unserer Gesellschaft. Immer wieder ist von Chancengerechtigkeit zu lesen, dennoch sind in der Realität vor allem die Lebenslagen und Bildungsverläufe die deutlichsten Unterscheidungsbereiche, mit denen Familien zu kämpfen haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Mehrfach belastete Lebenszusammenhänge
- Komplexen Problemlagen in Familien mit Fallmanagement begegnen
- Falldarstellung
- Familie Otto
- Rechtliche Einordnung der Kinder- und Jugendhilfe am Beispiel Familie Otto
- Allgemeine, übergeordnete rechtliche Verankerung des Hilfeanspruchs
- Konkrete rechtliche Unterstützung im Fall Familie Otto
- Zielgruppenidentifizierung und gewählte Arbeitsfelder
- Fallmanagement
- Fallmanagement-Gliederung in einzelne Phasen
- Linking
- Vorbereitung
- Vermittlung
- Anpassung
- Fallbezogene Vernetzung
- Monitoring
- Normaler Fallverlauf im Monitoring
- Drohender Abbruch durch Familie Otto
- Fehlende Umsetzung der vereinbarten Leistung durch einen Leistungserbringer
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet die Anwendung des Fallmanagements in der Kinder- und Jugendhilfe anhand eines fiktiven Falls. Ziel ist es, die Herausforderungen komplexer Problemlagen in Familien aufzuzeigen und den Prozess des Fallmanagements, insbesondere die Phasen des Linking und Monitoring, zu erläutern.
- Mehrfach belastete Lebenszusammenhänge und Entwicklungsrisiken in Familien
- Anwendung des Fallmanagements zur Unterstützung von Familien in komplexen Problemlagen
- Das Konzept des Linking und seine Bedeutung für die Vernetzung und Koordination von Hilfen
- Das Monitoring im Fallmanagement und die Sicherstellung der Effektivität der Hilfen
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Kinder- und Jugendhilfe
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der komplexen familiären Situationen und der Herausforderung, diesen mit Hilfe des Fallmanagements zu begegnen, vor.
- Falldarstellung: Das Kapitel stellt die fiktive Familie Otto und ihre schwierige Lebenslage vor, die die Notwendigkeit von Unterstützung durch die Kinder- und Jugendhilfe verdeutlicht.
- Rechtliche Einordnung der Kinder- und Jugendhilfe: Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe und zeigt den Hilfeanspruch der Familie Otto im Kontext des deutschen Rechts auf.
- Fallmanagement: Das Kapitel beschreibt die einzelnen Phasen des Fallmanagements, wobei ein Schwerpunkt auf dem Linking und dem Monitoring liegt.
Schlüsselwörter
Fallmanagement, Kinder- und Jugendhilfe, Linking, Monitoring, komplexe Problemlagen, Familienhilfe, Entwicklungsrisiken, rechtliche Grundlagen, Sozialgesetzbuch, Fallbezogene Vernetzung.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Linking und Monitoring in der Kinder- und Jugendhilfe. Nutzen der Methode anhand einer fiktiven Fallstudie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1394506