Die Arbeit thematisiert Irmgard Keuns 1931 erschienenen Angestelltenroman „Gilgi – eine von uns“, der der Neuen Sachlichkeit zuzuordnen ist. Untersucht werden die verschiedenen Weiblichkeitstypen, die im Roman auftreten. Das traditionelle Frauenbild wird hierbei der zur Zeit der Weimarer Republik aufkommenden Vorstellung der "Neuen Frau’" gegenüberstellt.
Die Protagonistin Gilgi wird exemplarisch auf ihre Erscheinung als "Neue Frau" hin untersucht und mit den übrigen weiblichen Figuren, die als Vertreterinnen des traditionellen Frauenbildes erscheinen, verglichen.
Besonders betrachtet wird hierbei auch die Entwicklung, die der Charakter im Lauf der Romanhandlung mit macht beziehungsweise die Frage, ob sie trotz ihrer Veränderung als ‚Neue Frau’ bezeichnet werden kann. Dabei werden bedeutende Ereignisse in ihrem Leben – besonders die Beziehung zum deutlich älteren Martin Bruck – miteinbezogen.
Kontrastierend zur jungen, modernen und emanzipierten Gilgi wird anschließend die Mutter der Protagonistin betrachtet, Frau Kron, die der traditionellen Frauenrolle zu entsprechen scheint.
Im Anschluss wird eine alte Bekannte Gilgis, Hertha, untersucht. Dabei wird auch ihre Sonderstellung unter den anderen im Roman repräsentierten Weiblichkeitstypen – und damit ihre Bedeutung für den Verlauf der Handlung und Gilgis Entwicklung – betrachtet.
Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die „Neue Frau“
- Gisela Kron
- Gilgi am Anfang
- Die Adoption
- Gilgi und Martin Bruck
- Gilgi als „Neue Frau“
- Gisela Kron
- Die traditionelle Frauenrolle
- Frau Kron
- Hertha
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert Irmgard Keuns Angestelltenroman „Gilgi – eine von uns“, der im Kontext der Neuen Sachlichkeit entstanden ist. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Erforschung unterschiedlicher Weiblichkeitstypen im Roman, indem das traditionelle Frauenbild dem der „Neuen Frau“ gegenübergestellt wird.
- Die Darstellung der „Neuen Frau“ in der Weimarer Republik und ihre exemplarische Analyse in der Figur der Protagonistin Gilgi
- Die Entwicklung des Charakters Gilgi im Laufe der Handlung und die Frage, ob sie trotz Veränderungen als „Neue Frau“ bezeichnet werden kann
- Der Kontrast zwischen der emanzipierten Gilgi und der traditionellen Frauenrolle, verkörpert durch ihre Mutter Frau Kron
- Die Analyse der Figur Hertha und ihre Sonderstellung unter den dargestellten Weiblichkeitstypen, sowie ihre Bedeutung für die Handlung und Gilgis Entwicklung
- Die Zusammenfassung der Ergebnisse und ein Fazit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert den Fokus auf verschiedene Weiblichkeitstypen in Irmgard Keuns „Gilgi – eine von uns“.
Das Kapitel „Die „Neue Frau““ beleuchtet zunächst die „Neue Frau“ in der Weimarer Republik und ihre Merkmale. Anschließend werden die Figuren der „positiven Frauen“ im Roman vorgestellt, insbesondere die Protagonistin Gilgi. Es werden ihre Eigenschaften und die Entwicklung ihres Charakters beschrieben, insbesondere im Kontext ihrer Beziehung mit Martin Bruck.
Das Kapitel „Die traditionelle Frauenrolle“ analysiert die Figuren Frau Kron und Hertha. Es wird ihre Repräsentation des traditionellen Frauenbildes beleuchtet und ihre Bedeutung für die Handlung des Romans hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Neue Sachlichkeit, Angestelltenroman, „Gilgi – eine von uns“, Irmgard Keun, Weiblichkeitstypen, „Neue Frau“, Traditionelle Frauenrolle, Emanzipation, Selbstständigkeit, Großstadt, Berufstätigkeit, Geschlechterrollen, Figurencharakterisierung.
- Arbeit zitieren
- Mareike Heins (Autor:in), 2018, Weiblichkeitstypen in Irmgard Keuns "Gilgi - eine von uns", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1417513