In der vorliegenden Bachelorarbeit wird der dringende Wohnraummangel in Stuttgart untersucht, der durch eine umfangreiche Bedarfsanalyse der Stadtverwaltung unter Oberbürgermeister Fitz Kuhn hervorgehoben wurde. Im Fokus stehen hierbei drei von der Stadt vorgeschlagene Szenarien zur Ausweitung des Wohnraumangebots: intensive Innenentwicklung, behutsame Außenentwicklung und Verdichtung am Stadtrand. Diese Szenarien werden sowohl theoretisch als auch hinsichtlich ihrer praktischen Umsetzbarkeit analysiert.
Die primäre Forschungsfrage zielt darauf ab, zu ermitteln, ob die Szenarien den Wohnungsbedarf in Stuttgart bis zum Jahr 2030 decken können. Ergänzend wird in einer sekundären Forschungsfrage untersucht, ob die jährlich geplanten 1.800 neuen Wohneinheiten ausreichend sind, um den Nachfrageüberhang bis 2030 zu kompensieren. Die Analyse beschränkt sich dabei auf den Stadtkreis Stuttgart und bietet somit eine detaillierte Untersuchung des lokalen Wohnungsmarktes und dessen Entwicklungsperspektiven.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangslage und Problemstellung der Arbeit
- Zielsetzung der Arbeit
- Methodisches Vorgehen
- Rahmenbedingungen und Ursachen von Wohnraummangel
- Megatrends und ihre Einflüsse auf den Wohnimmobilienmarkt in Deutschland
- Demografische Entwicklung
- Wertewandel der Gesellschaft
- Urbanisierung
- Folgen der Megatrends für den Wohnimmobilienmarkt
- Ursachen von zu geringem Wohnraumangebot
- Fehlendes Bauland
- Bauen wird komplexer und kostenintensiver
- Immobilienbezogene Steuern
- Bestehende und potenzielle Maßnahmen zur Bekämpfung des Wohnraummangels
- Wohnungspolitische Bestandsinstrumente zur Sicherung der Wohnraumversorgung
- Erhaltungsorientierte Instrumente
- Mietpreisbremse
- Zweckentfremdungsverbot
- Umwandlungsverordnung
- Kündigungssperrfristverordnung
- Kappungsgrenzenverordnung
- Erweiterungsorientierte Instrumente
- Stuttgarter Innenentwicklungsmodell (SIM)
- Förderung von Baugemeinschaften
- Konzeptverfahren
- Förderprogramm: Schaffung von Wohnraum zur Miete
- Potenzielle Maßnahmen zur Förderung des Wohnungsbaus
- Gewinnung von Investoren
- Anreize schaffen durch finanzielle Förderung
- Bauland bereitstellen und nachverdichten
- Günstiger bauen
- Serielles Bauen fördern
- Mehr geförderten Wohnraum schaffen
- Standortanalyse Stuttgart
- Bevölkerungsanalyse in Stuttgart
- Analyse des Wirtschaftsgroßraum Stuttgart
- Stuttgart Wohnungsmarktanalyse
- Die Nachfragesituation auf dem Stuttgarter Wohnimmobilienmarkt
- Die Angebotssituation auf dem Stuttgarter Wohnimmobilienmarkt
- Zwischenfazit
- Szenario Analyse: Zukünftige Entwicklung auf dem Stuttgarter Wohnimmobilienmarkt
- Strategie 1: Die Zeitstufenliste Wohnen Stuttgart
- Strategie 2: Verstärkte Außenverdichtung
- Strategie 3: Ergänzungen am Siedlungsrand
- Abgleich der Wohnungsbedarfsanalyse mit den vorgestellten Szenarien
- Theoretische Variante für die Situation auf dem Wohnimmobilienmarkt in Stuttgart bis 2030
- Erweiterte Variante für die Situation auf dem Wohnimmobilienmarkt in Stuttgart bis 2030
- Schlussbetrachtung und Handlungsempfehlung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorthesis befasst sich mit dem Problem des Wohnraummangels in Stuttgart. Die Arbeit analysiert die Ursachen des Mangels und untersucht bestehende und potenzielle Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Problems.
- Analyse der Megatrends und ihrer Auswirkungen auf den Wohnimmobilienmarkt in Deutschland
- Identifizierung der Ursachen von zu geringem Wohnraumangebot
- Bewertung bestehender und potenzieller wohnungspolitischer Instrumente zur Sicherung der Wohnraumversorgung
- Szenario-Analyse der zukünftigen Entwicklung des Wohnimmobilienmarktes in Stuttgart
- Entwicklung von Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Wohnraumsituation in Stuttgart
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Wohnraummangels in Stuttgart ein und erläutert die Zielsetzung und Methodik der Arbeit. Kapitel 1 beleuchtet die Rahmenbedingungen und Ursachen des Wohnraummangels, indem es die relevanten Megatrends und deren Einflüsse auf den Wohnimmobilienmarkt in Deutschland untersucht. Des Weiteren analysiert es die Ursachen von zu geringem Wohnraumangebot, wie zum Beispiel fehlendes Bauland, steigende Baukosten und immobilienbezogene Steuern. Kapitel 2 befasst sich mit bestehenden und potenziellen Maßnahmen zur Bekämpfung des Wohnraummangels, wobei sowohl wohnungspolitische Bestandsinstrumente zur Sicherung der Wohnraumversorgung als auch potenzielle Maßnahmen zur Förderung des Wohnungsbaus beleuchtet werden. Im dritten Kapitel erfolgt eine Standortanalyse Stuttgarts, die sich mit der Bevölkerungsentwicklung, der Wirtschaftsstruktur und dem Wohnungsmarkt in Stuttgart auseinandersetzt. Kapitel 4 befasst sich mit der Szenario-Analyse der zukünftigen Entwicklung des Stuttgarter Wohnimmobilienmarktes, indem es verschiedene Strategien zur Bewältigung des Wohnraummangels beleuchtet und deren Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt analysiert.
Schlüsselwörter
Wohnraummangel, Stuttgart, Wohnungsmarkt, Megatrends, Urbanisierung, Demografische Entwicklung, Wohnungspolitik, Bestandsinstrumente, Fördermaßnahmen, Bauland, Baukosten, Nachverdichtung, Szenario-Analyse, Handlungsempfehlungen.
- Arbeit zitieren
- Felix Sterr (Autor:in), 2020, Bedarfsanalyse des Wohnraummangels in Stuttgart bis 2030, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1418126