Die Bipolare Störung ist vielen Menschen wenig bekannt. Der Begriff löst oft Verwirrung aus, und nur wenige können sich unter dieser Erkrankung etwas Konkretes vorstellen. Doch was verbirgt sich hinter dieser psychischen Störung? Wie gestaltet sich ihr Krankheitsverlauf, und welche Symptome sind charakteristisch? Wie wird dieses Krankheitsbild behandelt? Diese Fragen und weitere Aspekte stehen im Zentrum der nachfolgenden Kapitel. Die Bedeutung der Bipolaren Störung für das Pflegepersonal in der Kommunikation mit betroffenen Patienten wird ebenso beleuchtet wie die Möglichkeiten, Konflikte durch adäquate Kommunikation zu vermeiden und eine gute Psychohygiene für ein ausgewogenes Berufsleben zu gewährleisten.
Das menschliche Gehirn, ein komplexes System, funktioniert präziser als die besten Schweizer Uhren. Eine Unzahl von elektrischen Signalen steuert die Abläufe im Körper. Doch was passiert, wenn wichtige Botenstoffe im Gehirn fehlen und die Informationsübertragung gestört ist? In solchen Fällen können negative Umgebungsfaktoren das geistige Gleichgewicht beeinträchtigen, was wiederum zu einer Störung der Gefühlswelt und Wahrnehmung führt. Ähnlich wie Staub, Schmutz und unsachgemäße Handhabung eine Uhr lahmlegen können, können diese Faktoren die Vorgänge im Gehirn stören.
Die Bipolare Störung ist eine affektive Erkrankung, bei der eine gestörte Reizleitung zu Defiziten führt, die sich als psychische Erkrankung manifestieren. Doch anders als bei einer Uhr, die zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut werden kann, gestaltet sich die Behandlung des Gehirns bei einer Bipolaren Störung weitaus komplexer.
In unserer Gesellschaft und im Alltag im Krankenhaus herrscht oft ein Mangel an Verständnis für Menschen mit psychischen Erkrankungen, und dies gilt auch für das Krankheitsbild der Bipolaren Störung. Diese Haltung kann dazu führen, dass Betroffene nicht die angemessene Unterstützung und Betreuung erhalten, die sie benötigen.
Mit dieser Facharbeit soll dazu beigetragen werden, das Verständnis für das Krankheitsbild der Bipolaren Störung zu fördern, insbesondere im stationären Alltag und im täglichen Leben. Die Hoffnung besteht darin, dass dieses Thema greifbarer und transparenter gemacht werden kann. Dank gebührt der Familie, die während der Erstellung dieser Arbeit emotionale Unterstützung geboten hat.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- EINFÜHRUNG IN DIE PROBLEMDARSTELLUNG
- 1 AFFEKTIVITÄTSSTÖRUNG
- 1.1 Krankheitsursachen sowie Krankheitsverlauf
- 1.2 Klinische Zeichen der Bipolaren Störung
- 1.3 Diagnosestellung und Therapieverfahren
- 1.4 Zusammenfassung
- 2 PFLEGE PSYCHIATRISCHER PATIENTEN
- 2.1 Bezugspflege nach Peplau
- 2.1.1 Die vier Phasen der Beziehungsgestaltung
- 2.1.2 Die Rolle des Pflegepersonals
- 2.2 Interaktionsmodell nach Imogene M. King
- 2.3 Beziehungsgestaltung
- 2.4 Beziehungsgestaltung bei einer Depression und Manie
- 2.5 Zusammenfassung
- 2.1 Bezugspflege nach Peplau
- 3 KOMMUNIKATION IN DER PFLEGE
- 3.1 Gespräch als Pflegehandlung
- 3.2 Kommunikation in Notfallsituationen
- 3.3 Konflikte im Team
- 3.4 Psychohygiene
- 3.5 Zusammenfassung
- 4 ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit zielt darauf ab, das Krankheitsbild der Bipolaren Störung im stationären Alltag und im täglichen Leben besser zu verstehen. Sie untersucht die Ursachen, den Verlauf und die Symptome der Erkrankung und beleuchtet die Bedeutung adäquater Kommunikation in der Pflege, um Konflikte zu vermeiden und eine gute Psychohygiene zu fördern.
- Die Bipolare Störung als affektive Erkrankung und ihre Symptome
- Die Bedeutung von Beziehungsgestaltung und Kommunikation in der Pflege von psychiatrischen Patienten
- Der Umgang mit Konflikten im Pflegeteam und die Förderung von Psychohygiene
- Die Rolle des Pflegepersonals in der Unterstützung von Patienten mit Bipolaren Störungen
- Die Entwicklung von Strategien für eine bessere Kommunikation und Interaktion mit Patienten mit Bipolaren Störungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel gibt eine umfassende Einführung in die Bipolare Störung, behandelt die Krankheitsursachen und den Krankheitsverlauf, erläutert die klinischen Zeichen und die Diagnosestellung sowie die gängigen Therapieverfahren.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Pflege psychiatrischer Patienten, insbesondere mit dem Konzept der Bezugspflege nach Peplau, dem Interaktionsmodell nach Imogene M. King und der Bedeutung der Beziehungsgestaltung, insbesondere im Kontext von Depression und Manie.
Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die Kommunikation in der Pflege, untersucht die Rolle des Gesprächs als Pflegehandlung, analysiert die Kommunikation in Notfallsituationen und beleuchtet die Entstehung von Konflikten im Team und die Bedeutung von Psychohygiene.
Schlüsselwörter
Bipolare Störung, Affektivität, Manie, Depression, Beziehungsgestaltung, Kommunikation, Pflege, Psychohygiene, Konflikte, Interaktion, psychiatrische Patienten, Therapieverfahren, Krankheitsverlauf, Symptome.
- Arbeit zitieren
- Mirela Dzabanji (Autor:in), Pflege bei Bipolarer Störung. Die Bedeutung der Kommunikation und professioneller Unterstützung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1406250