Anders als in anderen demokratischen Volksstaaten, in denen soziale Veränderungen in erster Linie durch Reformen hervorgerufen wurden, vollzog sich in Spanien ein gesellschaftlicher, sozialer und wirtschaftlicher Wandel durch die Machtergreifung Francisco Francos.
Im Vordergrund dieser Seminararbeit beschäftige ich mich mit der Frage, welche sozialen Gruppierungen sich nicht mit Francos System identifizieren konnten und sogar Widerstand gegen seine Politik leisteten.
Nach allgemeinen Informationen über die Merkmale des Franco Regimes, konzentriert sich diese Untersuchung auf die Widerstände der anarchistischen Guerillagruppen, auf die Verhaltensweisen der Studenten an den Universitäten, die Reaktion der Arbeiter auf die eingeführten Reformen Francos, die Unterdrückung der Regionen Baskenland und Katalonien, sowie auf die Distanzierung der Kirche vom Regime.
Bei der Analyse sind stets Francos ideologische Grundsätze zu berücksichtigen, denn das Ziel des Herrschers war die Errichtung eines autoritären, zentralistischen, antiliberalen, antikommunistischen und autarken Staates.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Merkmale des Franco Regimes (1939-1975)
- Widerstandsaktionen der anarchistischen Guerillagruppen
- Die Universitäten in der Franco-Ära
- Das Regime und die Arbeiterklasse
- Streikbewegungen der Arbeiter und die staatliche Reaktion
- Die Arbeiterkommissionen
- Die staatliche Repression der Regionen Baskenland und Katalonien
- Passive Widerstände in Katalonien
- Proteste im Baskenland
- Die Kirche und das Regime
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert die sozialen Gruppierungen, die sich im Franco-Regime (1939-1975) nicht mit dem autoritären, zentralistischen, antiliberalen, antikommunistischen und autarken Staat identifizieren konnten und Widerstand gegen seine Politik leisteten. Der Fokus liegt dabei auf den Widerstandsaktionen der anarchistischen Guerillagruppen, dem Verhalten der Studenten an den Universitäten, der Reaktion der Arbeiterklasse auf die Francoschen Reformen, der staatlichen Repression in Baskenland und Katalonien sowie der Distanzierung der Kirche vom Regime.
- Widerstand gegen das Franco-Regime durch verschiedene soziale Gruppierungen
- Charakteristika des Franco-Regimes und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft
- Die Rolle der anarchistischen Guerillagruppen im Widerstand
- Die Repression durch das Franco-Regime in Baskenland und Katalonien
- Die Position der Kirche gegenüber dem Franco-Regime
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Seminararbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach den sozialen Gruppierungen, die sich nicht mit Francos System identifizieren konnten. Das zweite Kapitel beschreibt die Merkmale des Franco-Regimes, seine repressive Politik und die Dominanz der Falange. Das dritte Kapitel untersucht die Widerstandsaktionen der anarchistischen Guerillagruppen, ihre Motivationen und ihre strategischen Vorgehensweisen. Kapitel vier analysiert die Rolle der Universitäten in der Franco-Ära, die Opposition der Studenten und die Einflussnahme der Falange.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem Widerstand der Arbeiterklasse, den Streikbewegungen und der Reaktion des Staates. Das sechste Kapitel beleuchtet die staatliche Repression in Baskenland und Katalonien, die passiven Widerstände in Katalonien und die Proteste im Baskenland. Das siebte Kapitel analysiert die Position der Kirche gegenüber dem Regime.
Schlüsselwörter
Franco-Regime, Widerstand, Anarchismus, Guerilla, Studenten, Arbeiterklasse, Repression, Baskenland, Katalonien, Kirche, Falange, CNT, FAI, SEU.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2005, Oppositionen und Widerstände im Franquismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/140472