Mario Vargas Llosas Roman El hablador von 1987 bietet mehrere Herangehensweisen an das Problem der Integration der Indios Perus in die von uns sogenannte „zivilisierte“ Gesellschaft.
Er lässt den Ich-Erzähler, der den Standpunkt der Zivilisation vertritt, auf einen Kommilitonen, genannt mascarita, treffen, der vom Gegenteil überzeugt ist und die Indio-Kultur vor allem Fremden bewahren will. Verstärkt wird dieser Gegenpart durch die Titelfigur, der in eigenen Kapiteln Mythen und Riten eines Indio-Stammes erläutert. Es stellt sich heraus, dass mascarita und der hablador ein und dieselbe Person sind. Dank der westlichen Einflüsse in den Mythen dieses Grenzgängers, schafft Vargas Llosa eine Verbindung zwischen den Eingeborenen und unserer Kultur.
Die vorliegende Hausarbeit untersucht, ob mascarita mittels seines Lebenswandels die Kultur der Indios bewahren kann oder ob er sie durch sein Eindringen unbewusst kontaminiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- El hablador - Inhalt
- Mascaritas Wandern zwischen zwei Welten
- Fremdes zu Eigen machen
- Die Verbindung zwischen Mario Vargas Llosa und mascarita
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert Mario Vargas Llosas Roman „El hablador“ (1987) im Hinblick auf die Integration der Indios Perus in die westliche „zivilisierte“ Gesellschaft. Der Fokus liegt auf der Figur des „mascarita“, der die indigene Kultur bewahren möchte, und dem „hablador“, der die Mythen und Riten eines Indio-Stammes vermittelt.
- Der Konflikt zwischen „Zivilisation“ und „Barbarei“
- Die Bedeutung von Mythen und Riten für die indigene Identität
- Die Auswirkungen des kulturellen Austauschs auf die indigene Kultur
- Die Rolle des „habladors“ als Vermittler und Bewahrer der Tradition
- Die Frage, ob „mascarita“ die Indio-Kultur bewahrt oder kontaminiert
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Roman „El hablador“ und seine zentralen Figuren vor. Der Fokus liegt auf dem Konflikt zwischen „Zivilisation“ und „Barbarei“, der im Roman anhand des Ich-Erzählers und des „mascarita“ dargestellt wird.
- El hablador (1987) - Inhalt: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über den Inhalt des Romans. Es werden die wichtigsten Schauplätze, Figuren und Handlungsstränge vorgestellt, sowie die Rolle des „habladors“ als Geschichtenerzähler und Bewahrer der Tradition.
- Mascaritas Wandern zwischen zwei Welten: Dieses Kapitel beleuchtet den Lebensweg des „mascarita“ und seine Faszination für die indigene Kultur. Es beschreibt seine Reisen in den Dschungel, sein Ethnologie-Studium und die Begegnung mit den „machiguenga“.
- Fremdes zu Eigen machen: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss des „habladors“ auf die indigene Kultur und die Frage, ob er diese bewahrt oder kontaminiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind Indigenismus, Kulturkontakt, Identität, Mythen, Riten, „hablador“, „mascarita“, „machiguenga“, „Zivilisation“, „Barbarei“, Mario Vargas Llosa, „El hablador“.
- Arbeit zitieren
- Simone Mihm (Autor:in), 2008, Mascarita - Bewahrer oder Kontaminierer der Indio-Kultur?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141249