„All the world`s a stage, and all the men and women merely players; They have their exits and their entrances, and one men in his time plays many parts.“ (William Shakespeare: As You Like It 2.7.139 – 142, in: The Arden Shakespeare, ed. Juliet Dusinberre, London 2006, S. 227). Die elisabethanischen Tragödien handeln von Personen, die an der Spitze von Hierarchien standen: den Monarchen. Sie kamen sinnbildlich in Trauerspielen zu Fall und fanden darin ihr jähes Ende. So entstand auch das Drama vom „Fall of Princes“ (Sturz der Souveränen).
Maria Stuart war (fast) die einzige, die Elisabeth als Königin gefährlich werden konnte. Sie spielte für England immer eine wichtige politische Rolle. Daher ist zu klären, welche Beziehungen Elisabeth zu Schottland unterhielt. Wollte sie ihren territorialen Machtbereich nach Norden erweitern und so Maria Stuart in die Enge treiben und absetzen? Das hätte insofern gefährlich werden können, als dass sie dann die schottischen Verbündeten Frankreich und auch Spanien gegen sich gewusst hätte, was einem Selbstmord gleich gekommen wäre. War die Hinrichtung Maria Stuarts damit unvermeidbar und wie wirkte sich deren Hinrichtung auf die Beziehung zwischen Elisabeth und Jakob VI. von Schottland aus?
Inhaltsverzeichnis
- Die schottische Innenpolitik Elisabeths
- Prolog
- Erster Akt
- Als Elisabeth den englischen Thron bestieg, war Maria Stuart in Schottland Königin.
- Die Annäherung Spaniens an Frankreich führte jedoch dazu, dass sich Elisabeth entschloss die Adligen zu unterstützen.
- Im Oktober 1559 erklärte die schottische Versammlung des protestantischen Adels Maria von Guise, die Mutter Maria Stuarts, als Regentin für abgesetzt.
- Zweiter Akt
- Elisabeth bot Maria Robert Dudley zur Heirat an.
- Die Ehe Marias mit Lord Darnley endete mit seiner Ermordung.
- Als Maria Stuart in Schottland als Königin abgesetzt und verfolgt wurde, floh sie im Mai 1568 nach England und brachte die Königin Elisabeth erneut in eine Zwickmühle.
- Dritter Akt
- Immer wieder kam es zu Spannungen zwischen Elisabeth, dem Hof und ihrem Volk.
- Nach dem einstimmigen Beschluss des Parlaments, Maria hinzurichten, ersuchten die Parlamentarier um Elisabeths Unterschrift, denn nur sie, konnte das Todesurteil und den Hinrichtungsbefehl genehmigen.
- Epilog
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die komplizierte Beziehung zwischen Königin Elisabeth I. von England und ihrer katholischen Cousine, Maria Stuart, Königin von Schottland. Der Fokus liegt dabei auf der schottischen Innenpolitik Elisabeths und den Auswirkungen, die diese auf die Beziehungen zwischen England und Schottland hatte. Die Arbeit beleuchtet die strategischen und diplomatischen Herausforderungen, vor denen Elisabeth stand, insbesondere in Bezug auf Marias Ansprüche auf den englischen Thron und die Bedrohung durch eine katholische Opposition.
- Elisabeths Politik gegenüber Maria Stuart und Schottland
- Die Rolle der Religion in der schottischen Innenpolitik
- Die Machtstrukturen und Konflikte im elisabethanischen England
- Die Auswirkungen der Hinrichtung Maria Stuarts
- Die Bedeutung des Theaters als Metapher für die politische Bühne
Zusammenfassung der Kapitel
Prolog
Der Prolog stellt die historische Situation im 16. Jahrhundert vor, die durch die Rivalität zwischen England und dem katholischen Schottland geprägt war. Er beleuchtet die „auld alliance“ zwischen Schottland und Frankreich sowie Marias Anspruch auf den englischen Thron. Die Exkommunikation Elisabeths durch den Papst wird ebenfalls thematisiert.
Erster Akt
Der erste Akt beschreibt die Anfänge der Rivalität zwischen Elisabeth und Maria Stuart. Die Regentschaft Marias von Guise in Schottland wird beleuchtet und die Besorgnis des schottischen Adels angesichts des französischen Einflusses wird hervorgehoben. Die Rebellion der Lords of the Congregation, Elisabeths Dilemma und die Unterstützung der schottischen Rebellen durch England werden dargestellt.
Zweiter Akt
Der zweite Akt konzentriert sich auf Marias Heirat mit Lord Darnley und die Folgen dieser Entscheidung. Elisabeths Reaktionen, die Mobilmachung englischer Truppen sowie die Absetzung Marias als Königin von Schottland werden beleuchtet. Marias Flucht nach England und ihre Inhaftierung durch Elisabeth bilden den Abschluss dieses Aktes.
Dritter Akt
Der dritte Akt beschreibt die Spannungen zwischen Elisabeth, dem Hof und dem Volk im Zusammenhang mit Marias Hinrichtung. Die politische und moralische Zwickmühle, in der sich Elisabeth befand, wird hervorgehoben. Der Prozess gegen Maria Stuart, der von ihr als Theater inszeniert wurde, wird analysiert. Die Unterzeichnung des Todesurteils durch Elisabeth und die Hinrichtung Marias bilden den Höhepunkt dieses Aktes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie die schottische Innenpolitik Elisabeths, den Konflikt zwischen Katholizismus und Protestantismus, den Anspruch auf den englischen Thron, die Rolle von Maria Stuart, die Hinrichtung einer Königin, das Welttheater als Metapher für die politische Bühne sowie die politische und strategische Komplexität des elisabethanischen Englands.
- Arbeit zitieren
- Laura Schiffner (Autor:in), 2009, Die schottische Innenpolitik Elisabeths, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141348