Diese Hausarbeit ist eine komplett ausgearbeitete didaktische Konzeption einer Doppelstunde für die 12. Klasse am Gymnasium in Thüringen. Sie enthält eine detaillierte Sachanalyse zu Aristoteles 'De anima', sowie das kleinschrittige Vorgehen für einen Unterricht ohne Textarbeit. Neben formulierten Lernzielen (hier 'Klarheiten' genannt) für das Ende der Unterrichtssequenz ist außerdem die Ausarbeitung der Tafelbilder angehängt.
Gemäß des Thüringer Bildungsplans (Stand 2012) für die zwölfte Klassenstufe am Gymnasium dient diese konzipierte Doppelstunde der Sachkompetenz zur "Wesensbestimmung des Menschen in ihrer historischen und kulturellen Bedingtheit unter einer speziellen Fragestellung", sowie der Einordnung von "Kernaussagen anthropologischer Positionen" unter den Fragen "Was ist der Mensch? Wann ist ein Leben ein geglücktes Leben?".
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sachanalyse
- Klarheiten
- Didaktische Konzeption
- Grobgang der Doppelstunde
- Detaillierter Ablauf der Doppelstunde
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Unterrichtskonzeption zielt darauf ab, Schüler*innen mithilfe eines textfreien Problemgesprächs die Seelenlehre des Aristoteles näherzubringen und sie zum Nachdenken über die menschliche Existenz und das Glück anzuregen. Dabei wird sich auf Aristoteles' Nikomachische Ethik, insbesondere auf den Text „Von der Glückseligkeit“10.1, konzentriert, der sich mit den Bestandteilen der menschlichen Seele und ihrer Abgrenzung von der Seele der Pflanzen und Tiere auseinandersetzt.
- Die Definition der Seele nach Aristoteles
- Die drei Bestandteile der Seele: Nährseele, Wahrnehmungsseele und Vernunftseele
- Die Abgrenzung der menschlichen Seele von der Seele der Tiere und Pflanzen
- Die Bedeutung der Vernunft für das menschliche Leben und die Erkenntnis von Gut und Böse
- Die Rolle der Seele im Kontext des Glücks und der menschlichen Existenz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet das Problem der Seele als ein weit verbreitetes Thema in der Philosophiegeschichte und stellt zentrale Fragen zur Definition und Funktion der Seele sowie ihrer Beziehung zum Körper. Sie führt in die Unterrichtskonzeption ein, die sich auf Aristoteles' Nikomachische Ethik, insbesondere den Text „Von der Glückseligkeit“10.1, konzentriert.
Sachanalyse
Die Sachanalyse vermittelt einen Einblick in die Seelenlehre des Aristoteles. Aristoteles definiert die Seele als das Prinzip für alles Leben und unterscheidet drei Bestandteile: die Nährseele, die Wahrnehmungsseele und die Vernunftseele. Die Nährseele ist für die grundlegenden Lebensfunktionen verantwortlich, während die Wahrnehmungsseele den Tieren und Menschen die Fähigkeit zur Sinneswahrnehmung verleiht. Die Vernunftseele, die nur der Mensch besitzt, ermöglicht dem Menschen das Denken, die Erkenntnis und die Unterscheidung von Gut und Böse.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themen der vorliegenden Arbeit sind: Aristoteles, Seelenlehre, Nikomachische Ethik, Glückseligkeit, Seele, Vernunft, Nährseele, Wahrnehmungsseele, Mensch, Tier, Pflanze, Leben, Existenz, Gut, Böse, Erkenntnis, Problemgespräch, Unterrichtskonzeption.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2020, Die Seelenlehre des Aristoteles. Ein Unterrichtskonzept für die 12. Klasse am Beispiel des textersetzenden Problemgesprächs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1395548