„Was mache ich nur nach dem Studium?“ Da sich mein Studium dem Ende neigt, stelle ich mir diese Frage fast täglich. Zur Auswahl habe ich viele Möglichkeiten. Wie bei fast allen Dingen im Leben, wird man in der heutigen Gesellschaft fortwährend vor eine Wahl gestellt. Dass ich bei dieser Zukunftsentscheidung so lange zögere, können einige Kommilitonen von mir nicht verstehen. Immer mehr Weiterbildungen und höhere Ausbildungsziele werden hier angestrebt. Auch meine Eltern raten mir zu einem Masterstudiengang.
Die Gesellschaftstheorie von Karl Ulrich Mayer finde ich sehr spannend. Warum leben wir in einer Bildungsgesellschaft? Von was werden wir angetrieben uns immer und immer wieder weiter zu bilden? Will man sich messen mit seinen Mitmenschen? Will man einfach immer nur besser sein oder ist es wirklich der eigene freie Wille?
Als zweite Theorie werde ich weiter auf die Erlebnisgesellschaft von Gerhard Schulze eingehen. Denn auch hier stehen die Gesellschaftsmitglieder durchgehend vor der „Qual der Wahl“. Aber was ist mit den Menschen, welche keine oder nur eine beschränkte Wahlmöglichkeit haben? Auf diese Art entstehen in der Gesellschaft Ungleichheiten, teilweise bestimmt auch Ungerechtigkeiten. Im Rahmen dieser Haus-arbeit soll daher geklärt werden, wie es zu diesen Unterschieden kommt und wie sowohl die Soziale Arbeit als auch die Sozialpolitik hierauf reagieren bzw. mit was für Folgen sie zu rechnen haben.
Den Mittelpunkt der Arbeit bilden im Wesentlichen die Werke „Die Bildungsgesellschaft“ von Karl Ulrich Mayer und „Die Erlebnisgesellschaft“ von Gerhard Schulze. Das Hauptanliegen ist es, diese beiden Theorien kurz darzustellen und anschließend miteinander zu vergleichen. Später sollen sowohl die Fol-gen für die Soziale Arbeit als auch für die Sozialpolitik dargelegt werden. Hierbei müssen jene natürlich genau definiert werden. Aus diesen Gesichtpunkten wird abschließend ein Fazit gezogen.
Ich möchte noch anmerken, dass der Umfang von Schulzes „Erlebnisgesellschaft“ die geforderte Kürze der Hausarbeit sprengen würde. So werde ich nur auf einige zentrale Aussagen des Werkes eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Theorievergleich
- 1. Die Bildungsgesellschaft (Karl Ulrich Mayer)
- 2. Die Erlebnisgesellschaft (Gerhard Schulze)
- 3. Vergleich
- III. Auswirkungen Auf Soziale Arbeit und Sozialpolitik
- 1. Definition Sozialer Arbeit
- 2. Folgen für die Soziale Arbeit
- 2.1 Folgen der Bildungsgesellschaft
- 2.2 Folgen der Erlebnisgesellschaft
- 3. Definition Sozialpolitik
- 4. Folgen für die Sozialpolitik
- 4.1 Folgen der Bildungsgesellschaft
- 4.2 Folgen der Erlebnisgesellschaft
- IV. Persönliches Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Gesellschaftstheorien von Karl Ulrich Mayer ("Die Bildungsgesellschaft") und Gerhard Schulze ("Die Erlebnisgesellschaft"). Ziel ist es, diese beiden Theorien zu analysieren und ihre Auswirkungen auf die Soziale Arbeit und die Sozialpolitik zu beleuchten.
- Der Einfluss von Bildung auf die Lebenschancen und die soziale Mobilität
- Die Rolle von Konsum und Erlebnisorientierung in der modernen Gesellschaft
- Die Herausforderungen der Sozialen Arbeit in einer Gesellschaft, die durch Bildung und Erlebnis geprägt ist
- Die Auswirkungen der beiden Theorien auf die Sozialpolitik und die Gestaltung von sozialen Sicherungssystemen
- Der Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und Bildung bzw. Erlebnisorientierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die beiden zu vergleichenden Theorien von Karl Ulrich Mayer und Gerhard Schulze vor. Im zweiten Kapitel werden die Theorien "Die Bildungsgesellschaft" und "Die Erlebnisgesellschaft" im Detail dargestellt und gegenübergestellt. Es wird untersucht, inwiefern diese Theorien miteinander in Verbindung stehen und wo ihre Unterschiede liegen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Themen wie Bildung, Erlebnisorientierung, soziale Arbeit, Sozialpolitik, soziale Ungleichheit, Lebenschancen und Lebensläufe. Die beiden Kerntheorien der Arbeit sind die "Bildungsgesellschaft" von Karl Ulrich Mayer und die "Erlebnisgesellschaft" von Gerhard Schulze.
- Quote paper
- Susanne Meidel (Author), 2009, Vergleich zweier Gesellschaftstheorien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141652