Wie wirkt sich Verhaltensaktivierung (BA) bei Kindern und Jugendlichen auf Depressionen aus? Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, dieser Frage nachzugehen, indem die verhaltenstherapeutische Behandlungsmethode ‚Verhaltensaktivierung‘ veranschaulicht und zwei Erhebungen zu den Auswirkungen von Verhaltensaktivierung bei Kindern und Jugendlichen mit Depressionen miteinander verglichen und diskutiert werden.
In Kapitel 2 wird zunächst der Begriff ‚Depression‘ definiert, in Kapitel 3 gefolgt von der ‚Verhaltensaktivierung‘ als spezifischer verhaltenstherapeutischer Interventionsmethode. Der Fokus wird in Kapitel 4 auf die Anwendung dieser Methode bei Kindern und Jugendlichen zur Linderung der Depressionssymptomatik gelegt und der aktuelle Stand der Forschung anhand von zwei ausgewählten Studien beleuchtet. Diese Ergebnisse werden in Kapitel 5 diskutiert; ein abschließendes Fazit wird in Kapitel 6 gezogen.
Das Risiko für die Entstehung einer depressiven Störung im Übergang vom Kindes- zum Jugendalter ist besonders hoch. Diese Phase ist eine vulnerable Zeit für die Entstehung und Chronifizierung psychischer Erkrankungen aufgrund zahlreicher Herausforderungen wie das Durchleben intensiver Emotionen. Eine rechtzeitige Behandlung in dieser Lebensphase kann verhindern, dass die Erkrankung bis ins Erwachsenenalter fortbesteht und helfen die individuellen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen zu vermeiden, die mit jahrelang andauernden psychischen Problemen verbunden sind. Daher scheint es unter diesen Voraussetzungen geboten, mit wirksamen, leicht umsetzbaren Interventionen die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Die Verhaltensaktivierung hat sich nach der Einführung ihrer Begründer*innen als strukturierter verhaltenstherapeutischer Ansatz für die Behandlung depressiver Störungen bei Erwachsenen etabliert, er zielt darauf ab, in kürzester Zeit das Engagement der Patient*innen für Aktivitäten zu erhöhen, die ihrem Leben Freude und Sinn verleihen könnten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Depression
- Depressionen bei Kindern und Jugendlichen
- Das Verstärker-Verlust-Modell nach Lewinsohn (1974)
- Ansatz nach Martell (2010): Behavioral Activation (BA) for Depression
- Aktueller Stand der Forschung
- Studie Feasibility of a new behavioral activation programme for young people with depressed mood (2020)
- Studie Therapist-guided and self-guided internet-delivered behavioural activation for adolescents with depression: a randomised feasibility trial (2022)
- Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Auswirkung von Verhaltensaktivierung auf Depressionen bei Kindern und Jugendlichen. Sie untersucht die Wirksamkeit dieser verhaltenstherapeutischen Methode und beleuchtet den aktuellen Forschungsstand anhand von zwei ausgewählten Studien.
- Definition von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen
- Verhaltensaktivierung als Ansatz zur Behandlung depressiver Störungen
- Aktuelle Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit von Verhaltensaktivierung bei Kindern und Jugendlichen
- Diskussion der Ergebnisse und ihrer Implikationen
- Fazit und Ausblick
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und beleuchtet die steigende Inzidenz und Prävalenz depressiver Störungen bei Kindern und Jugendlichen, insbesondere im Kontext der Covid-19-Pandemie. Im zweiten Kapitel werden die wichtigsten diagnostischen Kriterien und Merkmale einer depressiven Episode erläutert. Das dritte Kapitel widmet sich der Verhaltensaktivierung (BA) als spezifischer verhaltenstherapeutischer Interventionsmethode. In Kapitel 4 werden zwei aktuelle Studien vorgestellt, die die Auswirkungen von BA bei Kindern und Jugendlichen mit Depressionen untersuchen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Depression, Verhaltensaktivierung, Kinder und Jugendliche, Interventionsmethode, verhaltenstherapeutischer Ansatz, Forschungsstand, Studien, Wirksamkeit, Symptome, sowie mit wichtigen Begriffen wie ICD-11, DSM-5 und BA (Behavioral Activation).
- Quote paper
- Anonym (Author), 2023, Auswirkung von Verhaltensaktivierung auf Depressionen bei Kindern und Jugendlichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1408172