Alfred Döblins Beschäftigung mit der Philosophie gipfelt in Döblins philosophischem Hauptwerk Unser Dasein. Dieses Werk blieb in Deutschland weithin unbekannt, was in erster Linie darauf zurückzuführen ist, dass es das letzte in Deutschland veröffentlichte Buch Döblins vor seiner Flucht war, das kurz darauf von den Nazis öffentlich verbrannt wurde.
Die vorliegende Arbeit stellt zunächst Döblins Philosophie ausgehend von Unser Dasein vor. Anschließend wird untersucht, in wie weit Döblins Romane Berlin Alexanderplatz und Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende auch als philosophische Werke gelesen werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Philosophie Alfred Döblins
- Ontologie
- Ethik
- Ästhetik
- Die praktische Umsetzung
- Die Umsetzung der Philosophie in Berlin Alexanderplatz
- Die Zannowich-Episode
- Der neue Franz Karl Biberkopf
- Berlin Alexanderplatz unter philosophischer Perspektive
- Die Umsetzung der Philosophie in Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende
- Die Personenkonstellation
- Im 2. und 3. Buch auftretende Personen
- Im 4. Buch auftretende Personen
- Im 5. Buch auftretende Personen
- Der Reiseschriftsteller Wescott
- Der Arzt Doktor King und die Lehrerin Miss Virginia Graves
- James Mackenzie
- Gordon Allison
- Kathleen Allison
- Die Bedeutung der Familie
- Die ,,Heimsuchung\" von Alice Mackenzie
- Die,,Wiedergeburt“ von Edward Allison
- Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende unter philosophischer Perspektive
- Die Personenkonstellation
- Die Umsetzung der Philosophie in Berlin Alexanderplatz
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit widmet sich der Analyse der Philosophie Alfred Döblins, die über die Grenzen seiner literarischen Werke hinausreicht und seine gesamte Lebensarbeit prägt. Der Fokus liegt auf der Erforschung der philosophischen Grundlagen seines Denkens, die sich in seiner Ontologie, Ethik und Ästhetik niederschlagen. Dabei wird untersucht, wie Döblin seine Philosophie in seinen beiden Hauptwerken, "Berlin Alexanderplatz" und "Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende", konkret umsetzt.
- Philosophische Grundlagen von Alfred Döblins Denken
- Die Bedeutung der Ontologie in Döblins Philosophie
- Die Rolle der Ethik im Kontext von Döblins Werken
- Die Umsetzung der Philosophie in "Berlin Alexanderplatz"
- Die Interpretation von "Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende" aus philosophischer Perspektive
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Leben und Werk Alfred Döblins ein und beleuchtet seine vielschichtige Persönlichkeit als Psychiater, Schriftsteller und Philosoph. Im folgenden Kapitel wird die Philosophie Döblins in ihren Grundzügen vorgestellt, wobei seine Ontologie, Ethik und Ästhetik im Detail erörtert werden. Anschließend wird die praktische Umsetzung der Philosophie in Döblins Werken untersucht, mit einem besonderen Fokus auf "Berlin Alexanderplatz". Die Kapitel analysieren die Zannowich-Episode und die Figur des Franz Karl Biberkopf im Kontext der Philosophie, sowie die Gesamtsicht auf "Berlin Alexanderplatz" aus philosophischer Perspektive. Die Arbeit widmet sich auch der Analyse von "Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende" im Hinblick auf Döblins philosophische Ansätze. Die Personenkonstellation und die Bedeutung der Familie werden eingehend untersucht, wobei die "Heimsuchung" von Alice Mackenzie und die "Wiedergeburt" von Edward Allison im Zentrum stehen.
Schlüsselwörter
Alfred Döblin, Philosophie, Ontologie, Ethik, Ästhetik, Berlin Alexanderplatz, Hamlet oder Die lange Nacht nimmt ein Ende, Psychiater, Literatur, Kunst, Existenz, Dasein, Leben, Gesellschaft, Individuum, Moral, Werte, Freiheit, Verantwortung.
- Arbeit zitieren
- Katharina Udemadu (Autor:in), 1994, Die Philosophie Alfred Döblins, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141021