Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Fragen "Wie blickt der Arbeitsbereich der Traumapädagogik auf extreme Belastungssituationen?" und "Welche (traumapädagogischen) Möglichkeiten bietet das TRIGG-Projekt, um Menschen nach einer traumatischen Erfahrung zu stabilisieren?".
Durch meine Recherchen zu dieser Hausarbeit und die Aktualität des Themas Flucht bin ich auf das TRIGG-Projekt aufmerksam geworden. Das TRIGG-Projekt ist ein traumapädagogisches Multiplikatorenprogramm, welches Geflüchtete mit alltäglichen Hilfen, Stabilisierungsarbeit und Gruppen-, sowie Einzelgesprächen unterstützt.
Daher möchte ich mich in dieser Hausarbeit mit dem Thema von Trauma- und Fluchterfahrungen beschäftigen. Dabei soll zunächst ein Überblick über die Zusammenhänge von Flucht und traumaspezifischen Erkrankungen gegeben werden. Danach soll der Fokus auf die Arbeit in der Traumapädagogik gelegt werden im Kontext der Diagnostik, des prozessualen Entstehens eines Traumas und einer reflexiven pädagogischen Haltung. Dieses dient als Grundlage für das Vorgehen und die abschließende Reflexion des TRIGG-Programmes. Schließlich möchte ich das TRIGG-Programm Floßsdorfs vorstellen und auf ihre Arbeitsweisen eingehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Traumaperspektivische Grundlagen
- Migration und Flucht
- Trauma aus psychologischer Perspektive
- Traumatisierung als Prozess
- Traumapädagogische Sichtweisen auf akute Belastungssituationen
- Sequenzieller Ablauf einer Traumatisierung
- Reflexives pädagogisches Handeln
- TRIGG und der Beitrag zur Stabilisierung
- Zielgruppe und (Stabilisierungs-)angebote
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit Trauma- und Fluchterfahrungen und untersucht den Beitrag des TRIGG-Projekts zur Stabilisierung von Geflüchteten. Sie beleuchtet die Zusammenhänge von Flucht und traumaspezifischen Erkrankungen und analysiert den Arbeitsbereich der Traumapädagogik im Kontext der Diagnostik, der Entstehung eines Traumas und der reflexiven pädagogischen Haltung.
- Zusammenhang von Flucht und Trauma
- Traumapädagogische Interventionen bei akuten Belastungssituationen
- Das TRIGG-Projekt und seine Stabilisierungsarbeit
- Diagnostik und Therapie von Traumafolgestörungen
- Reflexive pädagogische Haltung in der Traumaarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt mit dem Beispiel von Liliane, einem 10-jährigen Mädchen aus Aleppo, die traumatische Erfahrungen durch den Krieg gemacht hat, in das Thema ein. Sie stellt die Problematik von Krieg, Flucht und Vertreibung sowie die psychischen Belastungen, denen Betroffene ausgesetzt sind, dar. Die Bedeutung der Traumapädagogik als Unterstützung in diesen Situationen wird hervorgehoben, und das TRIGG-Projekt als traumapädagogisches Multiplikatorenprogramm wird vorgestellt.
Traumaperspektivische Grundlagen
Dieses Kapitel beleuchtet die Grundlagen der Traumatisierung im Kontext von Flucht und Migration. Es definiert Flucht und Migration, beleuchtet die Genfer Flüchtlingskonvention und erläutert die verschiedenen Arten von Traumata, die bei Geflüchteten auftreten können. Die Definition eines Traumas aus psychologischer Perspektive wird vorgestellt und die Diagnosen der akuten Belastungsreaktion und der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) im ICD-10 beschrieben.
Traumapädagogische Sichtweisen auf akute Belastungssituationen
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Arbeit der Traumapädagogik in akuten Belastungssituationen. Es wird der sequenzielle Ablauf einer Traumatisierung erläutert und das Konzept des reflexiven pädagogischen Handelns in der Traumaarbeit vorgestellt. Die Bedeutung einer stabilsierenden pädagogischen Arbeit im Kontext der Traumatherapie wird hervorgehoben.
TRIGG und der Beitrag zur Stabilisierung
Dieses Kapitel präsentiert das TRIGG-Projekt als traumapädagogisches Multiplikatorenprogramm, das Geflüchtete mit alltäglichen Hilfen, Stabilisierungsarbeit und Gruppen- sowie Einzelgesprächen unterstützt. Es beschreibt die Zielgruppe und die (Stabilisierungs-)angebote des Projekts.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der vorliegenden Hausarbeit sind Trauma, Fluchterfahrung, Traumatisierung, Traumapädagogik, Stabilisierung, TRIGG-Projekt, akute Belastungssituationen, reflexive pädagogische Haltung, PTBS, Migration, Genfer Flüchtlingskonvention.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Trauma- und Fluchterfahrungen. Unterstützung durch das TRIGG Projekt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1418684