Eine Studie des Instituts für Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg-Essen hat ergeben, dass 1,5 Millionen der Beschäftigten in Deutschland weniger als fünf Euro in der Stunde verdienen. Dabei handelt es sich um rund fünf Prozent der gesamten Lohnarbeiter. Ebenso wurde herausgefunden, dass 876.000 aller in der Bundesrepublik arbeitenden Menschen einen Stundenlohn von vier Euro oder weniger haben. Das ist im Vergleich zu den Vereinigten Staaten Amerikas, welche einen staatlichen Mindestlohn von einem Drittel des Durchschnittseinkommens besitzen, eine Unzulässigkeit.
Daher stellt man sich die Frage, ob die Bundesrepublik dem Beispiel der USA und vieler anderer Länder nachgehen und ebenfalls einen gesetzlichen Mindestlohn verabschieden sollte. Denn die damit verbundene Armut muss bekämpft werden. Unter Armut wird die Unterschreitung des Existenzminimums verstanden. Damit ist ebenso die Frage nach möglichen Auswirkungen einer gesetzlichen Lohnuntergrenze verbunden. Zunächst wird erklärt, um was es sich genau bei einem Mindestlohn handelt. Danach werden mögliche Wege zu einer gesetzlichen Lohnuntergrenze diskutiert. Dabei ist zu beachten, dass diese mögliche Gesetzesänderung nicht nur positive, sondern auch negative Resultate auf den Arbeitsmarkt haben könnte. Im Anschluss werden die Argumente der pro und contra Seiten zusammengefasst und ein Fazit daraus gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Mindestlohn - ist das notwendig?
- Mögliche Auswirkungen einer gesetzlichen Lohnuntergrenze
- Positive Auswirkungen
- Negative Auswirkungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Notwendigkeit und die möglichen Auswirkungen eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Sie analysiert die Argumente für und gegen die Einführung einer gesetzlichen Lohnuntergrenze und diskutiert deren potenzielle Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.
- Definition und Zielsetzung von Mindestlöhnen
- Ursachen für Niedriglöhne und die Rolle des Arbeitsmarktes
- Positive Auswirkungen eines Mindestlohns auf Armut, Lohndumping und Beschäftigung
- Negative Auswirkungen eines Mindestlohns auf die Arbeitslosigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen
- Die Positionen der verschiedenen politischen Parteien und der Fachwissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Problematik niedriger Löhne in Deutschland und stellt die zentrale Frage nach der Notwendigkeit eines gesetzlichen Mindestlohns. Sie beleuchtet den Zusammenhang zwischen Armut und niedrigen Löhnen und erläutert die Ziele und den Aufbau der Arbeit.
Mindestlohn - ist das notwendig?
Dieses Kapitel definiert den Begriff "Mindestlohn" und erläutert dessen Ziele. Es analysiert die Ursachen für die Entstehung von Niedriglöhnen, insbesondere den Druck auf Löhne aufgrund von Arbeitslosigkeit und die Konkurrenz unter Arbeitnehmern. Darüber hinaus werden die Positionen verschiedener politischer Parteien und die wissenschaftliche Debatte um die Notwendigkeit eines gesetzlichen Mindestlohns dargestellt.
Mögliche Auswirkungen einer gesetzlichen Lohnuntergrenze
Das Kapitel untersucht die möglichen Folgen einer gesetzlichen Lohnuntergrenze, sowohl positive als auch negative. Es wird diskutiert, wie sich ein Mindestlohn auf Armutsbekämpfung, Lohndumping und Beschäftigung auswirken könnte. Ebenso werden die möglichen negativen Effekte auf die Arbeitslosigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen der Arbeitsmarktpolitik, insbesondere mit dem Konzept des Mindestlohns, Niedriglöhnen, Arbeitslosigkeit, Lohndumping, Armut und der Debatte um die Auswirkungen einer gesetzlichen Lohnuntergrenze. Die Arbeit bezieht sich auf theoretische Konzepte der Arbeitsmarkt- und Lohntheorie sowie auf empirische Studien, die die Auswirkungen von Mindestlöhnen auf den Arbeitsmarkt beleuchten.
- Arbeit zitieren
- Laura Schäfer (Autor:in), 2014, Der gesetzliche Mindestlohn. Mögliche Auswirkungen einer gesetzlichen Lohnuntergrenze in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1400304