Die moderne Organisationsforschung setzt sich in den letzten Jahren verstärkt mit Veränderungen in und von Organisationen auseinander.
Von organisationalem Wandel wird gesprochen, wenn eine maßgebliche Veränderung der Wirklichkeitsordnung zustande kommt und die Form der Organisation in Bewegung gerät.
Wandelprozesse in Organisationen können bestehende Routinen entwerten und Unsicherheit sowie Irritationen bei den Individuen hervorrufen. Genau in einer sochen Situation muss es die Organisation schaffen, die Umwelt wahrzunehmen, auf sie zu reagieren und wieder eine Ordnung herzustellen. Ziel dieser Arbeit ist es, den Sensemaking Ansatz von Weick als einen Prozess der kognitiven Konstruktion von Wirklichkeit im Zusammenhang von organisationalem Wandel darzustellen. Sensemaking beschreibt dabei den Prozess, nach dem Individuen und Organisationen mit komplexen Umweltsituationen umgehen, indem sie gemeinsam Sinnzusammenhänge schaffen. Im Rahmen der Erläuterung des Prozesses werden zunächst im zweiten Kapitel begriffliche Grundlagen erklärt. Daran anschließend werden im dritten Kapitel wichtige Charakteristika der Sensemaking Theorie von Weick dargestellt, sowie weiterhin die Bedeutung des Sensemaking in organisationalen Wandelsituationen erläutert. Im viertel Kapitel wird das Mann Gulch Desaster als praktisches Beispiel für den Kollaps des Sensemaking in einer kleinen Organisation dargestellt. Zudem erfolgt eine Analyse des Desasters. Das fünfte Kapitel enthält eine abschließende Zusammenfassung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung/Problemdefinition
- Begriffserklärung von Organisation, Sinn und Wandel
- Sinn und Sinnstiftung
- Kommunikation und Sprache
- Zusammenhang von Organisation, Sinn und Wandel
- Die Sensemaking Theorie von Weick
- Die Charakteristika des Sensemakingmodells
- Organisationales Sensemaking in Wandelsituationen
- Der Kollaps des Sensemaking im Mann Gulch Desaster
- Praktisches Beispiel des Mann Gulch Desasters
- Analyse des Mann Gulch Desasters auf Basis der Sensemaking Theorie von Weick
- Abschließende Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Tabellen-/Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Sensemaking Ansatz von Weick als Prozess der kognitiven Konstruktion von Wirklichkeit im Kontext von organisationalem Wandel. Ziel ist es, den Prozess des Sensemaking zu erläutern und seine Bedeutung in Wandelsituationen aufzuzeigen.
- Begriffserklärung von Organisation, Sinn und Wandel
- Die Sensemaking Theorie von Weick
- Organisationales Sensemaking in Wandelsituationen
- Der Kollaps des Sensemaking im Mann Gulch Desaster
- Abschließende Zusammenfassung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema des organisationalen Wandels und die Bedeutung des Sensemaking im Kontext von Unsicherheit und Unerwartetem vor. Das zweite Kapitel erläutert die begrifflichen Grundlagen von Organisation, Sinn und Wandel. Es wird der Zusammenhang zwischen diesen Begriffen und die Rolle der Kommunikation und Sprache in der Sinnstiftung innerhalb von Organisationen dargestellt. Das dritte Kapitel widmet sich der Sensemaking Theorie von Weick. Es werden die Charakteristika des Modells und die Bedeutung des Sensemaking in Wandelsituationen erläutert. Das vierte Kapitel analysiert das Mann Gulch Desaster als praktisches Beispiel für den Kollaps des Sensemaking in einer kleinen Organisation.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den organisationalen Wandel, Sensemaking, die Sensemaking Theorie von Weick, Kommunikation, Sprache, Sinnstiftung, Unsicherheit, Unerwartetes, Mann Gulch Desaster, Organisationsprozessmodell, Enactment, Selektion, Retention.
- Arbeit zitieren
- Verena Naunheim (Autor:in), 2009, Begriff und Bedeutung des Sensemaking im Kontext von Wandelprozessen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/141764