Ziel dieser Masterarbeit ist es, die pädagogischen Ansätze von Waldorf- und Montessori-Erziehung zu vergleichen. Die Forschungsarbeit bietet einen detaillierten Einblick in die optimalen Förderbedingungen und analysiert, basierend auf Interviews mit elf Expertinnen aus den Bereichen Waldorfpädagogik, Montessoripädagogik und ADHS, welches Konzept das größte Potenzial bietet, um Kindern und Jugendlichen mit ADHS die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten voll zu entfalten.
Obwohl keine definitive Antwort gegeben wird, welche Pädagogik überlegen ist, wird deutlich, dass der individuelle Umgang und die persönliche Unterstützung durch Lehrpersonen eine zentrale Rolle spielen. Die Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über die individuellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit ADHS im Bildungssystem und stellt die Basis für weiterführende Forschungen dar.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Inhalt
- 2. Theorie
- 2.1. Reformpädagogik
- 2.2. Theoretische Grundlagen zur Waldorf-Pädagogik
- 2.2.1 Geschichte
- 2.2.2 Grundannahmen
- 2.2.3 Pädagogisches Konzept
- 2.2.4 Lehrplan
- 2.2.5 Kritik
- 2.3. Montessori
- 2.3.1 Geschichte
- 2.3.2 Grundannahmen und pädagogisches Konzept
- 2.3.3 Lehrplan
- 2.3.4 Kritik
- 2.4. Montessori vs. Waldorf
- 2.4.1 Gemeinsamkeiten
- 2.4.2 Unterschiede
- 2.5. Aktueller Forschungsstand
- 2.5.1 Forschungsdesign
- 2.5.2 Zusammenfassung zentraler Befunde
- 2.6. Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
- 2.6.1 Definition
- 2.6.2 ADHS in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter
- 2.6.3 Stärken von Menschen mit ADHS
- 2.6.4 Ursachen und Risikofaktoren
- 2.6.5 Symptomatik
- 2.6.6 Begleitende und Folgeerkrankungen bzw. Folgen
- 2.6.7 Behandlungsbedürftigkeit und Behandlungsmöglichkeiten
- 2.6.8 Optimale Rahmenbedingungen für ADHS-Betroffene
- 2.7. ADHS und Waldorf
- 2.8. ADHS und Montessori
- 3. Methodik
- 3.1. Die Qualitative Forschungsmethode
- 3.2 Expert*innen und Experteninterview
- 3.3 Forschungsfrage
- 3.4 Begründung der Methode und Zielsetzung
- 3.5 Klassifizierung des Interviews
- 3.6 Prozessablauf/ Verfahren
- 3.6.1 Entwicklung des Fragebogens
- 3.6.2 Teilnehmer*innen
- 3.6.3 Auswahl und Kontaktierung der Interviewpartner*innen
- 3.6.4 Merkmale der Teilnehmer*innen
- 3.7 Einschränkungen
- 3.7.1 Rolle des/der Forscher*in
- 3.7.2 Zuverlässigkeit
- 4 Empirie
- 4.1 Qualitative Inhaltsanalyse
- 4.2 Ablauf der qualitativen Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel
- 4.3 Umsetzung der qualitativen Inhaltsanalyse in der vorliegenden Arbeit
- 5 Ergebnisse
- 5.1 Ergebnislage anhand von Kategorien
- 5.2 Ergebnislage anhand Kausalkette
- 6 Diskussion
- 7 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterarbeit verfolgt das Ziel, die Konzepte der Waldorf- und Montessoripädagogik hinsichtlich ihrer Eignung für die Förderung von Schüler*innen mit ADHS zu vergleichen. Durch die Gegenüberstellung der beiden Ansätze und die Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit ADHS soll ermittelt werden, welches pädagogische Konzept am besten geeignet ist, um ihnen die bestmöglichen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.
- Vergleich der pädagogischen Konzepte der Waldorf- und Montessoripädagogik
- Analyse der besonderen Bedürfnisse von Schüler*innen mit ADHS
- Eignung der beiden Pädagogikansätze für die Förderung von Schüler*innen mit ADHS
- Optimierung von Rahmenbedingungen für Schüler*innen mit ADHS
- Identifizierung von Stärken und Schwächen der beiden Konzepte im Hinblick auf ADHS
Zusammenfassung der Kapitel
Die Masterarbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der ADHS und ihrer Relevanz in der Gesellschaft. Anschließend werden die theoretischen Grundlagen der Waldorf- und Montessoripädagogik vorgestellt, einschließlich ihrer Geschichte, Grundannahmen, pädagogischen Konzepte und Kritikpunkte. Die Arbeit vergleicht die beiden Ansätze im Hinblick auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Der aktuelle Forschungsstand zum Thema ADHS wird zusammengefasst, insbesondere im Hinblick auf die optimale Förderung von Schüler*innen mit ADHS. Es folgt eine detaillierte Beschreibung der ADHS, ihrer Definition, Symptomatik, Ursachen und Risikofaktoren. Die Arbeit betrachtet anschließend die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Förderung von Schüler*innen mit ADHS in Waldorf- und Montessorischulen. Die Methodik der Arbeit basiert auf einem qualitativen Experteninterview, dessen Durchführung und Auswertung mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse erläutert werden. Die Ergebnisse der Interviews werden anhand von Kategorien und Kausalketten analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen ADHS, Waldorfpädagogik, Montessori-Pädagogik, inklusive Förderung, optimale Rahmenbedingungen, Experteninterviews, Praxis, individuelle Förderung und Reformschulen. Sie untersucht die Bedürfnisse von Schüler*innen mit ADHS und die Eignung der beiden Pädagogikansätze für ihre Förderung. Die Arbeit beleuchtet wichtige Aspekte der Inklusion und die Notwendigkeit einer individualisierten Förderung in der Bildung.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Vergleich von Waldorf- und Montessoripädagogik im Hinblick auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit ADHS, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1413790