Dieser Essay beschreibt verschiedene Maßnahmen zur Reduktion der Gefahr des Betrugs in der Wissenschaft. Diese Maßnahmen werden anhand der subjektiven Erwartungsnutzen Theorie (SEU-Theorie) diskutiert. Die Maßnahmen umfassen die Erhöhung des Anreizes wahrheitsgemäßer Wissenschaft, die Erhöhung der Kosten bei Entdeckung und die Erhöhung der Entdeckungswahrscheinlichkeit eines Betrugs.
Betrug und Fälschung in der Wissenschaft stellen nach wie vor eine ernsthafte Bedrohung für die Integrität der Forschung und das Vertrauen in selbige dar. Plagiate, Fälschungen und die Manipulation von Daten behindern nicht nur den wissenschaftlichen Fortschritt, sondern auch das allgemeine Verständnis von Wahrheit.
Zu diesem Schluss kommen Stroebe et al. in ihrem Paper "Scientific Misconduct and the Myth of Self-Correction in Science". Darin schlagen die Forscher ebenfalls Maßnahmen vor, durch die Betrug in der Wissenschaft bekämpft werden soll. Dafür nennen die Autoren die Erhöhung des Anreizes wahrheitsgemäßer Wissenschaft, die Erhöhung der Kosten bei Entdeckung und die Erhöhung der Entdeckungswahrscheinlichkeit eines Betrugs.
Um die vorgeschlagenen Maßnahmen hinsichtlich ihres Nutzens zu untersuchen, werden diese im Folgenden vor dem Hintergrund der Theorie des subjektiv erwarteten Nutzens (SEU-Theorie 1) diskutiert. Dafür wird die Theorie zunächst vorgestellt. Anschließend werden die Maßnahmen im Rahmen der Theorie genauer bewertet.
- Arbeit zitieren
- Laura Kiemes (Autor:in), 2023, Reduktion von Betrug und Fälschung in der Wissenschaft anhand der SEU-Theorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1402546