In dieser Hausarbeit zum Thema "Anlegen einer Venenverweilkanüle" wird schrittweise die Anleitung einer Auszubildenden zu Pflegefachfrau (3. Lehrjahr) in der Notaufnahme beschrieben, inklusiver Bedingungsanalyse und Methodik. Praxisanleitung in der Notaufnahme erhält eine besondere Schwierigkeit bzw. Herausforderung, da die Auszubildenden keinen Pflichteinsatz in der Notaufnahme ableisten müssen, sondern nur nach eigenem Wunsch und dies meist nicht länger als ca. 3 Wochen. Ergo existieren meist keine Vorgaben der Pflegeschule sowie andere Rahmenbedingungen. Des Weiteren sind die Aufgaben- und Themengebiete meist sehr medizinisch und betreffen teilweise invasive Maßnahmen, die eigentlichen pflegerischen und medizinischen Maßnahmen sind schwer zu planen. Diesbezüglich halte ich die Praxisanleitung in der Notfallpflege für besonders wichtig, weil in ebendieser Zeit den Auszubildenden nur ein sehr kurzer Einblick gegeben werden kann, und ebendieser/ebendiese wenig Möglichkeiten hat, selbständig zu arbeiten. Abgesehen von der Betreuung der Auszubildenden erhält jedoch auch examiniertes Pflegepersonal, welches in Notaufnahmen ihre Stelle antritt, vom Praxisanleiter in der Begleitung eine enorm wichtige Rolle, da viel erweitertes Fachwissen und Fachkompetenzen notwendig sind, um sich in diesem Fachbereich zu etablieren. Eines dieser Kompetenzen ist das Legen einer Venenverweilkanüle, die im Folgenden erläutert wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Bedingungsanalyse
- 2.1 Vorstellung der Auszubildenden
- 2.2 Vorstellung des Praxisanleiters
- 2.3 Vorstellung des Betriebes
- 3. Methode der Praxisanleitung: Vier-Stufen-Methode
- 3.1 Begründung der Methodenwahl und Zielsetzung
- 3.2 Vorbereiten der Pflegehandlung
- 3.3 Vorführen und Erklären
- 3.4 Ausführen lassen
- 3.5 Auswerten und Abschließen
- 4. Fachanalyse
- 4.1 Indikationen und Kontraindikationen zur Anlage eines Venenzuganges
- 4.2 Durchführung
- 4.3 Komplikationen bei Venenpunktionen
- 4.4 Rechtliche Hinweise zu ärztlich delegierten Maßnahmen
- 5. Durchführungsplanung
- 5.1 Auswahl des Zeitraumes
- 5.2 Vorbereitung und Testung eines praktischen Modells
- 5.3 Vorbereitung der Auszubildenden
- 5.4 Information des Patienten/Probanden
- 5.5 Selbständige Durchführung
- 6. Reflexionsgesprächsplanung
- 6.1 Selbstreflexion durch Auszubildende
- 6.2 Feedback durch Praxisanleiter
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschreibt die Praxisanleitung zum Legen einer Venenverweilkanüle in der Notaufnahme. Ziel ist es, die Vier-Stufen-Methode als effektives Lehrverfahren darzustellen und die Besonderheiten der Praxisanleitung in diesem anspruchsvollen Umfeld zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die Bedingungen (Auszubildende, Praxisanleiter, Betrieb), die Methode und die fachlichen Aspekte der Handlung.
- Praxisanleitung in der Notaufnahme
- Vier-Stufen-Methode
- Legen einer Venenverweilkanüle
- Spezifische Herausforderungen der Notfallpflege
- Rechtliche Aspekte ärztlich delegierter Maßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung betont die besonderen Herausforderungen der Praxisanleitung in der Notaufnahme aufgrund der kurzen Einsatzzeiten der Auszubildenden und der komplexen, oft invasiven medizinischen Maßnahmen. Sie hebt die Bedeutung der Praxisanleitung für sowohl Auszubildende als auch erfahrenes Personal hervor und benennt das Legen einer Venenverweilkanüle als Beispiel für eine wichtige Kompetenz.
2. Bedingungsanalyse: Dieses Kapitel beschreibt die Rahmenbedingungen der Praxisanleitung. Es stellt die Auszubildende (drittes Lehrjahr, keine Vorkenntnisse in der Notfallpflege), den Praxisanleiter (erfahren, regelmäßig Fortbildungen) und den Betrieb (mittelgroßes Krankenhaus mit vielseitigen Fachabteilungen und hohem Patientenaufkommen) vor. Die Beschreibung der Arbeitsumgebung in der Notaufnahme unterstreicht die Anforderungen an Flexibilität und schnelles, sicheres Handeln.
3. Methode der Praxisanleitung: Vier-Stufen-Methode: Dieses Kapitel erläutert die gewählte Vier-Stufen-Methode. Die Begründung der Methodenwahl liegt in der schrittweisen Heranführung an eine neue Handlungskompetenz, die Fehlermöglichkeit in einer sicheren Umgebung und die einfache Vor- und Nachbereitung. Die einzelnen Stufen (Vorbereiten, Vorführen und Erklären, Ausführen lassen, Auswerten und Abschließen) werden kurz beschrieben, wobei die Betonung auf dem Verständnis theoretischer und praktischer Abläufe, dem Erkennen von Problemen und Komplikationen sowie dem Kennenlernen rechtlicher Rahmenbedingungen und der eigenen Grenzen liegt.
4. Fachanalyse: Diese Sektion befasst sich mit der fachlichen Grundlage des Legen einer Venenverweilkanüle. Sie beinhaltet Indikationen und Kontraindikationen, die genaue Durchführung, mögliche Komplikationen und die relevanten rechtlichen Hinweise zu ärztlich delegierten Maßnahmen. Dieser Abschnitt liefert das nötige medizinische und rechtliche Fachwissen für die Praxisanleitung.
5. Durchführungsplanung: Hier wird die praktische Umsetzung der Anleitung detailliert beschrieben. Die Auswahl des Zeitraums, die Vorbereitung und Testung eines praktischen Modells, die Vorbereitung der Auszubildenden, die Information des Patienten/Probanden sowie die selbstständige Durchführung der Auszubildenden werden als einzelne Schritte der Planung dargestellt. Dieser Abschnitt zeigt die Organisation und Strukturierung der praktischen Übung.
6. Reflexionsgesprächsplanung: Dieser Abschnitt beschreibt die Planung des Reflexionsgesprächs nach der praktischen Übung. Die Selbstreflexion der Auszubildenden und das Feedback des Praxisanleiters bilden die zentralen Elemente. Diese abschließende Phase dient der Evaluation des Lernprozesses und der Identifizierung von Stärken und Schwächen.
Schlüsselwörter
Praxisanleitung, Vier-Stufen-Methode, Venenverweilkanüle, Notaufnahme, Notfallpflege, Ausbildung, medizinische Handlungskompetenz, rechtliche Aspekte, delegierte Maßnahmen, Reflexion.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Praxisanleitung: Legen einer Venenverweilkanüle in der Notaufnahme
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit beschreibt die Praxisanleitung zum Legen einer Venenverweilkanüle in der Notaufnahme unter Verwendung der Vier-Stufen-Methode. Sie beinhaltet eine Bedingungsanalyse (Auszubildende, Praxisanleiter, Betrieb), eine detaillierte Darstellung der Methode, eine Fachanalyse des medizinischen Vorgangs, die Durchführungsplanung und die Planung eines Reflexionsgesprächs. Der Fokus liegt auf den Besonderheiten der Praxisanleitung in einem anspruchsvollen Umfeld wie der Notaufnahme.
Welche Methode der Praxisanleitung wird verwendet?
Die Arbeit verwendet die Vier-Stufen-Methode. Diese Methode wird aufgrund ihrer schrittweisen Herangehensweise und der Möglichkeit, Fehler in einer sicheren Umgebung zu machen, gewählt. Die einzelnen Stufen umfassen: Vorbereiten, Vorführen und Erklären, Ausführen lassen, und Auswerten und Abschließen.
Welche Aspekte der Bedingungsanalyse werden betrachtet?
Die Bedingungsanalyse umfasst die Vorstellung der Auszubildenden (drittes Lehrjahr, keine Vorkenntnisse in der Notfallpflege), des Praxisanleiters (erfahren, regelmäßig Fortbildungen) und des Betriebes (mittelgroßes Krankenhaus mit hohem Patientenaufkommen). Der Fokus liegt auf den spezifischen Herausforderungen der Notaufnahme.
Welche fachlichen Aspekte werden behandelt?
Die Fachanalyse beinhaltet Indikationen und Kontraindikationen zum Legen einer Venenverweilkanüle, die genaue Durchführung, mögliche Komplikationen und die relevanten rechtlichen Hinweise zu ärztlich delegierten Maßnahmen. Es wird das notwendige medizinische und rechtliche Fachwissen für die Praxisanleitung bereitgestellt.
Wie wird die Durchführung der Praxisanleitung geplant?
Die Durchführungsplanung umfasst die Auswahl des Zeitraums, die Vorbereitung und Testung eines praktischen Modells, die Vorbereitung der Auszubildenden, die Information des Patienten/Probanden und die selbstständige Durchführung durch die Auszubildende. Die Planung betont eine strukturierte und organisierte Vorgehensweise.
Wie wird das Reflexionsgespräch geplant?
Das Reflexionsgespräch beinhaltet die Selbstreflexion der Auszubildenden und das Feedback des Praxisanleiters. Diese Phase dient der Evaluation des Lernprozesses und der Identifizierung von Stärken und Schwächen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Praxisanleitung, Vier-Stufen-Methode, Venenverweilkanüle, Notaufnahme, Notfallpflege, Ausbildung, medizinische Handlungskompetenz, rechtliche Aspekte, delegierte Maßnahmen, Reflexion.
Wo finde ich eine detaillierte Zusammenfassung der Kapitel?
Die Arbeit enthält detaillierte Zusammenfassungen für jedes Kapitel (Einleitung, Bedingungsanalyse, Methode der Praxisanleitung, Fachanalyse, Durchführungsplanung und Reflexionsgesprächsplanung), welche die jeweiligen Inhalte und Schwerpunkte hervorheben.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit richtet sich an Auszubildende im Gesundheitswesen, Praxisanleiter und alle, die sich mit der Praxisanleitung in der Notaufnahme und dem Legen von Venenverweilkanülen befassen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Vier-Stufen-Methode als effektives Lehrverfahren für das Legen einer Venenverweilkanüle in der Notaufnahme darzustellen und die Besonderheiten der Praxisanleitung in diesem Umfeld zu beleuchten. Sie analysiert die Bedingungen, die Methode und die fachlichen Aspekte der Handlung.
- Arbeit zitieren
- Markus Moldenhauer (Autor:in), 2023, Anlegen einer Venenverweilkanüle (Unterweisung Pflegefachmann/-frau), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1414972