Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Roman ‚Daphnis und Chloe‘ von Longos. Hierbei wird folgende Frage untersucht: „Aus welchen Gründen spielen in dem Roman „Daphnis und Chloe“ die Sklaven eine andere Rolle als Imperium Romanum?“
Die Arbeit beginnt im Hauptteil mit einer kurzen Zusammenfassung von Daphnis und Chloe“ anschließend wird die Bukolische Dichtung genauer untersucht und abschließend ein Vergleich zwischen ‚normalen‘ Sklaven, die wir im Seminar Sklaverei im Imperieum Romnum kennengelernt haben, mit den ‚Sklaven‘ von Longos aus dem Roman gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- 1. Daphnis und Chloe
- 2. Bukolische Dichtung
- 3. Sklaverei im Imperium Romanum vs. Longos, Sklaven'
- II. Quelleninterpretation
- 1. Daphnis und Chloe
- 2. Bukolische Dichtung
- III. Ergebnis
- IV. Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert den antiken Roman „Daphnis und Chloe“ von Longos und untersucht, warum die Sklaven in diesem Roman eine andere Rolle spielen als im Imperium Romanum.
- Analyse der Darstellung von Sklaven im Roman „Daphnis und Chloe“
- Untersuchung der bukolischen Tradition und ihrer Relevanz für die Darstellung der Sklaverei
- Vergleich der Sklavensituation im Roman mit der Sklaverei im Imperium Romanum
- Identifizierung von spezifischen Merkmalen der Sklaverei im Roman „Daphnis und Chloe“
- Interpretation der sozialen und politischen Bedeutung der Sklaverei im Roman
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor: „Aus welchen Gründen spielen in dem Roman „Daphnis und Chloe“ die Sklaven eine andere Rolle als Imperium Romanum?“. Die Arbeit wird im Hauptteil durch eine Zusammenfassung von „Daphnis und Chloe“ sowie eine detaillierte Analyse der bukolischen Dichtung eingeleitet. Abschließend wird ein Vergleich zwischen den Sklaven im Roman und den „normalen“ Sklaven im Imperium Romanum gezogen.
II. Quelleninterpretation
1. Daphnis und Chloe
„Daphnis und Chloe“ ist ein antiker Liebesroman, der vermutlich gegen Ende des 2. Jahrhunderts von Longos verfasst wurde. Der Roman spielt auf der griechischen Insel Lesbos und erzählt die Geschichte der beiden Hirtenkinder Daphnis und Chloe, die ihre Liebe zueinander entdecken und ihre verloren geglaubten Eltern wiederfinden. Der Roman ist in vier Bücher aufgeteilt, die die vier Jahreszeiten widerspiegeln. Das erste Kapitel schildert das Aufwachsen der Kinder im elterlichen Hause und ihre sich entwickelnde Liebe. Das zweite Kapitel zeigt Daphnis und Chloe in inniger Zärtlichkeit miteinander, wobei ein Streit zwischen jungen Adligen und Daphnis eskaliert und zu einem Gerichtsprozess führt, bei dem ein Hirte (Sklave) als Richter fungiert. Das dritte Kapitel bezeichnet Daphnis und Chloe sowie deren Eltern erstmals als Leibeigene Sklaven. Daphnis wird von einer jungen Nachbarsfrau verführt, doch er denkt nur an Chloe und möchte sie heiraten. Im vierten und letzten Kapitel erscheinen die Herren der Ländereien, die Daphnis und Chloe als Säuglinge ausgesetzt hatten und somit nicht Sklaven, sondern vermögend sind. Die Herren stimmen der Ehe zu, und Daphnis und Chloe heiraten. Sie bevorzugen nach der Ehe das Leben auf dem Lande gegenüber der Stadt.
2. Bukolische Dichtung
Die Bukolische Dichtung ist eine literarische Gattung des griechischen Romans. „Daphnis und Chloe“ ist einer der fünf vollständigen antiken griechischen Romane. Merkmale dieser Hirtendichtungen sind die Trennung der Liebenden, Rettungen aus Gefahren und Nöten und letztendlich die Wiedervereinigung mit glücklichem Ende. Genau diese Tatsachen finden sich in „Daphnis und Chloe“ in exakter Reihenfolge wieder. Zudem spielt eine typische Hirtendichtung in einer stilisierten griechischen Landschaft mit Pan und den Nymphen, was auch bei „Daphnis und Chloe“ der Fall ist. Die Bukolische Dichtung wurde als literarische Form der verschleierten Sozialkritik verwendet.
Schlüsselwörter
Sklaverei, Roman, Daphnis und Chloe, Longos, Bukolische Dichtung, Hirtendichtung, Antike, Imperium Romanum, Sozialkritik, Liebe, Sexualität, Gesellschaft, Literatur
- Arbeit zitieren
- Islam Fatih Kisacik (Autor:in), 2008, Aus welchen Gründen spielen in dem Roman "Daphnis und Chloe" die Sklaven eine andere Rolle als im Imperium Romanum, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141048