Das Thema der Arbeit beschäftigt sich mit der Verschmelzung von Kapitalgesellschaften unter Berücksichtigung des steuerlichen Einlagekontos. Im heutigen Sprachgebrauch bezieht sich der Begriff Verschmelzung oft auf jeden Zusammenschluss mindestens zweier Unternehmen. Eine Verschmelzung kann dazu führen, dass die zuvor einzeln agierenden Unternehmen durch die Verschmelzung eine höhere Marktmacht erzielen. Dabei ist zu beachten, dass es zu verschiedenen Konsequenzen auf die Eigenkapitalsphäre der jeweiligen Gesellschaften kommt. Ziel der Arbeit ist es das steuerliche Einlagekonto gem. § 27 KStG mit der Verschmelzung von Kapitalgesellschaften in Verbindung zu setzen und die wesentlichen Leitlinien herauszuarbeiten.
In dem ersten Kapitel unter 2. „Grundlagen und Begrifflichkeiten“ soll anfangs die Verschmelzung als Umwandlungsart betrachtet werden und unter 2.2 die zivilrechtlichen Grundlagen nach dem Umwandlungsgesetz und unter 2.3 die steuerrechtlichen Grundlagen nach dem Umwandlungssteuergesetz dargestellt werden. Außerdem gewährt der Grundlagenbereich in 2.4 eine Einführung in das steuerliche Einlagekonto. Der Schwerpunkt der Arbeit wird unter 3. „Auswirkungen auf das steuerliche Einlagekonto bei Verschmelzungen“ thematisiert und aufgeteilt in den Bereich 3.1 „Kapitalerhöhung und -herabsetzung gem. § 28 KStG und ergänzend zu den Vorschriften des UmwStG in ertragsteuerlicher Hinsicht unter 3.2 in „Kapitalveränderungen bei Verschmelzungen gem. § 29 KStG“. Zur Verdeutlichung und Vereinfachung der Anwendung des steuerlichen Einlagekontos bei der Verschmelzung wurde mit Beispielen aus der Literatur gearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen und Begrifflichkeiten
- 2.1 Der Begriff der Verschmelzung
- 2.2 Verschmelzung nach dem Umwandlungsgesetz (UmwG)
- 2.2.1 Zivilrechtliche Grundlagen
- 2.2.2 Verschmelzungsfähige Rechtsträger
- 2.3 Verschmelzung nach dem Umwandlungssteuergesetz (UmwStG)
- 2.3.1 Steuerrechtliche Grundlagen
- 2.3.2 Auswirkungen bei der übertragenden Körperschaft gem. § 11 UmwStG
- 2.3.3 Auswirkungen bei der übernehmenden Körperschaft gem. § 12 UmwStG
- 2.3.4 Besteuerung der Anteilseigner gem. § 13 UmwStG
- 2.4 Das steuerliche Einlagekonto gem. § 27 KStG
- 2.4.1 Grundsätzliches
- 2.4.2 Persönlicher Anwendungsbereich
- 2.4.3 Sachlicher Anwendungsbereich
- 2.4.3.1 Einlagenrückgewähr
- 2.4.3.2 Fortschreibung
- 3. Auswirkungen auf das steuerliche Einlagekonto bei Verschmelzungen
- 3.1 Kapitalerhöhung und -herabsetzung gem. § 28 KStG
- 3.1.1 Kapitalerhöhung
- 3.1.2 Kapitalherabsetzung
- 3.1.3 Minderung des Sonderausweises
- 3.2 Kapitalveränderungen bei Verschmelzung gem. § 29 KStG
- 3.2.1 Persönlicher Anwendungsbereich
- 3.2.2 Sachlicher Anwendungsbereich
- 3.2.2.1 Grundsatz der Hinzurechnung
- 3.2.2.2 Keine Hinzurechnung des steuerlichen Einlagekontos
- 3.2.2.3 Minderung des steuerlichen Einlagekontos
- 3.2.2.4 Anpassungen des Nennkapitals
- 3.1 Kapitalerhöhung und -herabsetzung gem. § 28 KStG
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Verschmelzung von Kapitalgesellschaften unter Berücksichtigung des steuerlichen Einlagekontos. Sie beleuchtet die zivilrechtlichen und steuerrechtlichen Grundlagen der Verschmelzung und untersucht die Auswirkungen dieser Umwandlungsart auf das steuerliche Einlagekonto.
- Zivilrechtliche und steuerrechtliche Grundlagen der Verschmelzung
- Das steuerliche Einlagekonto gem. § 27 KStG
- Auswirkungen von Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen auf das steuerliche Einlagekonto
- Kapitalveränderungen bei Verschmelzungen gem. § 29 KStG
- Anwendung des steuerlichen Einlagekontos bei Verschmelzungen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine Einleitung in das Thema und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit.
Kapitel 2 beleuchtet die Grundlagen und Begrifflichkeiten der Verschmelzung. Es behandelt die Definition der Verschmelzung als Umwandlungsart, die zivilrechtlichen Grundlagen nach dem Umwandlungsgesetz (UmwG) und die steuerrechtlichen Grundlagen nach dem Umwandlungssteuergesetz (UmwStG). Außerdem wird das steuerliche Einlagekonto gem. § 27 KStG erläutert.
Kapitel 3 untersucht die Auswirkungen von Verschmelzungen auf das steuerliche Einlagekonto. Es analysiert die Folgen von Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen gem. § 28 KStG sowie die Kapitalveränderungen bei Verschmelzungen gem. § 29 KStG.
Kapitel 4 enthält ein Fazit, das die zentralen Erkenntnisse der Arbeit zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Verschmelzung, Kapitalgesellschaften, steuerliches Einlagekonto, § 27 KStG, Umwandlungsgesetz, Umwandlungssteuergesetz, Kapitalerhöhung, Kapitalherabsetzung, Kapitalveränderungen, Steuerplanung, Steuergestaltung.
- Arbeit zitieren
- Dominik Vogt (Autor:in), 2022, Verschmelzung von Kapitalgesellschaften unter Berücksichtigung des steuerlichen Einlagekontos, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1405533