In dieser Arbeit liegt der Fokus auf der Prüfung der liquiden Mittel, im Speziellen im Zusammenhang mit Treuhandverhältnissen. Es wird die Prüfung der liquiden Mittel und von Treuhandverhältnissen im Rahmen von Abschlussprüfungen betrachtet und unter Berücksichtigung des Wirecard Falles analysiert.
Beim Wirecard Fall lief aus heutiger Sicht vieles schief. Ob bei der nicht einschreitenden Finanzaufsicht BaFin angefangen bis hin zu den uneingeschränkt testierenden Wirtschaftsprüfern.
Zunächst wird auf die Methoden der Abschlussprüfung im Allgemeinen eingegangen. Anschließend werden die Besonderheiten bei der Prüfung der liquiden Mittel näher betrachtet. Ebenfalls wird auf die Besonderheiten bei den Treuhandverhältnissen ein Fokus gelegt. Im Zuge dessen wird zunächst geklärt, in welcher Form und Ausführung Treuhandverhältnisse überhaupt vorliegen können und im Weiteren wie sie in der Praxis geprüft werden können. In diesem Kapitel liegt auch ein Schwerpunkt auf der Saldenbestätigungsaktion. Im 4. Kapitel wird auf die beim Wirecard Fall aufgetretene Problematik bei den liquiden Mitteln eingegangen. Dazu soll eine kurze Ausführung über die letztendliche Aufdeckung des Bilanzbetrugs des Unternehmens und über das Drittpartnergeschäft der Wirecard AG zu Beginn einen Überblick verschaffen. Mithilfe der Erkenntnisse aus den vorangegangenen Kapiteln wird anschließend ein Ausblick gegeben, wie sich die Prüfung der liquiden Mittel in Zukunft verändern könnte.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Methodische Vorgehensweise
- 2 Die Prüfung der liquiden Mittel
- 2.1 Der risikoorientierte Prüfungsansatz bei den liquiden Mitteln
- 2.1.1 Inhärente Risiken im Bereich der liquiden Mittel
- 2.1.2 Kontrollrisiken bei den liquiden Mitteln
- 2.1.3 Beurteilung der Risiken und Kategorisierung des Jahresabschlusspostens
- 2.2 Aussagebezogene Prüfungshandlungen zur Prüfung der liquiden Mittel
- 3 Besonderheiten bei Treuhandverhältnissen
- 3.1 Treuhandverhältnisse und deren Prüfung
- 3.2 Die Saldenbestätigungsaktion bei Treuhandverhältnissen
- 3.2.1 Vorgaben des IDW PS 302 n.F.
- 3.2.2 Besonderheiten der Saldenbestätigungsaktion bei Treuhandverhältnissen
- 4 Ausblick mit Berücksichtigung des Wirecard Falles
- 4.1 Das Drittpartnergeschäft der Wirecard AG
- 4.2 Prüfung der Treuhandkonten im Fall von Wirecard
- 4.2.1 Analytische Prüfungshandlungen
- 4.2.2 Einzelfallprüfungshandlungen
- 4.3 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Prüfung liquider Mittel, insbesondere im Kontext von Treuhandverhältnissen, am Beispiel des Wirecard-Falls. Ziel ist es, die methodischen Ansätze der Abschlussprüfung zu beleuchten und die Besonderheiten bei der Prüfung liquider Mittel und Treuhandverhältnissen herauszuarbeiten. Der Wirecard-Fall dient als Fallstudie zur Illustration der Herausforderungen und zur Diskussion möglicher Verbesserungen zukünftiger Prüfungsmethoden.
- Risikoorientierter Prüfungsansatz bei liquiden Mitteln
- Besonderheiten der Prüfung von Treuhandverhältnissen
- Saldenbestätigungsaktionen und deren Bedeutung
- Analyse des Wirecard-Falls im Hinblick auf die Prüfung liquider Mittel
- Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in der Prüfung liquider Mittel
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Kontext des Wirecard-Falls als einen der größten Bilanzskandale der letzten Jahre. Sie stellt die Problemstellung dar, die sich auf die Prüfung liquider Mittel, insbesondere im Zusammenhang mit Treuhandverhältnissen, konzentriert. Die Arbeit zielt darauf ab, die bestehenden Prüfungsmethoden zu untersuchen und anhand des Wirecard-Falls aufzuzeigen, wo Verbesserungspotential besteht. Der historische Erfolg und der plötzliche Zusammenbruch von Wirecard werden kurz skizziert, um die Relevanz der Thematik zu verdeutlichen.
2 Die Prüfung der liquiden Mittel: Dieses Kapitel befasst sich mit dem risikoorientierten Prüfungsansatz bei liquiden Mitteln. Es analysiert inhärente und Kontrollrisiken in diesem Bereich und beschreibt die Vorgehensweise bei der Beurteilung und Kategorisierung der Risiken. Der Schwerpunkt liegt auf den aussagebezogenen Prüfungshandlungen, die für eine verlässliche Prüfung der liquiden Mittel unerlässlich sind. Es wird detailliert auf die Methoden eingegangen, die Wirtschaftsprüfer anwenden, um sicherzustellen, dass die Bilanzierung der liquiden Mittel korrekt und vollständig ist.
3 Besonderheiten bei Treuhandverhältnissen: Dieses Kapitel analysiert die Besonderheiten der Prüfung von Treuhandverhältnissen. Es beschreibt die verschiedenen Formen von Treuhandverhältnissen und wie diese in der Praxis geprüft werden können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Saldenbestätigungsaktion und den Vorgaben des IDW PS 302 n.F. Es werden die Herausforderungen bei der Durchführung von Saldenbestätigungen im Kontext von Treuhandverhältnissen beleuchtet und mögliche Lösungsansätze diskutiert. Die Komplexität dieser Prüfung wird betont und der Einfluss auf die Zuverlässigkeit der Bilanzierung liquider Mittel hervorgehoben.
4 Ausblick mit Berücksichtigung des Wirecard Falles: Dieses Kapitel analysiert den Wirecard-Fall im Detail und beleuchtet die Probleme im Bereich der liquider Mittel, insbesondere das Drittpartnergeschäft. Es beschreibt die analytischen und Einzelfallprüfungshandlungen, die im Zusammenhang mit der Aufdeckung des Bilanzbetrugs eine Rolle spielten. Der Fokus liegt auf den Erkenntnissen aus den vorherigen Kapiteln und den daraus resultierenden Schlüssen für zukünftige Prüfungsmethoden. Es wird diskutiert, wie die Prüfung liquider Mittel verbessert werden kann, um ähnliche Skandale in Zukunft zu vermeiden. Der Ausblick gibt wichtige Hinweise auf notwendige Anpassungen in der Wirtschaftsprüfung.
Schlüsselwörter
Liquide Mittel, Prüfung, Wirtschaftsprüfung, Risikoorientierter Ansatz, Treuhandverhältnisse, Saldenbestätigung, IDW PS 302, Wirecard, Bilanzskandal, Drittpartnergeschäft, Analytische Prüfung, Einzelfallprüfung, Finanzaufsicht.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Prüfung liquider Mittel und Treuhandverhältnisse am Beispiel Wirecard
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit der Prüfung liquider Mittel, insbesondere im Kontext von Treuhandverhältnissen. Der Fokus liegt auf der Analyse des risikoorientierten Prüfungsansatzes und der Herausforderungen, die sich bei der Prüfung, insbesondere im Hinblick auf den Wirecard-Bilanzskandal, ergeben.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die methodischen Ansätze der Abschlussprüfung, die Besonderheiten bei der Prüfung liquider Mittel und Treuhandverhältnisse, die Bedeutung von Saldenbestätigungsaktionen, eine detaillierte Analyse des Wirecard-Falls und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in der Prüfung liquider Mittel.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Einleitung (Problemstellung, Zielsetzung, Methodik), Prüfung liquider Mittel (risikoorientierter Ansatz, Prüfungshandlungen), Besonderheiten bei Treuhandverhältnissen (Prüfung, Saldenbestätigungen, IDW PS 302 n.F.), und Ausblick mit Berücksichtigung des Wirecard-Falls (Drittpartnergeschäft, analytische und Einzelfallprüfungen, Fazit).
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die methodischen Ansätze der Abschlussprüfung im Bereich liquider Mittel zu beleuchten und die Besonderheiten bei der Prüfung von Treuhandverhältnissen herauszuarbeiten. Der Wirecard-Fall dient als Fallstudie, um die Herausforderungen zu illustrieren und mögliche Verbesserungen zukünftiger Prüfungsmethoden zu diskutieren.
Welche Rolle spielt der Wirecard-Fall?
Der Wirecard-Fall dient als Fallstudie zur Illustration der Herausforderungen bei der Prüfung liquider Mittel und Treuhandverhältnissen. Er zeigt Schwächen bestehender Prüfungsmethoden auf und dient als Grundlage für die Diskussion von Verbesserungspotenzial.
Welche Schlüsselkonzepte werden behandelt?
Schlüsselkonzepte umfassen den risikoorientierten Prüfungsansatz, die Prüfung von Treuhandverhältnissen, Saldenbestätigungen (inkl. IDW PS 302 n.F.), analytische und Einzelfallprüfungshandlungen, sowie die Besonderheiten des Drittpartnergeschäfts im Kontext von Wirecard.
Welche konkreten Prüfungsmethoden werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert den risikoorientierten Prüfungsansatz, aussagebezogene Prüfungshandlungen bei liquiden Mitteln, die Durchführung von Saldenbestätigungen, insbesondere bei Treuhandverhältnissen, analytische Prüfungen und Einzelfallprüfungen am Beispiel des Wirecard-Falls.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen für die Verbesserung zukünftiger Prüfungsmethoden im Bereich liquider Mittel und Treuhandverhältnisse, um ähnliche Bilanzskandale wie den Wirecard-Fall zu vermeiden. Es werden wichtige Hinweise auf notwendige Anpassungen in der Wirtschaftsprüfung gegeben.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Wirtschaftsprüfer, Studierende der Wirtschaftswissenschaften, Personen, die sich für Bilanzprüfung und den Wirecard-Fall interessieren, sowie alle, die an der Verbesserung der Finanzaufsicht und der Prävention von Bilanzbetrug interessiert sind.
- Quote paper
- Andreas Dres (Author), 2021, Die Prüfung der liquiden Mittel mit Berücksichtigung des Wirecard Falles, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1402034