Der Nationalsozialismus als „Erziehungsstaat“ benötigte zur Durchsetzung seiner Interessen die Kontrolle über die Jugendlichen, deren Erziehung, sowie die Lehrpläne. Es war nötig, ein eigenes Ausbildungssystem zu integrieren, das die Macht der Nationalsozialsten auf Dauer sichern sollte.
In meiner Hausarbeit möchte ich die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten und die Adolf-Hitler-Schulen vorstellen und deren pädagogische Konzeption unter der Grundfrage, wie sich die Machthaber die Konzeption der Eliteschulen vorgestellt haben,
vergleichen.
Um jedoch die Thematik zu verstehen ist es nötig, sich mit dem Erziehungsprogramm der Nationalsozialisten auseinander zu setzen, was ich zunächst vorstellen möchte. Im Anschluss folgt die Einführung in die Idee der NPEA und der AHS. Am Ende werde ich
dann die Konzeptionen der Eliteschulen vergleichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Erziehungsprogramm des Nationalsozialismus
- Die NPEA – Ausbildung der „kommenden Führergenerationen“
- Die Gründung und der Ausbau der NPEA
- Die Aufnahmebestimmungen
- Alltag an der Eliteschule.
- Die Adolf-Hitler-Schule als Ausbildungsstätte der künftigen Parteielite
- Gründung und Entwicklung...
- Das Ausleseverfahren...
- Der Tagesablauf an der Eliteschule.
- Die pädagogische Konzeption der Eliteschulen im Vergleich.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (NPEA) und den Adolf-Hitler-Schulen im Nationalsozialismus. Das Ziel ist es, die pädagogischen Konzeptionen dieser Eliteschulen zu vergleichen und aufzuzeigen, wie sich die Machthaber die Ausbildung der zukünftigen Führungskräfte vorgestellt haben. Um die Thematik zu verstehen, wird zunächst das Erziehungsprogramm der Nationalsozialisten vorgestellt. Anschließend erfolgt eine Einführung in die Idee der NPEA und der AHS.
- Das Erziehungsprogramm des Nationalsozialismus
- Die Konzeption der NPEA
- Die Konzeption der Adolf-Hitler-Schulen
- Vergleich der pädagogischen Konzeptionen
- Die Rolle des Staates in der Erziehung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit dem Erziehungsprogramm des Nationalsozialismus und erläutert die wichtigsten Denker wie Alfred Rosenberg und Ernst Krieck. Rosenberg kritisierte die Bildungsideale des 19. Jahrhunderts und propagierte eine Erziehung, die den Charakter und Willen der „deutschen Rasse“ fördert. Krieck betonte die Bedeutung der Gemeinschaft und die Notwendigkeit einer Selektion und Förderung des „nordischen“ Nachwuchses.
Das zweite Kapitel widmet sich den Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (NPEA), die als Ausbildungsstätten für die „kommende Führergeneration“ konzipiert waren. Die NPEA wurden von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) gegründet und mit dem Ziel betrieben, junge Menschen in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung zu fördern und sie für die Ideologie des Nationalsozialismus zu gewinnen.
Das dritte Kapitel behandelt die Adolf-Hitler-Schulen, die als Ausbildungsstätten für die zukünftige Parteielite fungierten. Diese Schulen hatten das Ziel, junge Menschen für die Führungsrollen in der Partei zu qualifizieren. Der Unterricht war streng reglementiert und umfasste neben den Fächern wie Geschichte, Literatur und Mathematik auch politische Indoktrination und militärisches Training.
Das vierte Kapitel vergleicht die pädagogischen Konzeptionen der NPEA und der Adolf-Hitler-Schulen. Beide Schulformen waren von der nationalsozialistischen Ideologie geprägt und zielten auf die Ausbildung einer neuen Elite ab. Der Unterschied lag in der spezifischen Ausrichtung: die NPEA sollten zukünftige Führungskräfte für Staat und Wirtschaft ausbilden, während die Adolf-Hitler-Schulen die Führungskräfte für die NSDAP hervorbringen sollten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der nationalsozialistischen Erziehung, der Eliteschulen im Nationalsozialismus, der NPEA und der Adolf-Hitler-Schulen. Weitere wichtige Schlagwörter sind: Alfred Rosenberg, Ernst Krieck, „rassisch-völkische Grundlage“, „nordische Rasse“, Gemeinschaft, Selektion, Förderung, Charakterbildung, Willenskraft, politische Indoktrination, militärisches Training.
- Arbeit zitieren
- Robert Griebsch (Autor:in), 2007, Die Eliteschulen im Nationalsozialismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141014