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Nie wieder? Strafrechtliche Vergangenheitspolitik im postautoritären Südamerika. Ein Vergleich zwischen Brasilien und Uruguay im Umgang mit politischen Morden

Titel: Nie wieder? Strafrechtliche Vergangenheitspolitik im postautoritären Südamerika. Ein Vergleich zwischen Brasilien und Uruguay  im Umgang mit politischen Morden

Seminararbeit , 2023 , 25 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Hans Jonathan Noack (Autor:in)

Jura - Strafrecht
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Es sind die erschütternden Erfahrungen aus einer vorausgegangenen Diktatur, die schließlich eine ganze Gesellschaft und deren Repräsentanten vor Fragen des Erinnerns und des Vergessens von gravierenden Menschenrechtsverletzungen stellen. Das Strafrecht, verstanden als das schärfste Schwert eines Rechtsstaates, scheint sowohl den Aspekt des Vergessens im Sinne einer Wiederherstellung der Gerechtigkeit ohne infinite Selbstjustiz als auch gleichzeitig den besonders wichtigen Aspekt der Prävention - den des „Nie wieder“ - und damit des Erinnerns vereinen zu können, indem denjenigen auch ein ernstzunehmendes Übel zugefügt oder in Aussicht gestellt wird, die anderen ernstzunehmende Übel zugefügt haben oder zufügen werden. Es ermöglicht - je nach Perspektive - den genugtuenden, aber auch den abschreckenden Blick in eine Phase des Umgangs mit der vorausgegangenen Diktatur und all ihren Kapitalverbrechen.

Ausgehend von einer Fallauswahl anhand der abhängigen Variable beleuchtet die vorliegende Arbeit initial jüngste Befunde aus dem V-Dem Project über südamerikanische Staaten, die bis in die 80er und im Fall von Chile bis Anfang der 90er Jahre ihre letzten Militärdiktaturen erlebten, nach denen teils saliente Differenzen in der Freiheit sogenannter „politischer Morde“ zwischen den Ländern bestehen. Politische Morde sind in diesem Sinne diejenigen Tötungen, die dem Staat zuzurechnen sind und mit dem Zweck erfolgen politische Gegner zu beseitigen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Modelle strafrechtlicher Vergangenheitspolitik & relative Strafzwecktheorien
    • Modelle strafrechtlicher Vergangenheitspolitik
    • Relative Strafzwecktheorien
  • Der strafrechtliche Umgang Brasiliens und Uruguays mit während ihrer Militärdiktaturen verübten politischen Morden
    • Die Einordnung Brasiliens in die Modelle täterbezogener strafrechtlicher Vergangenheitspolitik
    • Die Einordnung Uruguays in die Modelle täterbezogener strafrechtlicher Vergangenheitspolitik
    • Vergleich der strafrechtlichen Vergangenheitspolitik Brasiliens und Uruguays unter präventiven Gesichtspunkten im Hinblick auf politische Morde
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert die strafrechtliche Aufarbeitung von politischen Morden in Brasilien und Uruguay im Kontext ihrer jeweiligen Militärdiktaturen. Ziel ist es, herauszufinden, ob Unterschiede in der strafrechtlichen Vergangenheitspolitik die unterschiedlichen Freiheitsgrade von politischen Morden in beiden Ländern erklären können. Insbesondere wird untersucht, ob eine strikte Strafrechtspolitik gegenüber Täter*innen von Menschenrechtsverletzungen in der Vergangenheit die Prävention von zukünftigen politischen Morden begünstigt.

  • Strafrechtliche Vergangenheitspolitik in Brasilien und Uruguay
  • Prävention von politischen Morden
  • Modellvergleich strafrechtlicher Vergangenheitspolitik
  • Relative Strafzwecktheorien
  • Zusammenhang zwischen strafrechtlicher Aufarbeitung und Freiheit von politischen Morden

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema der strafrechtlichen Vergangenheitspolitik im postautoritären Südamerika ein und stellt den Kontext der Arbeit vor. Sie beleuchtet die Problematik des Erinnerns und Vergessens von Menschenrechtsverletzungen und die Rolle des Strafrechts als Instrument der Gerechtigkeit und Prävention.

Kapitel 2 analysiert die verschiedenen Modelle strafrechtlicher Vergangenheitspolitik sowie die relevanten Strafzwecktheorien. Es werden verschiedene Ansätze zur Aufarbeitung von Verbrechen der Vergangenheit vorgestellt und die jeweiligen Ziele und Kritikpunkte diskutiert.

Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem strafrechtlichen Umgang Brasiliens und Uruguays mit politischen Morden während ihrer Militärdiktaturen. Es untersucht, wie die beiden Länder die Täter*innen von Menschenrechtsverletzungen juristisch verfolgt und welche Strategien sie zur Prävention von zukünftigen Verbrechen eingesetzt haben.

Schlüsselwörter

Strafrechtliche Vergangenheitspolitik, politische Morde, Militärdiktaturen, Brasilien, Uruguay, Prävention, Gerechtigkeit, Menschenrechtsverletzungen, Erinnerungskultur, Strafzwecktheorien, Modelle strafrechtlicher Vergangenheitspolitik

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Nie wieder? Strafrechtliche Vergangenheitspolitik im postautoritären Südamerika. Ein Vergleich zwischen Brasilien und Uruguay im Umgang mit politischen Morden
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Note
1,0
Autor
Hans Jonathan Noack (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2023
Seiten
25
Katalognummer
V1399711
ISBN (PDF)
9783346948199
ISBN (Buch)
9783346948205
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Transitional Justice Strafrecht Politische Morde Lateinamerika Südamerika Brasilien Uruguay Vergangenheitspolitik Desaparecidos Strafrechtspolitik Analyse und Vergleich politischer Systeme Strafzwecktheorien
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Hans Jonathan Noack (Autor:in), 2023, Nie wieder? Strafrechtliche Vergangenheitspolitik im postautoritären Südamerika. Ein Vergleich zwischen Brasilien und Uruguay im Umgang mit politischen Morden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1399711
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Leseprobe aus  25  Seiten
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