Rückenschmerzen stellen in Deutschland eine weit verbreitete Gesundheitsstörung dar und verursachen erhebliche Kosten im Gesundheitssystem. Studien des Robert Koch Instituts und der Krankenkasse IKK Classic belegen die hohe Prävalenz von Rückenproblemen. Trotz verstärkter Bemühungen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement bleibt die Situation unverändert, was sich auch auf die Lebenserwartung auswirkt.
In dieser Arbeit wird die Problematik von spezifischen und unspezifischen Rückenschmerzen differenziert betrachtet, wobei Ursachen wie Bewegungsmangel, Übergewicht, und Stress identifiziert werden. Die geringe Teilnahme an Gesundheitskursen trotz hoher Prävalenz wirft die Frage auf, wie diesen volkswirtschaftlichen Kosten entgegengewirkt werden kann und welche Zielgruppen präventive Maßnahmen ansprechen sollten. Die Arbeit untersucht, ob präventive Interventionen die Rückenschmerzen lindern oder vorbeugen können, und beleuchtet die geplanten Kosten für eine effiziente Durchführung solcher Kurse. Dabei werden der Nutzen für die Zielgruppe, das Bewegungskonzept und den Bewegungsanbieter/Verein analysiert. Zusätzlich werden die Konzeptinhalte kritisch betrachtet, Barrieren und Probleme identifiziert, und Lösungsansätze vorgeschlagen. Die Ergebnisse dieser Arbeit bieten einen umfassenden Einblick in die Herausforderungen und Potenziale der Rückenschmerzenprävention in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Problemstellung
- Zielsetzung
- Zielsetzung des Bewegungskurskonzeptes
- Zielsetzungen für die Teilnehmer
- Zielsetzungen für den Sportverein
- Gegenwärtiger Kenntnisstand
- Forschungsstand zum Thema Rückenschmerzen und Prävention
- Datenlage zu Epidemiologie und Prävalenz für Rückenschmerzen in Deutschland
- Ursachen für Rückenschmerzen
- Risikofaktoren für Rückenschmerzen
- Studien zu bereits durchgeführte Rückenschulkonzepten
- Gesetzliche Regelungen zu Erstellung eines präventiv orientierten Rückenschul-Kurses nach § 20 SGB V
- Präventionsgesetz
- Präventionsleitfaden
- Anforderungskriterien an präventiven Kurskonzepten im Rahmen des §20 SGB V
- Präventionsbericht 2019
- Methodik
- Grobplanung der geplanten Maßnahmen
- Notwendig, zusätzlich einbezogene Ressourcen
- Marketingaktivitäten
- Berechnung der Konzeptkosten, Break-Even-Point
- Ergebnisse
- Prinzipien der Trainingslehre
- Belastungsgefüge
- Übungserläuterungen
- Körpergewichtsübungen
- Übungen mit Kurzhanteln
- Übungen mit dem Gymnastikball
- Übungen mit dem BosuⓇ
- Diskussion
- Kritische Betrachtung der Kurkonzeption nach § 20 GB V
- Kritische Betrachtung der eigenen Planung (Einbezug gegenwärtigen Kenntnisstand)
- Ableitung von zukünftiger Handlungsstrategien, Empfehlungen und Problemlösungsstrategien
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit zielt darauf ab, ein präventiv orientiertes Bewegungskurskonzept namens „Rücken-Fit“ für berufstätige Personen mit lumbalen Rückenbeschwerden zu entwickeln. Das Konzept soll im Rahmen des § 20 SGB V im Sportverein SC Oftersheim implementiert werden. Die Arbeit untersucht den aktuellen Forschungsstand zu Rückenschmerzen, relevante gesetzliche Rahmenbedingungen und entwickelt ein konkretes Kurskonzept inklusive Kostenkalkulation.
- Prävention von Rückenschmerzen bei Berufstätigen
- Entwicklung eines effektiven Bewegungskurskonzeptes nach § 20 SGB V
- Analyse des aktuellen Forschungsstandes zu Rückenschmerzen und Prävention
- Kostenkalkulation und Wirtschaftlichkeitsanalyse des Kurskonzeptes
- Implementierung des Konzeptes in einem Sportverein
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung und Problemstellung: Die Einleitung beleuchtet die hohe Prävalenz von Rückenschmerzen in Deutschland und die damit verbundenen volkswirtschaftlichen Kosten. Sie führt in die Problematik ein und beschreibt die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen. Es werden verschiedene Studien und Statistiken zu Rückenschmerzen und deren Ursachen zitiert, um das Ausmaß des Problems zu verdeutlichen und die Relevanz des Themas zu unterstreichen. Die Einleitung schließt mit der Formulierung der Forschungsfragen, die im weiteren Verlauf der Arbeit beantwortet werden sollen.
Zielsetzung: Dieses Kapitel beschreibt die übergeordneten Ziele des Bewegungskurskonzeptes „Rücken-Fit“, die angestrebten Teilnehmerziele und die Ziele für den Sportverein. Es definiert die Zielgruppe (berufstätige Personen mittleren Alters mit lumbalen Rückenbeschwerden) und skizziert die Grundprinzipien des Präventionsansatzes. Die Integration der sechs Kernziele des individuellen Ansatzes nach §20 Abs. 1 SGB V wird hier ebenfalls thematisiert.
Gegenwärtiger Kenntnisstand: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu Rückenschmerzen, inklusive epidemiologischer Daten, Ursachen, Risikofaktoren und bereits existierenden Rückenschulkonzepten. Es analysiert die gesetzliche Grundlage für präventive Gesundheitskurse nach § 20 SGB V, inklusive der relevanten Richtlinien und Anforderungen an Kurskonzepte. Der aktuelle Kenntnisstand dient als Basis für die Entwicklung des eigenen Kurskonzeptes.
Methodik: In diesem Kapitel wird die Methodik der Konzepterstellung detailliert beschrieben. Es beinhaltet die Grobplanung der Maßnahmen, die benötigten Ressourcen und die geplanten Marketingaktivitäten. Ein wichtiger Aspekt ist die Kalkulation der Konzeptkosten und die Bestimmung des Break-Even-Points, um die Wirtschaftlichkeit des Konzeptes zu evaluieren.
Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Konzepterstellung. Es beinhaltet die Prinzipien der Trainingslehre, die Definition des Belastungsgefüges und eine detaillierte Beschreibung der geplanten Übungen, kategorisiert nach den verwendeten Hilfsmitteln (Körpergewicht, Kurzhanteln, Gymnastikball, BosuⓇ).
Schlüsselwörter
Rückenschmerzen, Prävention, Bewegungskurs, § 20 SGB V, Gesundheitsmanagement, Berufstätige, Muskulaturtraining, Rückenmuskulatur, Präventionskonzept, Kostenkalkulation, Gesundheitsförderung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Präventiv orientiertes Bewegungskurskonzept „Rücken-Fit“
Was ist der Gegenstand der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit entwickelt ein präventiv orientiertes Bewegungskurskonzept namens „Rücken-Fit“ für berufstätige Personen mit lumbalen Rückenbeschwerden. Das Konzept soll im Rahmen des § 20 SGB V im Sportverein SC Oftersheim implementiert werden und beinhaltet die Analyse des aktuellen Forschungsstandes, die Berücksichtigung gesetzlicher Rahmenbedingungen und eine konkrete Kostenkalkulation.
Welche Zielsetzungen verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit verfolgt die Zielsetzung, ein effektives Bewegungskurskonzept nach § 20 SGB V zu entwickeln, den aktuellen Forschungsstand zu Rückenschmerzen und Prävention zu analysieren, eine Kostenkalkulation und Wirtschaftlichkeitsanalyse des Kurskonzeptes durchzuführen und das Konzept in einem Sportverein zu implementieren. Es werden sowohl Ziele für das Kurskonzept selbst, als auch Ziele für die Teilnehmer und den Sportverein definiert.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Prävention von Rückenschmerzen bei Berufstätigen, die Entwicklung eines Bewegungskurskonzeptes nach § 20 SGB V, die Analyse des aktuellen Forschungsstandes zu Rückenschmerzen und Prävention, die Kostenkalkulation und Wirtschaftlichkeitsanalyse des Kurskonzeptes und die Implementierung des Konzeptes in einem Sportverein. Weitere Themen sind die epidemiologischen Daten zu Rückenschmerzen, Ursachen und Risikofaktoren, sowie die relevanten gesetzlichen Regelungen und Anforderungen an präventive Kurse.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, die sich mit der Einleitung und Problemstellung, der Zielsetzung, dem gegenwärtigen Kenntnisstand, der Methodik, den Ergebnissen, der Diskussion und der Zusammenfassung befassen. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Kurskonzeptes, von der theoretischen Grundlage bis zur praktischen Umsetzung und Evaluation.
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Methodik umfasst die Grobplanung der Maßnahmen, die benötigten Ressourcen, die geplanten Marketingaktivitäten sowie die Kalkulation der Konzeptkosten und die Bestimmung des Break-Even-Points. Die Arbeit beschreibt detailliert den Prozess der Konzepterstellung.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse präsentieren das entwickelte Kurskonzept, inklusive der Prinzipien der Trainingslehre, des Belastungsgefüges und detaillierter Übungserläuterungen, kategorisiert nach den verwendeten Hilfsmitteln (Körpergewicht, Kurzhanteln, Gymnastikball, BosuⓇ).
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Rückenschmerzen, Prävention, Bewegungskurs, § 20 SGB V, Gesundheitsmanagement, Berufstätige, Muskulaturtraining, Rückenmuskulatur, Präventionskonzept, Kostenkalkulation, Gesundheitsförderung.
Welche gesetzlichen Grundlagen werden berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt die gesetzlichen Grundlagen für präventive Gesundheitskurse nach § 20 SGB V, inklusive der relevanten Richtlinien und Anforderungen an Kurskonzepte. Das Präventionsgesetz und der Präventionsleitfaden werden analysiert.
Welche Zielgruppe wird angesprochen?
Die Zielgruppe des Bewegungskurses „Rücken-Fit“ sind berufstätige Personen mittleren Alters mit lumbalen Rückenbeschwerden.
Wo wird das Konzept implementiert?
Das Konzept soll im Sportverein SC Oftersheim implementiert werden.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Prävention von Rückenschmerzen durch das Bewegungskurskonzept "Rücken Fit". Fokus auf berufstätigen Personen mit lumbalen Rückenbeschwerden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1394941