Zu Beginn dieser systematisch-theologischen Proseminararbeit möchte ich nachfolgend kurz diejenigen Beweggründe darlegen, die mich dazu veranlasst haben, mich mit der auf dem Deckblatt aufgeführten Fragestellung zu befassen. Den Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit der Thematik „Abendmahl und Sündenvergebung“ bildete zunächst eine Frage, die mich schon lange Zeit indirekt beschäftigte und sich dann im Zuge meines Theologie-Studiums immer stärker in den Vordergrund zu drängen schien: Ich halte mich persönlich zwar durch-aus für einen gläubigen Christen; ich besuche regelmäßig den Gottesdienst, nehme aber - aus persönlichen Gründen- so gut wie nie am Abendmahl teil. Mein Ansatzpunkt zur Entwicklung einer für diese Abhandlung geeigneten Thematik bestand anfangs darin, dass ich bzgl. des Themas „Schuld und Vergebung“ versucht habe, diesen gerade genannten „inneren Konflikt“ in folgender Frage zu artikulieren: Kann ich eine Vergebung meiner Sünden auch erlangen, ohne (regelmäßig) am Abendmahl teilzunehmen, oder ist die Teilnahme an der Abendmahlsgemeinschaft aus Sicht der evangelisch-lutherischen Lehre ein unentbehrlicher Bestandteil im Prozess der Sündenvergebung? Die aus dieser Fragestellung resultierende persönliche Unsicherheit - im Glauben- veranlasste mich daher, eine für mich befriedigende Antwort zu suchen. Die vorliegende Arbeit soll diesen „Weg“ in wesentlichen Zügen versuchen nachzuzeichnen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorüberlegungen: Zur Wahl dieser Thematik
- Konkretisierung der Fragestellung und Vorstellung der Primärliteratur
- Perspektive: Gedankengang der vorliegenden Arbeit
- Hauptteil I: Analyse der Primärliteratur im Hinblick auf die Fragestellung
- Elementare Thesen des Abendmahlverständnisses bei Luther
- Nutzen und Wirkung des Abendmahls: Vergebung der Sünden
- Hauptteil II: Bewertung der Primärliteratur
- Konklusion: Zur Auswahl der Primärliteratur
- Schlussteil: Die Frage nach der „Identität“ des Abendmahls in der Gegenwart
- Konkretisierung: Abendmahl und Sündenvergebung - In der Grundschule ein Thema?
- Mögliche Bezüge zur Unterrichtspraxis in der Primarstufe
- Abkürzungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Verwendete Primärliteratur
- Herangezogene Sekundärliteratur
- Internetressourcen
- Sonstige Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Proseminararbeit befasst sich mit der Frage, wie Martin Luther Sündenvergebung und Abendmahl miteinander verbindet. Ziel ist es, Luthers Abendmahlstheologie im Kontext seiner Theologie der Vergebung zu analysieren und die Relevanz dieser Thematik für die Gegenwart zu beleuchten.
- Das Abendmahl als Sakrament und seine Bedeutung in Luthers Theologie
- Die Verbindung von Abendmahl und Sündenvergebung in Luthers Werk
- Die Rolle des Wortes Gottes im Abendmahl
- Die Bedeutung des Abendmahls für die Gemeinde
- Die Relevanz der Thematik für die Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, in der die Fragestellung und die Motivation für die Bearbeitung der Thematik erläutert werden. Im ersten Hauptteil wird Luthers Abendmahlstheologie anhand des „Großen Katechismus“ analysiert. Dabei wird insbesondere auf die Bedeutung der Einsetzungsworte Jesu beim Abendmahl und die Verbindung von Brot und Wein mit Leib und Blut Christi eingegangen. Der zweite Hauptteil befasst sich mit einer kritischen Bewertung der Primärliteratur. Im Schlussteil wird die Relevanz der Thematik für die Gegenwart diskutiert und die Frage nach der Bedeutung des Abendmahls im Kontext der heutigen Gesellschaft gestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Abendmahl, die Sündenvergebung, Martin Luther, der Große Katechismus, die Einsetzungsworte Jesu, die Bedeutung des Wortes Gottes, die Gemeinde, die Relevanz für die Gegenwart.
- Quote paper
- Dirk Feldmann (Author), 2007, Wie verbindet Martin Luther Sündenvergebung und Abendmahl miteinander?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141410