Die russische Sprache unterliegt fortlaufenden Veränderungen durch sogenannte Sprachwandelphänomene sowie externe gesellschaftliche und sozialpolitische Einflüsse. Diese Veränderungen sind auf verschiedenen Ebenen der Sprache wahrnehmbar, einschließlich des phonologischen, graphematischen und morphologischen Wandels, des lexikalischen und semantischen Wandels sowie der Entwicklung von Text und Pragmatik im Laufe der Zeit.
In dieser Arbeit liegt der Fokus auf dem lexikalischen Wandel und dem Bedeutungswandel im Russischen, insbesondere im Bereich der Personenbezeichnungen. Da die ersten schriftlichen Quellen zum Wortschatz erst während der Periode des Altkirchenslavischen auftauchen, konzentrieren wir uns auf diesen Zeitraum und verfolgen die Entwicklung bis hin zum modernen Russisch des 21. Jahrhunderts.
Dabei wird zunächst ein übersichtliches Bild der sprachlichen Situation des Russischen gegeben, um die Entwicklung von der Indoeuropäischen Ursprache zum Russischen zu erläutern. Anschließend werden die Teilgebiete Lexik und Semantik jeweils mit ihren Sprachwandelprozessen vorgestellt. Als Lektüre dienen hier vor allem die Forschungsergebnisse von Nübling (2017). Zuletzt folgt der Hauptteil, in dem eine Auswahl an Personenbezeichnungen aufgeführt wird, woraufhin diese anhand von diversen historischen Grammatiken analysiert werden, mit dem Ziel die Sprachwandelprozesse, die in den Themengebieten der Lexik und Semantik stattfanden gut herausfiltern zu können um am Ende ein Resultat für die Frage, welche lexikalischen und semantischen Sprachwandelprozesse im Wortfeld der Personenbezeichnungen stattfanden, zu haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die sprachliche Situation des Russischen
- Lexikalischer Wandel
- Ursachen für lexikalischen Wandel
- Wortbildung
- Entlehnungen
- Semantischer Wandel
- Ursachen für semantischen Wandel
- Arten von Bedeutungswandel
- Analyse von Personenbezeichnungen im Russischen
- Lexikalischer und semantischer Wandel von Personenbezeichnungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem lexikalischen und semantischen Wandel im Russischen, wobei der Fokus auf der Analyse von Personenbezeichnungen liegt. Die Arbeit untersucht, wie sich die Bezeichnungen für Personen im Laufe der Zeit durch lexikalische und semantische Prozesse verändert haben.
- Entwicklung des Russischen von der indoeuropäischen Ursprache bis ins 21. Jahrhundert
- Lexikalischer und semantischer Wandel im Russischen
- Einflüsse auf den Sprachwandel
- Analyse der Entwicklung von Personenbezeichnungen
- Identifizierung von lexikalischen und semantischen Wandelprozessen in Personenbezeichnungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Sprachwandel als ein allgegenwärtiges Phänomen beschreibt und die Schwerpunkte der Arbeit erläutert. Anschließend wird ein Überblick über die sprachliche Situation des Russischen gegeben, wobei die Entwicklung von der indoeuropäischen Ursprache bis ins 21. Jahrhundert erläutert wird.
Kapitel 2 beleuchtet den lexikalischen Wandel im Russischen und betrachtet die Ursachen und Prozesse, die dazu führen. Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem semantischen Wandel und beschreibt die Arten von Bedeutungswandel.
Kapitel 4 analysiert eine Auswahl von Personenbezeichnungen und untersucht die lexikalischen und semantischen Veränderungen, die diese im Laufe der Zeit erfahren haben.
Schlüsselwörter
Russische Sprache, Sprachwandel, Lexik, Semantik, Personenbezeichnungen, Wortbildung, Entlehnungen, Bedeutungswandel, historische Grammatiken, Altkirchenslavisch.
- Arbeit zitieren
- L. Krüger (Autor:in), 2022, Personenbezeichnungen im Russischen. Analyse der semantischen und lexikalischen Entwicklung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1401813