Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema, wie der professionelle Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen in stationären Einrichtungen gelingen kann und, welche traumapädagogischen Interventionen sich als besonders adäquat herauskristallisieren lassen. Um dies herauszufinden, muss zunächst ein Grundverständnis von einem Trauma bzw. der Traumapädagogik geschaffen werden. Auch ist es entscheidend, die Hintergründe für entstehende Traumata zu erkennen und zu verstehen. Anschließend werden traumapädagogische Handlungsansätze formuliert sowie herausgestellt, wie man sich selbst als Pädagog*in verhalten und schützen kann.
Mit einer Berücksichtigung dieser Aspekte konnte folgende Fragestellung entwickelt werden: „Wie gelingt der professionelle Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen und welche traumapädagogischen Interventionen kristallisieren sich als besonders adäquat heraus?“ Um in das Thema einzuführen, werden zunächst grundlegende Begriffe definiert, auf ausgewählte Ursachen eines Traumas, dessen möglichen Folgen, den Symptomen sowie den Risiko- und Schutzfaktoren eingegangen. Darauf folgt eine Erläuterung der traumapädagogischen Interventionen. Hierfür werden die Pädagogik des sicheren Ortes, die Pädagogik der Selbstbemächtigung und die Bindungspädagogik konkretisiert. Anschließend geht es um den professionellen Umgang mit den traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Dabei werden die Zielrichtungen sowie Voraussetzungen für ein professionelles Handeln, die Grundhaltungen, -kompetenzen und Psychohygiene der Pädagog*innen, die Psychoedukation, die Enttabuisierung und die institutionellen Anforderungen erläutert. Als Nächstes wird Bezug auf die Soziale Arbeit genommen und letztlich folgt das Fazit mit der Beantwortung der Fragestellung und einem Ausblick.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Thematische Einführung
- Aktueller Forschungsstand
- Definitionen
- Trauma
- Traumapädagogik
- Psychotraumatologie
- Stationäre Kinder- und Jugendhilfe
- Traumata bei Kindern und Jugendlichen
- Traumatische Situationen
- Zwischenmenschliche Gewalt
- Beziehungstraumata aufgrund einer Verlusterfahrung
- Risiko- und Schutzfaktoren
- Direkte Auswirkungen und Symptome
- Mögliche Folgestörungen
- Traumatische Situationen
- Traumapädagogische Methoden
- Sicherer Ort
- Pädagogik der Selbstbemächtigung
- Bindungspädagogik
- Professioneller Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
- Leitprinzipien traumapädagogischer Interventionen
- Ziele und Voraussetzungen für professionelles Handeln
- Grundhaltungen
- Psychoedukation
- Enttabuisierung
- Professionelles Handeln
- Grundkompetenzen
- Institutionelle Anforderungen
- Psychohygiene
- Leitprinzipien traumapädagogischer Interventionen
- Bezug zur Sozialen Arbeit
- Trauma (-pädagogik) und Soziale Arbeit
- Notwendigkeit einer traumabezogenen Pädagogik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Traumabewältigung in der stationären Kinder- und Jugendhilfe und untersucht den professionellen Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Ziel der Arbeit ist es, die Herausforderungen und Möglichkeiten im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen in diesem Kontext zu beleuchten und die relevanten traumapädagogischen Interventionen zu identifizieren.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs Trauma
- Analyse der Auswirkungen traumatischer Erfahrungen auf Kinder und Jugendliche
- Präsentation von traumapädagogischen Interventionen und Methoden
- Herausarbeitung von Leitprinzipien und Voraussetzungen für ein professionelles Handeln
- Bedeutung der traumapädagogischen Kompetenz in der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Thematik vor dem Hintergrund des wachsenden Bedarfs an Inobhutnahmen und der Häufung von Traumatisierungen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe dar. Im Anschluss werden wichtige Begriffe wie Trauma, Traumapädagogik und Psychotraumatologie definiert und der aktuelle Forschungsstand im Bereich der traumapädagogischen Standards erläutert. Die Kapitel 3 und 4 fokussieren auf die Auswirkungen traumatischer Situationen auf Kinder und Jugendliche, die sich aus unterschiedlichen Faktoren wie Gewalt oder Verlusterfahrungen ergeben können. Dabei werden sowohl die Auswirkungen auf die Entwicklung, die Symptome als auch die möglichen Folgestörungen im Detail behandelt. Kapitel 4 beschäftigt sich mit traumapädagogischen Methoden und skizziert die Ansätze des Sicheren Ortes, der Pädagogik der Selbstbemächtigung und der Bindungspädagogik.
Schlüsselwörter
Traumapädagogik, stationäre Kinder- und Jugendhilfe, traumatisierte Kinder und Jugendliche, professioneller Umgang, Interventionen, Risiko- und Schutzfaktoren, Symptome, Folgestörungen, sichere Bindung, Psychoedukation, Enttabuisierung, Grundhaltungen, Psychohygiene, Soziale Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2021, Professionelle Traumapädagogik. Wege zur Traumabewältigung in stationären Einrichtungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1403258