Der Fortschritt in der Informationstechnik wird vermutlich unsere Arbeit stärker und schneller verändern, als dies durch die Einführung des Webstuhls oder der Dampfmaschine erfolgte. Neben Arbeit, Kapital und Boden sind Informationen zum vierten Wirtschaftsfaktor geworden. Immer mehr Arbeitskräfte beschäftigen sich mit der Erstellung oder Bearbeitung von Informationen und immer weniger mit der eigentlichen Produktion der Güter und dieser Anteil wird noch größer werden.
„Die Explosion neuer Erkenntnisse wird dazu führen, dass in den kommenden zehn Jahren doppelt so viel geforscht werden wird, wie in den 2500 Jahren seit Aristoteles,“ denn „... auf lange Sicht kann bessere Information zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden. Fest steht: Von zwei Konkurrenten wird sich unter sonst gleichen Bedingungen derjenigen durchsetzen, dessen Datennutzung effektiver ist – manchmal mit atemberaubender Schnelligkeit.“
Immer mehr Informationen können in immer kürzerer Zeit produziert werden. Das schnelle Tempo der Veränderung, das unsere Gesellschaft charakterisiert, führt zu ständigen Neuproduktion von Informationen und lässt erworbenes Wissen rasch veralten. Die Konsequenzen einer solchen Entwicklung sind weitreichend und verlangen Veränderungen im Bildungssystem wie im persönlichen Umgang mit Informationen. Umgang mit Informationen als Output-/Input-Modell zu zeichnen ist nicht mehr zeitgemäß. Vielmehr verlangt die neue Informationsgesellschaft, dass der Erwerb von Schlüsselqualifikationen im Vordergrund stehen muss. Schlüsselqualifikationen wie Pünktlichkeit, Disziplin und Fleiß verlieren immer mehr an Bedeutung, wobei Kreativität, Flexibilität, Engagement und Kompetenz zur Lösung von Problemen mehr geschätzt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Bedeutung des Informationsmanagements
- Begriffe und Lehrmeinungen
- Information aus Sicht der Wirtschaftsinformatik
- Information und die Nachrichtentheorie
- Information auf Basis der Semiotik
- Der Begriff „Management“
- „Informationsmanagement“
- Ziele des Informationsmanagements
- Sachziele
- Formalziele
- Aufgaben des Informationsmanagements
- Strategische Aufgabenebene
- Taktische Aufgabenebene
- Operative Aufgabenebene
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit dem Thema Informationsmanagement und beleuchtet seine Bedeutung, Ziele und Aufgaben im Kontext der Wirtschaftsinformatik und der modernen Informationsgesellschaft. Der Text analysiert den Begriff „Information“ aus verschiedenen Perspektiven, u.a. aus Sicht der Nachrichtentheorie und der Semiotik, und erörtert den Zusammenhang zwischen Information und Wissen im betrieblichen Kontext.
- Die Bedeutung des Informationsmanagements in der modernen Wirtschaft
- Verschiedene Perspektiven auf den Begriff „Information“
- Die Rolle von Information im betrieblichen Leistungsprozess
- Ziele und Aufgaben des Informationsmanagements
- Der Einfluss von Informationstechnologie auf die Arbeitswelt
Zusammenfassung der Kapitel
- Bedeutung des Informationsmanagements: Dieses Kapitel beleuchtet die wachsende Bedeutung von Informationen als Wirtschaftsfaktor im Zeitalter der Informationstechnik und die Notwendigkeit, den Umgang mit Informationen zu optimieren. Es werden die Auswirkungen der rasanten Informationsflut und des Wissenswandels auf die Arbeitswelt und die Bildung diskutiert.
- Begriffe und Lehrmeinungen: Dieses Kapitel analysiert den Begriff „Information“ aus verschiedenen Perspektiven, u.a. aus Sicht der Wirtschaftsinformatik, der Nachrichtentheorie und der Semiotik. Es zeigt die unterschiedlichen Definitionen und Interpretationen des Informationsbegriffs auf und beleuchtet die Rolle von Information als Grundlage für Entscheidungen und Wissen.
- Ziele des Informationsmanagements: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Zielen des Informationsmanagements, die sich in Sachziele und Formalziele unterteilen lassen. Sachziele beziehen sich auf die Bereitstellung relevanter Informationen für die Geschäftsprozesse, während Formalziele die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit des Informationsmanagements selbst betreffen.
- Aufgaben des Informationsmanagements: Dieses Kapitel stellt die Aufgaben des Informationsmanagements auf verschiedenen Ebenen dar: auf strategischer, taktischer und operativer Ebene. Die strategische Ebene befasst sich mit der langfristigen Ausrichtung des Informationsmanagements, die taktische Ebene mit der Planung und Umsetzung von Projekten, und die operative Ebene mit der täglichen Durchführung von Aufgaben im Bereich des Informationsmanagements.
Schlüsselwörter
Wichtige Schlüsselwörter dieses Texts sind Informationsmanagement, Information, Kommunikation, Wirtschaftsinformatik, Nachrichtentheorie, Semiotik, Wissen, Entscheidung, Sachziel, Formalziel, Strategische Ebene, Taktische Ebene, Operative Ebene.
- Quote paper
- Boyana Marinova (Author), 2008, Die Entwicklung und Auswirkungen des Informationsmanagements, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141157