1. Einleitung
Fernando Ortiz Fernandez, dessen Name im 20. Jahrhundert Synonym wurde für „Kuba“, bewirkte dies durch seine lebenslange Beschäftigung mit den schwarzen Kulturen und der Kultur überhaupt seines Vaterlandes.
Fernández Ferrer hat Ortiz’ Entwicklung in einem Satz zusammengefasst:
Ortiz comienza con escritos de colorido costumbrista y pintoresco sobre Menorca, una especie
de curiosos embriones premonitorios de investigaciones etnosociológicas posteriores; continua
con estudios que podríamos situar en el campo de la sociología criminal, toma partido por
cuestiones y análisis de política nacional y internacional, realiza detalladas y vindicativas
inquisiciones lexicográficas, participa en la política directa, para, tras el desengaño, dedicarse
a zones del saber enciclopédico y erudito que se caracterizan por su talante interdisciplinar: unas
veces podrían pertenecer al campo de la teoría literaria, otras a la etnología o a la musicología,
etc…, aunque, al fondo de esa multiplicidad de intereses, advertimos fácilmente líneas maestras
que confluyen siempre en un objetivo esencial: Cuba y su(s) cultura(s).1
Doch wie führten seine Anstrengungen zur Aufwertung und Anerkennung der afrokubanischen Kultur? Wie wandelte sich seine Richtung der Annäherung an das Thema?
Mittels einer Intellektuellen-Biografie und anhand seiner bedeutendsten Werke möchte ich nun die Entwicklung weg von der Kriminologie und den juristischen Aspekten des Themas hin zur kulturellen und ethnologischen Seite seiner Studien aufzeigen.
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1: Fernández Ferrer 1998: 15
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kurzbiografie von Fernando Ortiz Fernandez
- Die Beschäftigung mit der Kriminologie
- Ortiz' Artikel unter Lombroso
- Los negros brujos (1906)
- Der Wandel zur Ethnologie
- Entre cubanos. Psicología tropical (1913)
- Contrapunteo Cubano del Tabaco y el Azúcar (1940)
- El engaño de las razas (1946)
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, Fernando Ortiz' Beitrag zur Aufwertung der afrokubanischen Kultur zu untersuchen. Sie analysiert seine intellektuelle Entwicklung und den Wandel seiner Forschungsansätze, beginnend mit kriminologischen Studien und endend mit ethnologischen und kulturtheoretischen Arbeiten. Die Arbeit beleuchtet dabei die wichtigsten Stationen seines Lebens und Werkes.
- Ortiz' intellektuelle Entwicklung und der Wandel seiner Forschungsmethoden.
- Die Darstellung seiner kriminologischen frühen Arbeiten und deren Bezug zu Cesare Lombroso.
- Die Analyse seines Übergangs zur Ethnologie und die Bedeutung seiner ethnologischen Werke für das Verständnis der afrokubanischen Kultur.
- Die kritische Auseinandersetzung mit den sozialen und politischen Bedingungen in Kuba, die Ortiz' Arbeit beeinflussten.
- Die Herausarbeitung von Ortiz' Beitrag zur Anerkennung und Wertschätzung der afrokubanischen Kultur.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt Fernando Ortiz Fernandez als zentrale Figur im Verständnis Kubas im 20. Jahrhundert vor und skizziert die vielschichtigen Aspekte seines Lebenswerkes, von der frühen Beschäftigung mit kubanischen Bräuchen bis hin zu interdisziplinären Studien, die stets auf Kuba und seine Kulturen fokussiert blieben. Die Arbeit kündigt die Untersuchung von Ortiz' Weg von der Kriminologie zur Ethnologie und die Analyse seiner Rolle bei der Aufwertung der afrokubanischen Kultur an.
Kurzbiografie von Fernando Ortiz Fernandez: Diese Biografie skizziert das Leben von Fernando Ortiz, beginnend mit seiner Geburt in Havanna und seiner Erziehung auf Menorca. Sie beschreibt seine juristische Ausbildung in Spanien, seine Einflüsse durch europäische Denker und Strömungen sowie seine frühen Beschäftigungen mit Kriminologie und seinem Engagement in der kubanischen Politik. Der Abschnitt betont seine spätere Hinwendung zur Ethnologie und seine Gründung wichtiger Institutionen zur Erforschung und Förderung der afrokubanischen Kultur.
Die Beschäftigung mit der Kriminologie: Dieser Abschnitt untersucht Ortiz' frühe Arbeiten im Bereich der Kriminologie, insbesondere seinen Bezug zu Cesare Lombroso und seine Studie "Los negros brujos (1906)". Hier wird seine methodische Annäherung an das Thema und seine frühen Perspektiven auf die afrokubanische Kultur analysiert. Es wird hervorgehoben, wie diese frühen Arbeiten den Grundstein für seine späteren ethnologischen Studien legten, indem sie seine Aufmerksamkeit auf die soziale und kulturelle Realität afrokubanischer Gemeinschaften lenkten.
Der Wandel zur Ethnologie: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf Ortiz' Übergang von der Kriminologie zur Ethnologie und beleuchtet seine wichtigsten Werke in diesem Bereich, darunter "Entre cubanos. Psicología tropical (1913)", "Contrapunteo Cubano del Tabaco y el Azúcar (1940)" und "El engaño de las razas (1946)". Die Analyse konzentriert sich auf die Entwicklung seiner theoretischen Ansätze, seine Methoden der ethnographischen Forschung und die zunehmende Wertschätzung der afrokubanischen Kultur in seinen späteren Werken. Die Bedeutung seiner interdisziplinären Herangehensweise wird hervorgehoben, die Elemente der Soziologie, Anthropologie und Literaturwissenschaft vereint.
Schlüsselwörter
Fernando Ortiz, afrokubanische Kultur, Ethnologie, Kriminologie, Kuba, Cesare Lombroso, Kulturtheorie, Identität, Rasse, Kolonialismus, Mestizaje, Sozialgeschichte.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Fernando Ortiz Fernandez und seine Beiträge zur afrokubanischen Kultur
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Beitrag von Fernando Ortiz Fernandez zur Aufwertung der afrokubanischen Kultur. Sie analysiert seine intellektuelle Entwicklung und den Wandel seiner Forschungsansätze von der Kriminologie zur Ethnologie.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt Ortiz' intellektuelle Entwicklung und den Wandel seiner Forschungsmethoden, seine frühen kriminologischen Arbeiten im Bezug zu Cesare Lombroso, seinen Übergang zur Ethnologie und die Bedeutung seiner ethnologischen Werke für das Verständnis der afrokubanischen Kultur, die sozialen und politischen Bedingungen in Kuba, die Ortiz' Arbeit beeinflussten, und schließlich seinen Beitrag zur Anerkennung und Wertschätzung der afrokubanischen Kultur.
Welche Werke von Fernando Ortiz werden untersucht?
Die Arbeit analysiert unter anderem "Los negros brujos (1906)", "Entre cubanos. Psicología tropical (1913)", "Contrapunteo Cubano del Tabaco y el Azúcar (1940)" und "El engaño de las razas (1946)".
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt: Einleitung, Kurzbiografie von Fernando Ortiz Fernandez, Die Beschäftigung mit der Kriminologie, Der Wandel zur Ethnologie und Schlusswort. Jedes Kapitel bietet eine Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte von Ortiz' Leben und Werk.
Welchen Bezug hat Ortiz zu Cesare Lombroso?
Die Arbeit untersucht Ortiz' frühe kriminologische Arbeiten und deren Bezug zu Cesare Lombroso. Es wird analysiert, wie diese frühen Arbeiten den Grundstein für seine späteren ethnologischen Studien legten.
Welche Bedeutung hat Ortiz' Übergang zur Ethnologie?
Ortiz' Übergang zur Ethnologie markiert einen wichtigen Wendepunkt in seiner Arbeit. Seine ethnologischen Werke zeigen eine zunehmende Wertschätzung der afrokubanischen Kultur und eine interdisziplinäre Herangehensweise, die Elemente der Soziologie, Anthropologie und Literaturwissenschaft vereint.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Fernando Ortiz, afrokubanische Kultur, Ethnologie, Kriminologie, Kuba, Cesare Lombroso, Kulturtheorie, Identität, Rasse, Kolonialismus, Mestizaje, Sozialgeschichte.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, Fernando Ortiz' Beitrag zur Aufwertung der afrokubanischen Kultur zu untersuchen und seine intellektuelle Entwicklung und den Wandel seiner Forschungsansätze zu analysieren.
- Arbeit zitieren
- Simone Mihm (Autor:in), 2009, Die Aufwertung der cultura negra bei Fernando Ortiz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141193