Die folgende Arbeit betrachtet die Auswirkungen der "hybriden Lehre" auf Studierende und beantwortet die Frage, inwiefern sie die Lösung sein könnte, um die Bedürfnisse dieser Personengruppe befriedigen zu können und gleichermaßen ein motiviertes Lernen begünstigen kann. Um die Bedeutung hybrider Lehre und deren möglicherweise zukunftsweisenden Qualitäten zu eruieren, soll durch eine empirisch quantitative Befragung der relevanten Zielgruppe herausgefunden werden, inwieweit hybride Lehre halten kann, was sie augenscheinlich verspricht.
Die Arbeit besteht aus einer theoretischen Herleitung, in welcher zentrale Begriffe und Theorien erklärt und gegenübergestellt werden. Zentral werden vor allem die Bedürfnispyramide nach Maslow und die Selbstbestimmungstheorie nach Deci/Ryan teils kritisch betrachtet. Der zweite Teil ist die empirische Forschung, welche eigens angefertigt und durchgeführt wurde. Es handelt sich um eine quantitative Fragebogenerhebung, welche eingehend beschrieben, aufbereitet und ausgewertet wird. Eine Interpretation, Empfehlung für die Zukunft und eine Diskussion runden die Arbeit ab.
Viele Berichte und Forschungen beschäftigten sich die letzten Jahre um die Auswirkungen der Distanzlehre während des Pandemiegeschehens: Auswirkungen auf Noten, die Psyche der Studierenden, Unterrichtsmodelle, Studienabbruchquoten. Innerhalb dieser Forschung liegt der Fokus jedoch auf der Zukunftsperspektive für akademische Lehre bei berufsbegleitend Studierenden. Wie können die Lehren der Distanzzeit wirkungsvoll umgesetzt werden, sodass ein Mehrwert für Studierende entsteht? Als zukunftsfähiges Modell wird die hybride Lehre zuerst klar definiert und abgegrenzt, um anschließend anhand der Erfüllung psychologischer Grundbedürfnisse von Studierenden bewertet werden zu können. Besonderer Fokus liegt hier auf berufsbegleitend Studierenden und deren sozialer Eingebundenheit, welche v. a. während der Pandemie vernachlässigt wurde und vielfach als wichtigstes Grundbedürfnis für Motivation genannt wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zentrale Konstrukte und Theorien
- 2.1 Lebenswelt berufsbegleitend Studierender
- 2.2 Lernen Erwachsener
- 2.2.1 Konstruktivismus als Lerntheorie
- 2.2.2 Formales und informelles Lernen
- 2.2.3 Hybride Lehre
- 2.3 Motivation
- 2.3.1 Bedürfnispyramide nach Maslow
- 2.3.2 Selbstbestimmungstheorie nach Deci und Ryan
- 2.3.3 Kritik
- 2.3.4 Soziale Eingebundenheit als zentraler Bestandteil von Motivation
- 3. Empirische Forschung
- 3.1 Forschungsthema und Forschungsproblem
- 3.2 Forschungsstand
- 3.3 Untersuchungsdesign
- 3.4 Operationalisierung
- 3.5 Stichprobenziehung
- 3.6 Datenerhebung
- 3.7 Datenaufbereitung
- 3.8 Ergebnisse
- 3.8.1 Präsentation
- 3.8.2 Interpretation
- 3.10 Diskussion
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen hybrider Lehre auf die Erfüllung psychologischer Grundbedürfnisse von berufsbegleitend Studierenden. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Eignung hybrider Lehre für diese Zielgruppe zu analysieren und mögliche Vor- und Nachteile gegenüber anderen Lehrformaten aufzuzeigen. Dabei steht die Motivation der Studierenden, insbesondere im Kontext der Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan, im Mittelpunkt der Analyse.
- Die Lebenswelt von berufsbegleitend Studierenden und ihre spezifischen Herausforderungen
- Lernen im Erwachsenenalter im Kontext der konstruktivistischen Lerntheorie
- Die Bedeutung von Motivation und ihre Einflussfaktoren
- Die Rolle der Selbstbestimmungstheorie in der Analyse der Lernmotivation
- Die Anwendung empirischer Forschung zur Untersuchung der Effektivität hybrider Lehre
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und beleuchtet den aktuellen Stand der Diskussion um hybride Lehre in der Hochschulbildung. Hierbei wird die besondere Situation von berufsbegleitend Studierenden und die Herausforderungen, die sich durch die Pandemie ergeben haben, hervorgehoben. Die Arbeit zielt darauf ab, die Eignung hybrider Lehre für diese Zielgruppe zu untersuchen und mögliche Vor- und Nachteile im Vergleich zu anderen Lehrformaten aufzuzeigen.
- Kapitel 2: Zentrale Konstrukte und Theorien: Dieses Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Arbeit, indem es zentrale Konstrukte wie die Lebenswelt berufsbegleitend Studierender, Lernen im Erwachsenenalter und Motivation erläutert. Es werden verschiedene Theorien vorgestellt, darunter der Konstruktivismus als Lerntheorie, die Bedürfnispyramide nach Maslow und die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan. Diese Theorien dienen als Grundlage für die spätere Analyse der empirischen Daten.
- Kapitel 3: Empirische Forschung: Das Kapitel beschreibt die empirische Forschung, die im Rahmen der Arbeit durchgeführt wurde. Es werden die Forschungsfrage, das Forschungsdesign, die Operationalisierung der Variablen und die Stichprobenziehung erläutert. Der Fokus liegt auf der Datenerhebung und -aufbereitung sowie der Präsentation und Interpretation der Ergebnisse. Das Kapitel schließt mit einer Diskussion der Forschungsrestriktionen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen hybride Lehre, berufsbegleitendes Studium, Motivation, Selbstbestimmungstheorie, Bedürfnispyramide, Lebenswelt, Konstruktivismus, empirische Forschung, Datenerhebung, Datenanalyse, Forschungsrestriktionen. Die Arbeit analysiert die Auswirkungen hybrider Lehre auf die Erfüllung psychologischer Grundbedürfnisse von berufsbegleitend Studierenden und liefert Erkenntnisse zur Eignung dieses Lehrformats für diese Zielgruppe.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2023, Hybride Lehre bei berufsbegleitend Studierenden zur Erfüllung der psychologischen Grundbedürfnisse?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1403031