Es ist wohl eine der umstrittensten Fragen der neueren Geschichte der deutschen Sprache. Immer wieder entstehen Diskussionen rund um das Verb "downloaden". Oftmals ist sich der Laie unsicher, ob es "ich downloade" oder "ich loade down" heißt. Aber auch die Frage, ob man "ich habe gedownloadet" oder "ich habe downgeloadet" sagt, ist eine sehr streitbare. Das Besondere an diesen Unsicherheiten ist die Tatsache, dass diese auch bei Menschen, deren Muttersprache Deutsch ist, auftreten. Auf den diversen Suchplattformen im Internet findet man nahezu unzählige Forenbeiträge, die sich mit der Flexion von „downloaden“ beschäftigen. In der folgenden Seminararbeit möchte ich das Flexionsparadigma von „downloaden“ etwas näher beleuchten. Hierfür werde ich mich vor allem der folgenden Forschungsfrage widmen: "Handelt es sich bei "downloaden" um ein trennbares oder ein untrennbares Verb?"
Bei der Beantwortung dieser Frage wurde sich auf eine Spurensuche nach der Geschichte des Anglizismus "downloaden" begeben und auf diese Weise, das Flexionsparadigma rekonstruiert und in weiterer Folge zu analysiert. Darüber hinaus möchte ich verschiedene, anerkannte Wörterbücher und Lexika durchleuchten und die Unterschiede in der Flexion des Wortes aufzeigen und interpretieren. Außerdem werden zwei Umfragen durchgeführt, die die Verwendung des Partizip Perfekts von „downloaden“ unter Laien darstellen sollen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Einführung
- 2.1. Verwendung des Verbs
- 2.2. Flexionsparadigma: Eine Definition
- 3. Das Partizip Perfekt
- 3.1. Die Trennbarkeit von „downloaden“
- 3.2. Aufschlüsselung der Diskussionen
- 4. Google-Trends Suche und Umfrage
- 4.1. Google-Trends Suche
- 4.2. Umfrage
- 5. COSMAS II
- 6. Leipzig Corpora Collection
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert das Flexionsparadigma des Verbs „downloaden“ und befasst sich mit der Frage, ob es sich um ein trennbares oder untrennbares Verb handelt. Dazu wird die Geschichte des Anglizismus „downloaden“ untersucht, um das Flexionsparadigma zu rekonstruieren und zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet auch unterschiedliche Ansätze in Wörterbüchern und Lexika und untersucht die Verwendung des Partizip Perfekts von „downloaden“ anhand von zwei Umfragen.
- Rekonstruktion des Flexionsparadigmas von „downloaden“
- Untersuchung der Trennbarkeit des Verbs „downloaden“
- Analyse der Verwendung des Partizip Perfekts von „downloaden“
- Vergleich verschiedener Wörterbücher und Lexika
- Auswertung von Umfragen zur Verwendung des Verbs „downloaden“
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 erläutert die Motivation für die Seminararbeit und stellt die Forschungsfrage nach der Trennbarkeit des Verbs „downloaden“ vor. Kapitel 2 führt in die Thematik ein, indem es die Herkunft, Bedeutung und Verwendung des Verbs „downloaden“ beleuchtet. Kapitel 3 behandelt das Partizip Perfekt von „downloaden“, insbesondere die Frage nach seiner Trennbarkeit. Kapitel 4 beschreibt die Ergebnisse von Google-Trends-Suchen und Umfragen zur Verwendung des Verbs „downloaden“. Kapitel 5 und 6 befassen sich mit der Analyse des Wortes „downloaden“ in den Korpora von COSMAS II und der Leipzig Corpora Collection.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich dem Flexionsparadigma des Anglizismus „downloaden“, untersucht seine Trennbarkeit und die Verwendung des Partizip Perfekts. Wichtige Themen sind die Geschichte des Wortes, die Analyse von Wörterbüchern und Lexika sowie die Ergebnisse von Korpusanalysen und Umfragen.
- Quote paper
- D. Thalhamer (Author), 2020, Das Flexionsparadigma von "downloaden". Die Frage nach dem Partizip Perfekt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1415223