Gibt es eine Natur des Menschen? Hat der Mensch natürliche Triebe und wenn ja, kann man sie moralisch beurteilen? Mit diesen Fragen haben sich unter anderem Jean-Jacques Rousseau und Thomas Hobbes beschäftigt.
In dieser Arbeit werde ich die Thesen der beiden Philosophen vergleichen, was sich besonders anbietet, da sie eine sehr gegensätzliche Meinung vertreten. [...]
Mein vorrangiges Ziel ist es hierbei nicht, die gestellten Fragen zu beantworten oder zu klären, sondern einen kleinen Beitrag zur Diskussion der Thematik sowie der Aussagen von Hobbes und Rousseau zu leisten [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Ein Überblick: Rousseau versus Hobbes
- 2.1 Rousseau und das Gute im Menschen
- 2.2 Hobbes und der Krieg eines jeden gegen jeden
- 3. Die Diskussion der Thesen und Argumente
- 3.1 Das Böse und der Naturtrieb
- 3.2 Der Naturzustand
- 3.2.1 Der Naturzustand bei Rousseau und Hobbes
- 3.2.2 Eine existenzialistische Gegenposition
- 3.3 Die Vernunft als Quelle für Naturgesetze
- 3.4 Zum inneren Trieb und dem natürlichen Recht
- 3.5 Zu der Möglichkeit moralischen Handelns
- 3.6 Zu den natürlichen Leidenschaften
- 3.7 Zu der Aggression des Menschen
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit vergleicht die gegensätzlichen Thesen von Rousseau und Hobbes zur menschlichen Natur, insbesondere die Frage nach angeborenen Trieben und deren moralischer Beurteilbarkeit. Sie konzentriert sich auf ausgewählte Argumente beider Philosophen und zielt nicht auf eine definitive Antwort, sondern auf einen Beitrag zur Diskussion.
- Der Naturzustand bei Rousseau und Hobbes
- Das Konzept des Bösen und des Naturtriebs
- Die Rolle der Vernunft und des natürlichen Rechts
- Möglichkeit moralischen Handelns
- Die menschliche Aggression
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die zentrale Fragestellung ein: Gibt es eine menschliche Natur, und wenn ja, welche moralische Bewertung lassen sich ihren Trieben zuordnen? Sie benennt Rousseau und Hobbes als zentrale Bezugspunkte und kündigt einen Vergleich ihrer gegensätzlichen Positionen an. Die Arbeit konzentriert sich auf ausgewählte Argumente und betont, dass das Ziel nicht die Beantwortung der Fragestellung, sondern die Auseinandersetzung mit den Positionen von Hobbes und Rousseau ist.
2. Ein Überblick: Rousseau versus Hobbes: Dieses Kapitel bietet einen knappen Überblick über die Standpunkte von Rousseau und Hobbes zur menschlichen Natur. Es skizziert die gegensätzliche Positionen beider Denker, die als Grundlage für die detailliertere Diskussion in den folgenden Kapiteln dienen.
3. Die Diskussion der Thesen und Argumente: Dieses Kapitel analysiert ausgewählte Annahmen und Argumente von Rousseau und Hobbes. Es untersucht die Konsistenz ihrer Argumentationen und skizziert mögliche alternative Perspektiven. Die Diskussion beginnt mit einer Klärung der Begriffe „Böse“ und „Naturtrieb“, um eine gemeinsame Grundlage für die weitere Analyse zu schaffen. Der Abschnitt zum Naturzustand vergleicht die Konzepte beider Denker und hinterfragt deren Plausibilität und Tragfähigkeit.
Schlüsselwörter
Menschliche Natur, Naturzustand, Rousseau, Hobbes, Naturtrieb, Böse, Moral, Vernunft, natürliches Recht, Aggression, Gesellschaftsvertrag.
Häufig gestellte Fragen (FAQ): Vergleich Rousseau und Hobbes
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese akademische Arbeit vergleicht die gegensätzlichen Thesen von Jean-Jacques Rousseau und Thomas Hobbes zur menschlichen Natur. Der Fokus liegt auf der Frage nach angeborenen Trieben und deren moralischer Beurteilbarkeit. Die Arbeit analysiert ausgewählte Argumente beider Philosophen und zielt nicht auf eine definitive Antwort, sondern auf einen Beitrag zur Diskussion der unterschiedlichen Positionen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Themen wie den Naturzustand bei Rousseau und Hobbes, das Konzept des Bösen und des Naturtriebs, die Rolle der Vernunft und des natürlichen Rechts, die Möglichkeit moralischen Handelns und die menschliche Aggression. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Gegenüberstellung der jeweiligen Argumentationslinien beider Denker.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einleitung, ein Überblick über die gegensätzlichen Positionen von Rousseau und Hobbes, eine detaillierte Diskussion der Thesen und Argumente beider Philosophen und abschließend ein Fazit. Innerhalb des Hauptteils wird der Naturzustand, der Begriff des Bösen und der Naturtrieb sowie die Rolle der Vernunft und des natürlichen Rechts ausführlich untersucht.
Wie wird der Naturzustand behandelt?
Der Naturzustand bei Rousseau und Hobbes wird im Detail verglichen. Die Arbeit analysiert die unterschiedlichen Konzepte und hinterfragt deren Plausibilität und Tragfähigkeit. Es wird ein Vergleich der jeweiligen Argumentationslinien durchgeführt und möglicherweise alternative Perspektiven aufgezeigt.
Welche Rolle spielen Vernunft und natürliches Recht?
Die Rolle der Vernunft und des natürlichen Rechts wird im Kontext der menschlichen Natur und des moralischen Handelns untersucht. Die Arbeit analysiert, wie Rousseau und Hobbes die Vernunft und das natürliche Recht in ihre jeweiligen Konzepte der menschlichen Natur integrieren und welche Schlussfolgerungen sie daraus ziehen.
Wie wird die menschliche Aggression betrachtet?
Die menschliche Aggression wird als zentrales Thema behandelt und im Lichte der unterschiedlichen Philosophien Rousseaus und Hobbes analysiert. Die Arbeit untersucht, wie beide Denker dieses Phänomen in ihre Konzepte einbetten und welche Erklärungen sie dafür anbieten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Menschliche Natur, Naturzustand, Rousseau, Hobbes, Naturtrieb, Böse, Moral, Vernunft, natürliches Recht, Aggression, Gesellschaftsvertrag.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist nicht die Beantwortung der Frage nach der menschlichen Natur, sondern die Auseinandersetzung mit den gegensätzlichen Positionen von Rousseau und Hobbes zu diesem Thema. Es geht um eine kritische Analyse der Argumente und um das Aufzeigen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in ihren jeweiligen philosophischen Ansätzen.
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- Ulf ter Bekke (Author), 2008, Die Natur des Menschen bei Hobbes/Rousseau und über die Möglichkeit eines bösen Triebs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/142045