Ehrenamtliches Engagement stellt in Demokratien eine zentrale zivilgesellschaftliche Säule für politische Mitwirkung und Stabilität dar. Schließlich lebt eine Demokratie von Mitsprache und reger Teilhabe am politischen Prozess auf verschiedenen Ebenen. Sie fordert politische Partizipation geradezu ein.
Doch was hier als demokratisches Ideal anklingt, hängt in der Realität von zahlreichen Variablen ab, die es zu identifizieren gilt. Ist ehrenamtliches Engagement wirklich so gleich, wie es allen Bürgerinnen und Bürgern zusteht? In der vorliegenden statistischen Analyse wird der Zusammenhang von Alter, Vertrauen in die Institution des Bundestages und Nettoeinkommen mit ehrenamtlichem Engagement in Westdeutschland auf der Grundlage des SOEP-Datensatzes von 2012 getestet. Dazu kommen sowohl univariate als auch bivariate Kennwerte exemplarisch zum Einsatz. Es stellt sich heraus, dass ehrenamtliches Engagement im Schnitt mit einem höheren Alter und Nettoeinkommen einhergeht. Ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger haben zudem im Schnitt mehr Vertrauen in die Institution des Bundestages.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hypothesen und ihre Begründung
- Ehrenamt und Alter
- Ehrenamt und Vertrauen in den Bundestag
- Ehrenamt und Nettoeinkommen
- Operationalisierung und Verteilung
- Beschreibung des Datensatzes
- Beschreibung der Ergebnisse und Interpretation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende statistische Analyse untersucht den Zusammenhang zwischen Alter, Vertrauen in die Institution des Bundestages und Nettoeinkommen mit ehrenamtlichem Engagement in Westdeutschland. Sie testet diese Zusammenhänge auf der Grundlage des SOEP-Datensatzes von 2012. Die Analyse verwendet sowohl univariate als auch bivariate Kennwerte.
- Der Einfluss des Alters auf ehrenamtliches Engagement
- Die Beziehung zwischen Vertrauen in den Bundestag und ehrenamtlichem Engagement
- Der Zusammenhang zwischen Nettoeinkommen und ehrenamtlichem Engagement
- Die Nutzung des SOEP-Datensatzes zur Analyse von ehrenamtlichem Engagement
- Die Anwendung von univariaten und bivariaten Kennwerten zur Analyse der Daten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas ehrenamtliches Engagement in Demokratien dar und beschreibt die Forschungsfrage sowie den Datensatz, der für die Analyse verwendet wird.
- Hypothesen und ihre Begründung: In diesem Kapitel werden die Hypothesen zur Beziehung zwischen Ehrenamt und Alter, Vertrauen in den Bundestag sowie Nettoeinkommen vorgestellt und begründet. Die Hypothesen werden mit theoretischen Überlegungen und empirischen Befunden untermauert.
- Operationalisierung und Verteilung: Dieses Kapitel beschreibt die Operationalisierung der Variablen und die Verteilung des ehrenamtlichen Engagements im Datensatz. Es werden die Variablen, die für die Analyse verwendet werden, definiert und ihr Messniveau erläutert.
Schlüsselwörter
Ehrenamtliches Engagement, Westdeutschland, SOEP-Datensatz, Alter, Vertrauen in den Bundestag, Nettoeinkommen, univariate Kennwerte, bivariate Kennwerte, zivilgesellschaftliche Säule, politische Mitwirkung, Stabilität, demokratisches Ideal, politische Partizipation.
- Quote paper
- Tobias Hamm (Author), 2022, Ehrenamtliches Engagement in Westdeutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1418191