In dieser Arbeit wird untersucht, inwiefern das Konzept der Unsterblichkeit des Menschen von John Harris auf die zwei Konzepte der Freiheit von Isaiah Berlin anwendbar ist. Dazu werden zunächst sowohl Harris’ Konzept der Unsterblichkeit des Menschen als auch Berlins Konzepte von Freiheit dargestellt, um anschließend verglichen und diskutiert zu werden. Die englischsprachigen Originaltexte wurden selbst übersetzt.
Die Frage nach der Unsterblichkeit des Menschen und dem daraus resultierenden ewigen Leben ist seit jeher eine reizvolle Vorstellung der Menschheit. Schließlich suchen Wissenschaftler*innen weltweit stets nach Heilungen für tödliche Krankheiten und viele Menschen betreiben großen Aufwand, innerlich und äußerlich so lang wie möglich jung und gesund zu sein. Länger zu leben, verspricht augenscheinlich viele Freiheiten. Insbesondere der Bioethiker John Harris hat sich mit dem Konzept der Unsterblichkeit des Menschen, basierend auf technologischen Fortschritten und medizinischen Interventionen, beschäftigt. Isaiah Berlin hingegen definiert die Freiheit mit Hilfe zweier Konzepte, der positiven und der negativen Freiheit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Harris' Konzept der Unsterblichkeit des Menschen
- Die zwei Konzepte der Freiheit von Isaiah Berlin
- Negative Freiheit
- Positive Freiheit
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern John Harris' Konzept der Unsterblichkeit des Menschen auf Isaiah Berlins zwei Konzepte der Freiheit anwendbar ist. Ziel ist es, die Beziehung zwischen technologischem Fortschritt, ethischen Implikationen und den verschiedenen Aspekten der menschlichen Freiheit zu untersuchen.
- Konzept der Unsterblichkeit des Menschen nach John Harris
- Negative Freiheit nach Isaiah Berlin
- Positive Freiheit nach Isaiah Berlin
- Anwendung der Freiheitskonzepte auf die Unsterblichkeit
- Ethische und gesellschaftliche Implikationen der Unsterblichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und führt in die Konzepte der Unsterblichkeit und der Freiheit ein. Das zweite Kapitel erläutert Harris' Konzept der Unsterblichkeit, das auf technologischen Fortschritt und medizinischen Interventionen beruht. Es werden sowohl die Chancen als auch die ethischen Bedenken im Zusammenhang mit der Unsterblichkeit diskutiert, insbesondere die Aspekte der Ungerechtigkeit, Sinnlosigkeit und Kosten.
Das dritte Kapitel behandelt Berlins zwei Konzepte der Freiheit: negative Freiheit, die die Abwesenheit von Zwang und Einmischung beschreibt, und positive Freiheit, die sich auf Selbstbestimmung und die Verwirklichung eigener Wünsche konzentriert. Die beiden Konzepte werden im Detail erläutert, um später eine Verbindung zu Harris' Konzept der Unsterblichkeit herzustellen.
Das vierte Kapitel diskutiert die Anwendung der Freiheitskonzepte auf die Unsterblichkeit. Es wird argumentiert, dass die Unsterblichkeit als Befreiung von natürlichen Einschränkungen (negativ) und als Möglichkeit zur Verwirklichung aller Wünsche (positiv) interpretiert werden kann. Die Kapitel 2-4 behandeln die relevanten Aspekte der beiden Konzepte, ohne jedoch bereits eine abschließende Schlussfolgerung zu ziehen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Unsterblichkeit, Freiheit, Isaiah Berlin, John Harris, negative Freiheit, positive Freiheit, ethische Implikationen, technologischer Fortschritt, gesellschaftliche Auswirkungen, Lebensqualität, Lebenszeit, Selbstbestimmung.
- Arbeit zitieren
- Lea-Christin Klaas (Autor:in), 2023, Inwiefern ist das Konzept der Unsterblichkeit des Menschen von John Harris auf die zwei Konzepte der Freiheit von Isaiah Berlin anwendbar?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1416312