Nicht ohne Weiteres einleuchtend erscheint die Verbindung der Begriffe 'Bedeutung' und 'das Unbewusste'. Was nicht bewusst ist, kann eigentlich keine Bedeutung haben, jedenfalls nicht, wenn man von der linguistischen Analyse des Phänomens ausgeht, wonach sprachliche Bedeutung in der Zuordnung eines bestimmten verbalsprachlichen Zeichens zu einem bestimmten Inhalt, d.h. zu einer verallgemeinerten Vorstellung, besteht. – Nichtsdestoweniger hat es allerdings in Bezug auf das Un- oder Unterbewusste in der Menschheitsgeschichte solche Bestimmungsversuche seit jeher gegeben – bis hin zu aktuellen Definitionen wie dieser:
"Als Unbewusstes wird das philosophische und humanwissenschaftliche Konstrukt bezeichnet, dass menschliches Denken, Fühlen und Handeln nicht nur von bewussten Entscheidungen und Vorgängen bestimmt wird, sondern ebenso von Strebungen, Triebimpulsen, Strukturen oder Konflikten, die dem Bewusstsein, zeitweise oder grundsätzlich, verborgen sind und somit nicht von ihm kontrolliert werden können."
Inwieweit diese Definition unzulänglich oder ergänzungsbedürftig ist, wird im Folgenden zu klären sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Zur Begriffsgeschichte des Unbewussten…
- Zu Freuds Begriff des Unbewussten…………………….
- Carl Gustav Jung: neue Dimensionen des Unbewussten?
- Wilhelm Reichs „Orgonomie“: des Rätsels Lösung?..\n
- „Aus Sicht des Gehirns“. Die Neurowissenschaften und das Unbewusste..
- „Erkenntnis der Neurowissenschaften: es gibt zwei Entscheidungssysteme im\nGehirn\".
- Gerhard Roth:,,Aus Sicht des Gehirns\" (2003).....
- Gegenpositionen: a) Ansermet und Magistretti (2005), b) Hübl (2015)........
- Durchbruch zu alternativen Lösungen: Ernst Bloch, Benjamin Libet und\nJohannes Huber........
- a) Ernst Bloch (1885-1977): das Unbewusste und das Noch-Nicht-\n............
- Bewusste...
- b) Benjamin Libet (1916-2007) ……………….
- c) Johannes Huber (geb. 1946): Epigenetik, Immunsystem und die Folgen\nfür das Ubw........
- Künstliche Intelligenz zum Unbewussten....
- Zum Begriff Bewusstsein: wie weit ist er zu fassen? (Hegel, Noë)…………………..
- Und woher stammen die Inhalte des Bewusstseins?
- Eine Brücke zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten: Ernst Blochs\nKonzept Tagtraum
- Kritische Würdigung………………..\n
- zu Freud....
- zu C.G. Jung........
- zu Wilhelm Reich........
- zur „Sicht des Gehirns“ sowie zu Bloch, Libet und J. Huber……………………......
- 1zu Bloch, Libet und J. Huber.....
- Folgerungen..…………….
- Das Unbewusste und das Bewusste.....
- Ethik.......
- Psychohygiene........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text „Was kann das Unbewusste bedeuten? Ein alternativer Lösungsversuch“ von Klaus Robra setzt sich zum Ziel, eine umfassende Analyse des Begriffs „Unbewusstes“ zu liefern. Dabei beleuchtet der Autor verschiedene historische und wissenschaftliche Perspektiven auf das Unbewusste und versucht, einen neuen Lösungsansatz für dessen Bedeutung zu finden.
- Die historische Entwicklung des Begriffs „Unbewusstes“
- Verschiedene Konzepte des Unbewussten in Psychologie, Philosophie und Neurowissenschaft
- Die Rolle des Unbewussten in der menschlichen Psyche und im Verhalten
- Kritik an etablierten Theorien des Unbewussten
- Ein alternativer Lösungsansatz für die Bedeutung des Unbewussten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Begriffsgeschichte des Unbewussten ein und stellt verschiedene Definitionen des Begriffs vor. Das erste Kapitel untersucht Freuds Konzept des Unbewussten und seine zentralen Elemente, während das zweite Kapitel sich mit den neuen Dimensionen des Unbewussten nach Carl Gustav Jung auseinandersetzt.
Im dritten Kapitel wird Wilhelm Reichs Theorie der „Orgonomie“ beleuchtet, die eine alternative Sichtweise auf das Unbewusste bietet. Das vierte Kapitel widmet sich den Neurowissenschaften und ihrer Sicht auf das Unbewusste, einschließlich der Erkenntnisse von Gerhard Roth.
Das fünfte Kapitel behandelt die Gegenpositionen von Ansermet und Magistretti sowie Hübl zum neurowissenschaftlichen Ansatz. Im sechsten Kapitel werden alternative Lösungen von Ernst Bloch, Benjamin Libet und Johannes Huber vorgestellt, die das Unbewusste aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten.
Das siebte Kapitel beschäftigt sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz und seiner Beziehung zum Unbewussten. Das achte Kapitel untersucht den Begriff des Bewusstseins und die Frage nach dessen Inhalt, während das neunte Kapitel Ernst Blochs Konzept des Tagtraums als Brücke zwischen Bewusstem und Unbewusstem analysiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind „Unbewusstes“, „Bewusstsein“, „Psychoanalyse“, „Neurowissenschaften“, „Epigenetik“, „Immunsystem“, „Künstliche Intelligenz“, „Tagtraum“, „Bedeutung“, „Philosophie“ und „Geschichte“. Der Text beschäftigt sich mit dem Verständnis des Unbewussten, seiner Funktionsweise, seiner Bedeutung für die menschliche Psyche und seine Rolle in verschiedenen wissenschaftlichen und philosophischen Disziplinen.
- Arbeit zitieren
- Klaus Robra (Autor:in), 2023, Was kann das Unbewusste bedeuten? Ein alternativer Lösungsversuch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1418328