Wie lässt sich das Abstimmungsergebnis der Begrenzungsinitiative anhand von sozio-strukturellen und sozialpsychologischen Faktoren erklären?
Unter der Prämisse, die Masseneinwanderungsinitiative 2014 wäre durch Regierung und Parlament nicht ausreichend umgesetzt worden wird am 27.September 2020, inmitten einer globalen Pandemie und der Gefahr einer Wirtschaftskrise, über die Begrenzungsinitiative abgestimmt. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) stützt sich auf das Argument einer drohenden Überbevölkerung und verlangt mittels dieser Initiative die Personenfreizügigkeit abzuschaffen. Diese ist in den bilateralen Verträgen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union festgehalten. Bei Annahme der Initiative müssten die Verträge mit den EU-Staaten neu ausgehandelt werden – ist dies binnen zwölf Monaten nicht möglich, so ist die Schweiz dazu verpflichtet innerhalb von 30 Tagen die Abkommen einseitig zu kündigen. Gegner der Initiative befürchten große wirtschaftliche Konsequenzen. Ein so brisantes Thema, welches maßgeblich über die Zukunft der Schweiz entscheiden könnte und alle über Jahre ausgehandelten bilateralen Verträge auf das Spiel setzt, wird dem Volk zur Abstimmung vorgetragen. Die Initiative verfehlt mit 38,3% Zustimmung schlussendlich die nötige Mehrheit und wird abgelehnt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der mikrosoziologische Ansatz
- Sozialpsychologischer Ansatz
- Analyse der Abstimmungsergebnisse der Begrenzungsinitiative
- Begrenzungsinitiative
- Sozio-strukturelle Faktoren
- Sozioökonomischer Status
- Konfession und Wohnort
- Alter und Geschlecht
- Sozialpsychologische Faktoren
- Parteiidentifikation
- Issue-Orientierung
- Politische Informiertheit & Meinung
- Zusammenfassung und abschließende Erklärung des Abstimmungsergebnisses
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, das Abstimmungsergebnis der Begrenzungsinitiative anhand von sozio-strukturellen und sozialpsychologischen Faktoren zu erklären. Die Arbeit untersucht dabei, wie diese Faktoren das Wahlverhalten der Schweizer Bevölkerung beeinflusst haben.
- Einfluss von sozio-strukturellen Faktoren auf das Abstimmungsverhalten
- Der sozialpsychologische Ansatz zur Erklärung des Wahlverhaltens
- Analyse der Abstimmungsergebnisse der Begrenzungsinitiative anhand empirischer Daten
- Bedeutung von Parteiidentifikation und Issue-Orientierung für das Wahlverhalten
- Zusammenhang zwischen politischer Informiertheit und Meinung zur Begrenzungsinitiative
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Begrenzungsinitiative vor und erklärt die Relevanz des Themas für die Schweizer Gesellschaft. Sie formuliert die Leitfrage und skizziert den Aufbau der Arbeit.
- Der mikrosoziologische Ansatz: Dieses Kapitel beleuchtet den mikrosoziologischen Ansatz der Wahl- und Abstimmungsforschung und erläutert, wie soziale Strukturen das Wahlverhalten beeinflussen können.
- Sozialpsychologischer Ansatz: Dieses Kapitel fokussiert auf den sozialpsychologischen Ansatz der Wahl- und Abstimmungsforschung und erklärt, wie politische Einstellungen und Wahrnehmungen das Wahlverhalten prägen.
- Analyse der Abstimmungsergebnisse der Begrenzungsinitiative: Dieses Kapitel analysiert die Abstimmungsergebnisse der Begrenzungsinitiative anhand von empirischen Daten, die auf Umfragen und Statistiken basieren.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der Begrenzungsinitiative, Wahl- und Abstimmungsforschung, sozio-strukturelle Faktoren, sozialpsychologische Faktoren, Parteiidentifikation, Issue-Orientierung, politische Informiertheit und Meinung, sowie dem Einfluss von sozialen Strukturen und politischen Einstellungen auf das Wahlverhalten.
- Arbeit zitieren
- Hannes Ritter (Autor:in), 2022, Die Begrenzungsinitiative. Eine Erklärung der Abstimmungsergebnisse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1419014