Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht im Rahmen der qualitativen Forschungsmethode das Thema Kindeswohlgefährdung und Inobhutnahme. Der Fokus liegt dabei auf der folgenden Forschungsfrage: Wie kann die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen in Inobhutnahmestellen die Kindeswohlgefährdung reduzieren? Zentraler Bestandteil der Arbeit sind die Ergebnisse dreier Interviews mit pädagogischen Fachkräften aus dem Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe. Die Ergebnisse der literarischen Forschung und der empirischen Forschung werden verknüpft, um eine Handlungsempfehlung für pädagogische Fachkräfte zu formulieren. Mithilfe dieser Handlungsempfehlung sollen Hilfestellungen für herausfordernde Situationen im Umgang mit Kindern geschaffen werden.
Die Arbeit konzentriert sich auf Kinder und Jugendliche, deren Wohl gefährdet ist. Dabei werden die Ursachen und Folgen einer Kindeswohlgefährdung in den Blick genommen, aber auch die verschiedenen Formen von Kindeswohlgefährdung. Darüber hinaus werden Formen der Inobhutnahme vorgestellt und Präventionsmaßnahmen, die eine Kindeswohlgefährdung vorbeugen sollen. Die Ergebnisse der qualitativen Forschung zeigten, dass eine Inobhutnahme eines Kindes oder Jugendlichen an erster Stelle etwas Negatives bedeutet und einen großen Einfluss hat. Es stellte sich jedoch heraus, dass neben den negativen Faktoren auch neue Chancen und Möglichkeiten entstehen. Insbesondere wird im ersten Moment die Gefahr einer Kindeswohlgefährdung abgewendet. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass infolge einer Inobhutnahme das Risiko einer Kindeswohlgefährdung reduziert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Fundierung
- 2.1 Begriffserklärungen
- 2.1.1 Kindeswohl
- 2.1.2 Kindeswohlgefährdung
- 2.2 Rechtliche Grundlagen
- 2.2.1 UN-Kinderrechtskonvention
- 2.2.2 SGB VIII
- 2.2.3 Elternrecht
- 2.2.4 Bundeskinderschutzgesetz
- 2.3 Ursachen und Folgen von Kindeswohlgefährdung
- 2.3.1 Ursachen
- 2.3.2 Vernachlässigung
- 2.3.3 Psychische Misshandlung
- 2.3.4 Physische Misshandlung
- 2.3.5 Sexuelle Misshandlung
- 2.4 Formen der Inobhutnahme
- 2.4.1 Teilzeit-/Vollzeitpflege
- 2.4.2 Heimerziehung
- 2.4.3 Adoption
- 2.5 Beurteilung einer Kindeswohlgefährdung
- 2.5.1 Risikoeinschätzung
- 2.5.2 Einbindung des Familiengerichts
- 2.5.3 Verfahrensbeistand
- 2.6 Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen
- 2.6.1 Erziehungsberatung
- 2.6.2 Sozialpädagogische Familienhilfe
- 2.6.3 Netzwerkarbeit
- 3. Vorgehen und Methodik
- 3.1 Forschungsdesign
- 3.2 Interviewpartner und Interviewleitfaden
- 3.3 Datendokumentation- und Auswertung
- 3.4 Auswertungsmethode nach Mayring
- 4. Darstellung der Forschungsergebnisse
- 4.1 Das Kategoriensystem
- 4.2 Zusammenfassung der Ergebnisse
- 4.3 Diskussion der Ergebnisse
- 5. Handlungsempfehlung
- 6. Fazit
- Literaturverzeichnis
- Kindeswohlgefährdung und ihre Formen
- Rechtliche Grundlagen und Verfahren
- Inobhutnahme als Intervention
- Präventionsmaßnahmen und Unterstützungsmöglichkeiten
- Herausforderungen und Chancen im Umgang mit Kindeswohlgefährdung in Inobhutnahmestellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Thematik der Kindeswohlgefährdung und Inobhutnahme. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen in Inobhutnahmestellen die Kindeswohlgefährdung reduzieren kann. Die Arbeit untersucht die Ursachen und Folgen von Kindeswohlgefährdung, verschiedene Formen der Inobhutnahme und Präventionsmaßnahmen.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 dient der Einleitung und stellt die Thematik sowie die Forschungsfrage der Arbeit vor. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der theoretischen Fundierung des Themas. Es werden Begriffserklärungen, rechtliche Grundlagen, Ursachen, Folgen, Formen der Inobhutnahme sowie Präventionsmaßnahmen beleuchtet. Kapitel 3 beschreibt die methodische Vorgehensweise der Arbeit, die qualitative Forschungsmethode und die Datenanalyse. Kapitel 4 präsentiert die Ergebnisse der empirischen Forschung und diskutiert die Ergebnisse aus den Interviews mit pädagogischen Fachkräften. Kapitel 5 formuliert eine Handlungsempfehlung für pädagogische Fachkräfte, die sich mit Kindern und Jugendlichen in Inobhutnahmestellen auseinandersetzen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe Kindeswohlgefährdung, Inobhutnahme, Kinder- und Jugendhilfe, Auswirkungen und Handlungsempfehlung. Die empirische Forschung basiert auf Interviews mit pädagogischen Fachkräften und untersucht deren Erfahrungen und Perspektiven im Umgang mit Kindeswohlgefährdung und Inobhutnahme. Die Arbeit beleuchtet die komplexen Herausforderungen und Chancen, die mit der Arbeit in diesem Bereich verbunden sind.
- Arbeit zitieren
- Dilara Kaplan (Autor:in), 2023, Umgang mit Kindeswohlgefährdung in Inobhutnahmestellen. Eine qualitative Studie zur Erarbeitung einer Handlungsempfehlung für pädagogische Fachkräfte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1419863