Die Fragestellung ist: Inwieweit durch politische Maßnahmen der Chancenungleichheit im Bildungssystem entgegengewirkt werden kann. Dafür wurde als konkretes Beispiel die Datenerhebungen und Maßnahmen des Hamburger Sozialindex ausgewählt. Beim Thema Bildungsungleichheit wird schwerpunktmäßig die Ungleichheit fokussiert, die durch das kulturelle Kapital im Elternhaus entsteht.
Um die Wirksamkeit des Hamburger Sozialindex gegen die Chancenungleichheit in der Schule, die durch das kulturelle Kapital der Eltern entsteht, einschätzen zu können, wird in dieser Hausarbeit folgendermaßen vorgegangen: Zuerst wird auf Bourdieu und seine Theorie der drei Kapitalformen eingegangen. Dann wird die Relevanz von Bourdieus Theorie für die zentrale Fragestellung erläutert und in Zusammenhang mit aktuellen Daten zur Bildungslandschaft in Deutschland gesetzt. Anschließend wird der Hamburger Sozialindex als politischen Lösungsansatz gegen die Chancenungleichheit in der Schule vorgestellt, um dann im Folgenden die Ebenen von Wirksamkeit der Maßnahmen in Bezug auf die Fragestellung zu diskutieren. Am Abschluss steht ein Fazit und eine Reflexion auf die Bedeutung der Erkenntnisse für die Praxis der Sozialen Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2.1 Bourdieu
- 2.1.1 Zu Bourdieus biografischem Hintergrund und der Relevanz seiner Untersuchungen für das Verständnis sozialer Ungleichheit
- 2.1.2 Die Kapitalsorten nach Bourdieu
- 2.1.3 Die Aktualität von Bourdieus Theorie und ihre Relevanz für die Erklärung von Chancenungleichheit in der Schule
- 2.2 Der Hamburger Sozialindex
- 2.2.1 Der Hamburger Sozialindex als politischer Lösungsansatz gegen die Chancenungleichheit in der Schule
- 2.2.2 Inwieweit reduzieren die Strategien des Hamburger Sozialindex das Problem der Chancenungleichheit in der Schule?
- 2.2.3 Wirkt der Ansatz auf struktureller Ebene oder bezieht er sich nur auf individuelle Fälle?
- 3. Fazit und Reflexion
- 3.1 Fazit
- 3.2 Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, inwieweit der Hamburger Sozialindex der Chancenungleichheit in der Schule entgegenwirken kann, die durch den Einfluss des kulturellen Kapitals der Eltern entsteht. Sie analysiert Bourdieus Theorie der drei Kapitalformen im Kontext des deutschen Bildungssystems und befasst sich mit der Relevanz dieser Theorie für die Erklärung von Chancenungleichheit.
- Die Bedeutung von Bourdieus Kapitalformen (soziales, kulturelles und ökonomisches Kapital) für die Analyse von Chancenungleichheit im Bildungssystem.
- Die Wirksamkeit des Hamburger Sozialindex als politischer Lösungsansatz gegen die Chancenungleichheit in der Schule.
- Die Relevanz des kulturellen Kapitals der Eltern für die Schullaufbahn von Kindern.
- Die Frage, ob der Hamburger Sozialindex strukturelle Veränderungen bewirkt oder nur auf individuelle Fälle abzielt.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Chancenungleichheit im deutschen Bildungssystem dar und führt Bourdieus Theorie der drei Kapitalformen als theoretisches Fundament der Arbeit ein. Kapitel 2.1 beleuchtet Bourdieus biografischen Hintergrund und die Relevanz seiner Untersuchungen für das Verständnis sozialer Ungleichheit. Es werden die Kapitalsorten nach Bourdieu beschrieben und die Aktualität seiner Theorie in Bezug auf die Erklärung von Chancenungleichheit in der Schule diskutiert. Kapitel 2.2 stellt den Hamburger Sozialindex als politischen Lösungsansatz gegen die Chancenungleichheit in der Schule vor und untersucht die Wirksamkeit seiner Strategien in Bezug auf die Reduktion des Problems.
Schlüsselwörter
Chancenungleichheit, Bildungssystem, kulturelles Kapital, soziales Kapital, ökonomisches Kapital, Hamburger Sozialindex, Bourdieu, Pierre Bourdieu, soziale Ungleichheit, Bildungsgerechtigkeit, Schullaufbahn, Klassenstrukturen, Familienhintergrund, politische Maßnahmen, gesellschaftliche Strukturen, institutionelle Logiken.
- Arbeit zitieren
- Charlotte Bonin (Autor:in), 2022, Wie kann der Chancenungleichheit der Schule entgegengewirkt werden, die durch den Einfluss des kulturellen Kapitals der Eltern entsteht?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1420098